Am Schaufenster kleben die Spuren des Tages: Fingerabdrücke jeder Art, fettige Flecke. Die Scheibe muss regelmäßig geputzt werden, Passanten drücken sich hier die Nasen platt.
Robert Ide
Heute ist in Berlin ein besonderer Tag. Überall in der Stadt wird an den Mauerbau vor 40 Jahren erinnert.
Der Streit geht weiter, immer weiter. Noch immer zanken sich Otto Schily und Marianne Birthler um die Herausgabe der Stasi-Akten.
40 Jahre nach dem Mauerbau ist immer noch nicht geklärt, wie viele Menschen an der Berliner Mauer zu Tode kamen. Während die Berliner Staatsanwaltschaft 109 Todesopfer zählt, kommt die Polizei auf 152 und die Arbeitsgemeinschaft 13.
Er steht ein wenig abseits. Wolfgang Funkel hat in der Ecke des Trainingsplatzes Stellung bezogen und die Arme verschränkt.
Lange Briefe sind eigentlich was Schönes. Doch Marianne Birthler dürfte sich nicht über den dicken Umschlag gefreut haben, der am Montag auf ihrem Schreibtisch landete.
Der erste Treffer ist gefallen. Torschütze: Medienunternehmer Leo Kirch.
Ein Image zu haben, ist eine schöne Sache. Egal, ob man als Draufgänger oder Leisetreter gilt, als Macho oder treue Seele - immerhin ist man etwas Besonderes.
"Die Mauer muss weg, die Mauer muss weg!" Dieser Schlachtruf hallte einst durch die Alte Försterei, bei jedem Heimspiel des 1.
Eigentlich geht es nur um ein paar Sekunden Sendezeit. Doch der Streit um die Fernsehrechte der Fußball-Bundesliga ist inzwischen zur Grundsatzfrage geworden.
Nein, so kann es nicht weitergehen. Radfahren, Radfahren, Radfahren - mehr ist nicht los in der Welt des Sports.
Er hat sie vorgeschlagen, er hat sie in ihr Amt eingeführt, er hat ihre Hand gedrückt. Innenminister Otto Schily (SPD) hat der Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, viel Glück für ihre Arbeit gewünscht.
Eigentlich ist es kein Geheimnis mehr: Im DDR-Spitzensport wurde systematisch und heimlich gedopt. Aber umso mehr über die Praxis bekannt wird, desto unheimlicher wird das Heimliche.
Ultimaten haben einen Nachteil. Wenn die Frist, die eine Seite setzt, von der anderen ignoriert wird, ist der Eklat perfekt.
Von der Hauswand ist ein Buchstabe abgefallen. "MONUMENT" hat jemand mit roter Farbe auf die alte Fassade geschrieben, hier auf einem Hinterhof in Prenzlauer Berg.
Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat sich im Rechtsstreit um die Veröffentlichung seiner Stasi-Akten durchgesetzt. Das Berliner Verwaltungsgericht gab am Mittwoch Kohls Klage gegen die Herausgabe ihn betreffender Unterlagen an Journalisten und Historiker statt.
Wer sich zu den Geheimnissen des Stasi-Unterlagengesetzes vorwagt, muss durch ein dunkles Labyrinth. Zum Plenarsaal des Berliner Verwaltungsgerichtes führen verwinkelte Gänge mit matten Deckenleuchten und mintgrünen Fußböden.
Worum es geht. Konkret klagt Altkanzler Helmut Kohl gegen die Veröffentlichung seiner Stasi-Akte.
Alles war perfekt arrangiert. Die Gäste trugen festliche Kleidung, auf den Tischen standen die Gläser akkurat nebeneinander.
Das Beklagen von Veränderungen klingt immer ein wenig altmodisch. Zum Beispiel im Sport: Wettbewerbe werden mittlerweile als Events vermarktet, auf die Zuschauer im Stadion und am Fernsehschirm prasselt Werbung nieder.
Irgendwie scheint Hubertus Knabe die Schlagzeilen anzuziehen. Erst seit einem halben Jahr leitet der Berliner Historiker die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, schon wird über seine Absetzung diskutiert.
Am 21. Juli ist es wieder soweit.
Umweltschutz schafft Arbeitsplätze. Diese These trägt Umweltminister Jürgen Trittin gerne vor.
Constanze Krehl, die sächsische Landeschefin der SPD, hat genug Fantasie, um zu ahnen, dass Neuwahlen in Berlin zum Debakel für ihre Partei werden könnten. PDS-Kandidat Gregor Gysi sollte nicht unterschätzt werden, mahnt sie: "Ein wirklich brillanter Darsteller seiner selbst, der sehr betören kann.