Buenos Aires - Mit einem Kompromiss in letzter Minute konnte die Weltklimakonferenz in Argentinien am Samstagmorgen vor dem Scheitern bewahrt werden. Europäer und die USA einigten sich in Buenos Aires über eine der Schlüsselfragen, die die Verhandlungen zwei Wochen lang blockiert hatte: Im Mai soll in Bonn ein mehrtägiges, informelles Seminar auf Expertenebene stattfinden, auf dem auch über den Klimaschutz nach 2012 diskutiert wird – ein Anliegen der Europäer.
Sandra Weiss
USA und Saudi-Arabien blockieren Umweltkonferenz in Buenos Aires / EU will Scheitern abwenden
Buenos Aires/Berlin - Zu Beginn der Ministergespräche bei der Klimakonferenz in Buenos Aires hat UN-Generalsekretär Kofi Annan einschneidende Maßnahmen gegen den Treibhauseffekt gefordert. „Neue, klimafreundliche Entwicklungsstrategien tun Not“, hieß es in dem Grußwort, das der Chef des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, verlas.
Für das neues Amt geht der Panamaer Ruben Blades von New York zurück in seine Heimat. Er sagt: „Ich habe die Bühnen gewechselt“
Der Oberstleutnant aus einfachen Verhältnissen ist ein Volkstribun wie er im Buche steht. Ein begnadeter Redner, der kein Skript braucht und dem die Menschen auch folgen, wenn er sich innerhalb von fünf Minuten zweimal widerspricht.
Für die seit zweieinhalb Jahren von linken Rebellen entführte kolumbianische Grünen-Politikerin Ingrid Betancour gibt es neue Hoffnung: Präsident Alvaro Uribe hat der linken Revolutionären Befreiungsarmee Kolumbiens (Farc) erstmals ein Angebot für einen Gefangenenaustausch gemacht. Die Regierung will 50 inhaftierte Rebellen gegen 72 entführte Politiker und Offiziere austauschen.
311 Menschen, unter ihnen zwei Deutsche, starben bei dem Brand im Kaufhaus in Asuncion – Kunden wurden an der Flucht gehindert
UN-Diplomat Latortue wird Premier in Haiti
Haiti kommt auch eine Woche nach dem Abgang von Präsident Jean-Bertrand Aristide nicht zur Ruhe. Am Sonntag wurden bei einer Demonstration in Port-au-Prince mindestens sechs Menschen getötet, darunter ein spanischer Journalist.
Seit November gibt es nahezu täglich Proteste, die gewöhnlich zerstrittene Opposition fordert unisono seinen Rücktritt, und Washington ist besorgt, da unter ihm die Insel zu einem Drogenumschlagplatz wurde. Seit dem Sturz der Duvalier-Diktatur 1986 beherrscht der charismatische Armenpriester Jean-Bertrand Aristide das politische Szenario.
Der Kampf gegen Haitis Präsidenten kostet immer mehr Opfer – aber zurücktreten will Aristide um keinen Preis
Bei Protesten gegen Boliviens Staatschef weitere 28 Tote / Kokabauern wollen nicht mehr mit der Regierung verhandeln
Der Irak-Beauftragte de Mello kommt in Bagdad ums Leben