Eigentlich hat sich der S-Bahnhof Wollankstraße nicht sonderlich verändert. Ein bisschen neue Farbe hat die Station bekommen und ein paar neue Hinweisschilder.
Robert Ide
Der Schrecken steht ihr noch im Gesicht. "Hätte ich das gewusst, hätte ich den ganzen Sport hingeschmissen", sagt Brigitte Michel, ehemalige Diskuswerferin der DDR.
Der Empfang hätte besser nicht sein können. Als Frank Pagelsdorf kurz vor Spielbeginn das Ostseestadion betrat, brandete Applaus auf.
Das Spiel hatte noch gar nicht begonnen, da musste Martin Pieckenhagen schon seine härteste Bewährungsprobe bestehen. Der Torwart des FC Hansa Rostock betrat 20 Minuten vor Anpfiff der Partie gegen die Spielvereinigung Unterhaching vorsichtig den Rasen des Rostocker Ostseestadions.
Eigentlich hat ein Tabellenführer der Fußball-Bundesliga keine Werbung nötig. Trotzdem platzierte Hertha BSC am Freitag Anzeigen in den Berliner Tageszeitungen, um auf die heutige Bundesliga-Partie gegen den SV Werder Bremen (15 Uhr 30, Olympiastadion) aufmerksam zu machen.
Rüde Fouls, harte Attacken und Schmährufe von den Rängen: In deutschen Stadien geht es nicht immer liebevoll zu. Wozu auch, Fußball ist schließlich kein seichtes Ballgeschiebe.
Nun Ist Es Passiert.Bei den Paralympics in Sydney, ausgerufen als "beste Behinderten-Olympiade aller Zeiten", sind die ersten Dopingfälle bekannt geworden.
Radio Eins ist ein schöner Sender. Er versorgt seine Hörer mit Nachrichten, Musik und Service.
"Es sollte ein Traumurlaub werden", sagt Johannes B. Kerner routiniert in die Kamera.
Nein, eigentlich möchte sie nichts sagen. Nein, ihre Enttäuschungen möchte sie nicht aufzählen.
Klaus Fischer träumte von einem gerechten Land. Doch nun er fühlt sich als "vaterlandsloser Geselle".
Seine politische Karriere begann ungewöhnlich - auf dem Land und in der Kirche. Als Pastor baute Joachim Gauck in Mecklenburg kleine evangelische Gemeinden auf, ehe er sich in der Rostocker Bürgerbewegung engagierte.
Es gibt zwei Gedichte, die Angelika Unterlauf beeindruckt haben, damals in der DDR. Das eine ist das "Lied vom Klassenfeind" von Bertolt Brecht, das andere nennt sich "Westwind".
Wim Thoelke hat ihn bekommen, Karl Dall, "Die Sendung mit der Maus" und Margarete Schreinemakers: Sie alle haben ihn - aber keiner wollte ihn wirklich haben, den "Preis der beleidigten Zuschauer". Zehn Mal hat ihn der Kölner Kleinverleger August Hofmann auf der Buchmesse bereits vergeben.
Heute startet die zweite Staffel von "Big Brother" - aber Kulturkritiker und Moralwächter haben ihr Lamento aufgegeben. Niemand regt sich auf.
Es sollte beginnen mit einer neunminütigen Attacke von Jagdbombern auf den Flughafen Tegel, danach sollten Artillerie die Stadt unter Beschuss nehmen und Pionier-Einheiten an 59 Stellen die Grenze durchbrechen. Bis ins letzte Detail war der Überfall der DDR auf West-Berlin geplant.
Wenn Sozialdemokraten über Grundsätze diskutieren, wird es meist ungemütlich. Gerhard Schröder hat das gemerkt, als er gemeinsam mit dem britischen Labour-Chef Tony Blair ein Papier über die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft verfasste und damit einen Proteststurm seiner Parteibasis entfesselte.
Die früheren SED-Politbüromitglieder Günter Schabowski und Günther Kleiber sind zum zehnten Jahrestag der deutschen Einheit auf freiem Fuß. Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen begnadigte sie am Mittwoch mit Wirkung zum 2.
Freunde fürs Leben werden die beiden wohl nicht mehr. Als sie sich im Sommer 1990 kennen lernten, prallten ihre Biografien und Interessen aufeinander.
Live-Übertragungen aus dem Krankenhaus, Hochglanz-Reportagen aus dem Dschungel, wahre Familiengeschichten im Spielfilmformat - so sieht die Zukunft des deutschen Fernsehens aus. Mit einer Rückkehr zum Dokumentarfilm und einer Mischung aus Bildungsfernsehen und Schauspiel wollen die Sender neue Quotensiege erringen.
Die Berichterstattung über Aktenvernichtungen im Bundeskanzleramt hat erste Auswirkungen - auf die Arbeit der Presse selbst. Nach Informationen des Tagesspiegel hat die Hamburger Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Wochenzeitung "Die Zeit" aufgenommen.
Eigentlich waren die Skispringer schuld. Als sie im Winter 1989/90 um die Wette flogen, da riefen Reporter im Fernsehen: "Die sind super, einfach super.
"Wo viele Vietnamesen sind, da sind immer ein paar schwarze Schafe." Die Reportage über das Leben von Vietnamesen in Deutschland beginnt fast standesgemäß: mit einem Vorurteil.
Es hätte so schön sein können. Die Bundesregierung und der Zentralrat der Juden rufen zur "gesamtdeutschen Bürgerinitiative" gegen rechte Gewalt auf - und in der ersten Reihe steht Zlatko, Star aus dem "Big Brother"-Container.