Ärger gab es bisher immer. Seit dem Umbruch 1989/90 ringen SPD und PDS um das richtige Verhältnis.
Robert Ide
Berlins Große Koalition ist zerbrochen, die PDS steht als Teilerbe in den Startlöchern. Das Schmuddelkind im Hauptstadt-Senat?
Oppositionsarbeit ist eigentlich ganz einfach. Man schlendert durch die Welt, schaut sich die Dinge an und notiert alles, was einen ärgert.
Die ostdeutschen Plattenbauten sind nicht mehr viel wert. Nach den jüngsten Immobilienpleiten der Berliner Bankgesellschaft im Osten hat sich herumgesprochen, dass Erich Honeckers Wohnungsbauprogramm zunehmend eine Belastung ist.
"Ich bin da", ruft eine junge Stimme aus dem deutschen Blätterwald. Wieder wurde eine Zeitschrift geboren und wieder ein klangvoller Name verpasst.
Wie macht man einen erfolgreichen Wahlkampf? Wie umgarnt man die Wähler, wie überzeugt man die Journalisten?
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat von den Deutschen ein stärkeres Engagement für den Umweltschutz gefordert. "Nachhaltige Entwicklung kann nicht allein vom Staat verordnet werden", sagte Schröder am Dienstag in Berlin.
Plötzlich waren sie wieder da, die alten Fronten. Auf der einen Seite standen die Guten, auf der anderen die Bösen.
Ehemalige Stasi-Mitarbeiter und DDR-Funktionäre bekommen in Zukunft höhere Renten. Mit rot-grüner Mehrheit verabschiedete der Bundestag am Freitag auch Rentennachzahlungen für einstige Beschäftigte der Reichsbahn und der ostdeutschen Post.
Das juristische Tauziehen um die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern geht weiter. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wies am Montag Vorschläge zurück, das Stiftungsgesetz zu ändern und schneller mit den Auszahlungen zu beginnen.
150 Tonnen Stacheldrahtzaun, 18 000 Betonsäulen, 3000 Hunde - diese Grenze war kaum zu überwinden. Trotzdem versuchten Tausende Menschen, nach dem Mauerbau am 13.
Der Lauschangriff hat weiterhin Bestand. Mit den Stimmen von Bundesregierung und Union verabschiedete der Bundestag am Freitag eine Novelle zur Telefon- und Postüberwachung.
Zehn Menschen, 100 Tage eingesperrt in einem stickigen Container. Das war einmal ein großer Aufreger.
Ein Bagger steht auf dem Rasen, mitten auf dem Trainingsplatz. Drumherum hocken drei Arbeiter und wühlen mit ihren Händen im Erdreich.
Im Schatten der Debatte um die Kiep-Million hat der CDU-Vorstand ein Zuwanderungskonzept beschlossen. Darin ist - entgegen erster Überlegungen - keine Gesamtquote für Ausländer vorgesehen.
Die deutschen Städte und Gemeinden haben ein Problem. In Vierteln, in denen viele Ausländer leben, sind Arbeitslosenquote und Kriminalitätsrate besonders hoch.
Das Problem der Gewerkschaften mit der Zuwanderung steht auf deutschen Weiden und Wiesen: der Melkmeister aus dem Ausland. In Deutschland erledigen viele Saisonarbeiter den Job, deklariert als Sommermelker und Wintermelker.
Die CSU geht in der Asyldebatte offenbar auf Kompromisskurs. Der CSU-Vorstand verabschiedete am Montag in Bayreuth ein Thesenpapier, in dem die Partei die Einschränkung des Asylrechts nur unter bestimmten Bedingungen fordert.
Die Kontakte der westdeutschen Linken zu Friedrich Karl Kaul sorgen noch heute für Zündstoff. In kürzlich aufgetauchten Stasi-Protokollen sind Briefwechsel des Rechtsanwalts und heutigen Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele mit Kaul enthalten.
Der Streit um die Veröffentlichung eines Buches über die Stasi-Westarbeit verschärft sich. Die Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, hat am Wochenende neue Bedenken gegen das vom Berliner Historiker Hubertus Knabe geplante Buch über den Einfluss der DDR-Staatssicherheit auf westdeutsche Medien angemeldet.
Begonnen hat alles mit der Green-Card-Initiative des Bundeskanzlers im Februar 2000. Seitdem wird in Deutschland über die Steuerung von Einwanderung diskutiert.
Jetzt macht die FDP Ernst im Osten. Kaum ist die Hallenserin Cornelia Pieper zur neuen Generalsekretärin auserkoren, da werden erste Themen besetzt.
"Ich komme aus England", sagt der kleine Robert und hüpft in die Höhe. Sechs Jahre ist er alt, und Dutzende heller Pusteln bedecken seine schwarze Haut.
In der Zuwanderungskommision der Bundesregierung wächst die Zustimmung für eine gesteuerte Zuwanderung nach einem Punktesystem. Kommissionsmitglied Hans Olaf Henkel begrüßte am Dienstag Überlegungen, wonach in Deutschland lebende Ausländer durch zusätzliche Qualifizierungen Punkte sammeln und damit ein dauerhaftes Bleiberecht erlangen können.