Leere Schulen, leere Theater, leere Ränge – in Mexico City kommt das öffentliche Leben zum Erliegen.
Sandra Weiss
Ex-Bischof Fernando Lugo erkennt drei uneheliche Kinder an. Wie viele Kinder Paraguays Staatschef wirklich hat, bleibt aber weiter unklar.
Ecuadors Präsident Correa kann heute auf seine Wiederwahl hoffen – doch die Krise steht erst noch bevor

US-Präsident Obama setzt Politik der ausgestreckten Hand in Lateinamerika fort – auch gegenüber Kuba
Perus ehemaliger Präsident Alberto Fujimori ist wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen während seiner Amtszeit zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Nach 20 Jahren verlieren die Konservativen die Macht – an einen Journalisten.
Major Roberto Orduna wirft das Handtuch, weil die Mafia ihn mit Morden dazu zwingt. Der Drogenkrieg fordert täglich fast 20 Opfer.
Viele mexikanische Arbeiter haben in den USA finanzielle Probleme – etliche kehren zurück in die Heimat.
Touristen kommen extra zum Flughafen von Mexiko-Stadt, um den nicht gerade fotogenen Asiaten zu knipsen. Warum der in Mexiko gestrandete Hiroshi Nahara ein Medienphänomen ist.
Caracas - Die Realpolitik hat gesiegt, für die Kameras gab es sogar einen Händedruck: Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen dem konservativen kolumbianischen Staatschef Alvaro Uribe und seinem linken venezolanischen Amtskollegen Hugo Chavez trafen sich die beiden am Freitag in einer Raffinerie nahe der nordvenezolanischen Hafenstadt Coro zur Versöhnung: „Heute beginnt eine neue Etappe“, verkündete Chavez. Die ideologischen Gegenspieler hatten sich monatelang einen Machtkampf geliefert, unter dem schließlich auch die Wirtschaftsbeziehungen litten – der Handel zwischen ihren beiden Ländern summiert sich auf sechs Milliarden Dollar, dabei verzeichnet Kolumbien einen deutlichen Handelsbilanzüberschuss.

Auch Tage nach der Rettung von Ingrid Betancourt in Kolumbien halten sich die Gerüchte um einen Freikauf. Angeblich soll die kolumbianische Regierung den Rebellen rund 20 Millionen US-Dollar für die Freilassung der Geiseln gezahlt haben.
Chile erinnert sich seines 1973 gestürzten Präsidenten Allende – zum ersten Mal diskutiert das Land öffentlich seine Vergangenheit.

In Bolivien wächst der Druck auf Präsident Evo Morales, nachdem am Sonntag die vierte Provinz in einem Referendum ihre Autonomie erklärt hat. Nachwahlbefragungen zufolge lagen in der südlichen Provinz Tarija die Autonomiebefürworter bei knapp 80 Prozent.
Argentiniens Regierung hat die Steuern auf Agrarexporte erhöht - und erntet seit Monaten Proteste. Die Angst vor der nächsten Krise wächst.

Venezuelas Präsident wird neuerdings kritisiert: im Land und von außen. Jetzt zieht Chavez Gesetze zurück.
Der Präsident Venezuelas schlägt den Rückwärtsgang ein. Auf diese Weise will er seinen Rückhalt bei der Bevölkerung stärken.
Erstmals druckt die kubanische Zeitung „Granma“ Leserbriefe ab.
Er sei nicht gefragt worden, ob er Umweltminister werden wolle, man habe ihn gezwungen, sagte Carlos Minc nach seiner Ernennung. Ganz abwegig ist das nicht.
Montevideo - Der älteste Guerillero Lateinamerikas und legendärer Anführer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc), Manuel Marulanda, ist tot. Wie der kolumbianische Generalstabschef David Rene Moreno unter Berufung auf Geheimdienstquellen am Samstag der Presse mitteilte, starb Marulanda alias Tirofijo (= Blattschuss) Ende März.

Venezuelas Präsident Chávez fühlt sich von Merkel nach Berlin eingeladen. Die Kanzlerin dementiert.
Caracas - Leonel Fernandez wird zum dritten Mal die Dominikanische Republik regieren. Der amtierende Staatschef erhielt Nachwahlbefragungen zufolge bei der Präsidentschaftswahl am Freitag 53,2 Prozent der Stimmen.
Caracas - Wenige Stunden vor Beginn des fünften EU-Lateinamerika-Gipfels ist Venezuelas Präsident Hugo Chavéz wegen seiner Beziehungen zur kolumbianischen Guerilla in Bedrängnis geraten. Am Donnerstag (Ortszeit) bestätigten Interpol-Experten in Bogotá, die bei einem Angriff auf ein Camp der linken Farc-Rebellen Anfang März von kolumbianischen Streitkräften gefundenen Laptops und externen Festplatten seien authentisch und die darauf befindlichen Informationen seien nicht manipuliert worden.
Umweltorganisationen haben gegen die geplante Unterzeichnung eines deutsch- brasilianischen Energieabkommens während der Brasilienreise von Bundeskanzlerin Merkel protestiert. Brasilien scheint das ins Konzept zu passen.
In Paraguay steht ein historischer Machtwechsel bevor: Fernando Lugo siegt bei Präsidentschaftswahl und beendet die 61-jährige Colorado-Herrschaft.