Eine Auszeichnung der Vereinten Nationen für den stellvertretenden Vorsitzenden des Arbeitslosenverbandes Brandenburg, Dietrich Fischer, hat in Ostdeutschland eine neue Stasi-Debatte ausgelöst. Nachdem bekannt geworden war, dass der in New York geehrte Professor jahrelang für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) tätig gewesen war, fordern Opferverbände nun die Aberkennung des Preises.
Robert Ide
Wo steckt die DVU? Diese Frage stellte sich eine Berliner Journalistin, als sie im Mai 1998 nach Ansprechpartnern der Rechtspartei fahndete.
Als die Besucher die Gethsemanekirche betraten, schlug ihnen wie in den Wendetagen 1989 die herbstliche Kälte des mehr als 100 Jahre alten Klinkerbaus entgegen. Trotz frostiger Temperaturen pilgerten am Donnerstagabend hunderte Menschen ins Gotteshaus.
"Totgesagte leben länger", antwortete Erich Honecker und wandte sich dem Rollfeld des Flughafens Berlin-Schönefeld zu. Die Frage eines Journalisten, wie er sich fühle, kränkte den 77-Jährigen.
Vom Protestieren hält Tim Hoppenheit eigentlich nicht viel. Der 15-jährige Schüler aus Prenzlauer Berg interessiert sich eher für physikalische Experimente und chemische Formeln als für politisches Engagement.
Erich Mielke soll gezittert haben, als er seine Mitarbeiter im August 1989 fragte: "Genossen, bricht morgen der 17. Juni wieder aus?
"Ich bin ein totaler Pazifist", sagt Urs Veit. Wenn dieser Satz fällt, sieht er meist in erstaunte Gesichter.
Scherben bringen Glück. Das wird sich vielleicht derjenige Kellner gedacht haben, der am Donnerstag beim Richtfest für das neue Gebäude der Königlichen Porzellan Manufaktur (KPM) ein Glas Sekt fallen ließ - direkt vor die Füße des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU).
Die deutsche Nachkriegsgeschichte hat eine Besonderheit: Sie besteht aus zwei Nachkriegsgeschichten. Die geteilten Erfahrungen von Ost und West finden trotz intensiver Debatten nur schwer zueinander.
Das ist ein gefüllter Hut voller gut bewaffneter Kaninchen." Mit diesen Worten beschrieb Margaret Thatcher die britische Skepsis vor grundlegenden Reformen in Osteuropa.
BERLIN .Der Aufbau "blühender Landschaften" dauert oft länger als politisch gewünscht und ökonomisch erhofft.