Die Frauen sind auf dem Vormarsch – auch beim deutschen Militär. Diana Wade war eine der ersten, die 2001 vom kurz zuvor beim Bundesverfassungsgericht erstrittenen Recht auf den Dienst an der Waffe Gebrauch machte und sich bei der Bundeswehr zum Offizier ausbilden ließ.
Sarah Kramer
Sie ist Oberleutnant bei der Bundeswehr und übernimmt nun das Kommando über eine Kompanie. Im kommenden Jahr geht's nach Afghanistan. Dass sie dort sterben könnte, weiß Diana Wade.
Die Drogenproduktion am Hindukusch gefährdet die Stabilität – noch immer gibt es kein Konzept, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Ein neues Traumazentrum in Berlin soll Soldaten helfen, ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. Behandelt werden können jedoch nur jene, die sich ihre Krankheit auch eingestehen.
Bei einem der schwersten Anschläge auf Sicherheitskräfte seit Monaten sind im Süden Afghanistans 21 Polizisten getötet worden.
Fregattenkommandant: Seeräuber agieren immer brutaler / Deutscher Frachter weiter in Seeräuberhand

Der Tanker "Longchamp" wurde nach heftigen Schusswechseln vor Somalia geentert. Die deutsche Marine konnte nicht eingreifen.
Ein Brief des Oberbefehlshabers in Afghanistan löst Widerspruch bei Kommandeuren aus. Der Generalsekretär der Allianz fordert eine Untersuchung.

NPD-Chef Udo Voigt ist Mitglied beim Deutschen Bundeswehrverband. Der Verband möchte Voigt am liebsten ausschließen, um sich von dem Rechtsextremen abzugrenzen. Dafür fehlt derzeit aber die juristische Handhabe. Das könnte sich schon bald ändern.
Die Deutsche Marine kämpft erstmals gegen Piraten. Der Bundestag beschloss am Freitag mit breiter Mehrheit, die Bundeswehr an der EU-Mission „Atalanta“ vor der Küste Somalias und im Golf von Aden zu beteiligen. Polizisten sollen Gefangene vor Richter bringen

Die Deutsche Marine darf trotz einer entsprechenden UN-Resolution nur im Arabischen Meer gegen Piraten vorgehen.
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen Soldaten vor Somalia auch künftig nur präventive Aufgaben haben. Ein aktiver Einsatz gegen Piraten kommt derzeit nicht in Frage. Die Opposition befürwortet dagegen ein unmittelbares Vorgehen der Soldaten.

Wer monatelang in der Wüste Dienst schiebt, dürstet nach Ablenkung. Von Potsdam aus koordiniert die Bundeswehr die Betreuung der Truppen im Ausland. Im Einsatz waren unter anderem schon Peter Maffay, die No Angels und Gunter Gabriel - mit dem möchte man jetzt aber nicht mehr zusammenarbeiten.
Die Bundeswehr soll in Afghanistan nun auch in einem umkämpften Bezirk im Westen operieren
Berlin - Drei Jahre hat sich Oberstleutnant Ulrich Kirsch als stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Bundeswehrverbandes (DBWV) eher im Hintergrund gehalten. Diese Zeiten dürften nun vorbei sein: Am 1.
Die Bundeswehr ist im Umbruch. Von der Verteidigungsarmee wurde sie zur Streitmacht im Friedenseinsatz. Diese "Transformation" betrifft die Ausrüstung, aber auch den Job der Soldaten und anderer Mitarbeiter. Vor allem die Auslandsaufenthalte häufen sich.

Die Bundeswehr soll sich im Kampf gegen Seeräuber engagieren – das deutsche Strafrecht steht im Weg.
Die Bundeswehr will, dass die Truppe besser bezahlt wird. Dadurch sollen Kündigungen verhindert werden. Jetzt plant die Bundesregierung, die Bezüge für Ärzte und Piloten heraufzusetzen. Doch die Bundeswehr will, dass das Gehaltsgefüge insgesamt angehoben wird.
Die Nato hat am Horn von Afrika den Kampf gegen Piraten aufgenommen: Kriegsschiffe eines bislang im Mittelmeer eingesetzten Flottenverbandes haben am Dienstag erstmals einen Frachter und ein Schiff des UN-Welternährungsprogramms (WFP) in den Hafen von Mogadischu eskortiert.
Bereits am Freitag wurden zwei Afghanen durch deutsche Soldaten schwer verletzt. Die Öffentlichkeit erfuhr davon erst am Montag
Auch nach dem Tod von zwei weiteren Soldaten in Afghanistan weigert sich Jung, von Krieg zu sprechen
Die Nato schickt Schiffe an die Küste Somalias um gegen die Piraten vorzugehen. Auch eine deutsche Fregatte ist beteiligt.
Berlin - Zwei Wochen vor der Sondersitzung des Bundestags zum Afghanistaneinsatz hat Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan in aller Deutlichkeit eine offene und ehrliche Auseinandersetzung über die Mission am Hindukusch gefordert. Die öffentlichen Debatten, die sich vor allem nach Anschlägen auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan und vor einer anstehenden Mandatsverlängerung entzündeten, blieben zu oberflächlich und kämen „an die Probleme nicht heran, um die es wirklich geht“, sagte Deutschlands ranghöchster Soldat am Dienstag bei einer Abendveranstaltung in Berlin.
Der als Untersuchungsausschuss eingesetzte Verteidigungsausschuss hat seine Untersuchungen zum Fall Murat Kurnaz abgeschlossen. Ergebnis: Die Misshandlungsvorwürfe des ehemaligen Guantanamo-Häftlings gegen deutsche Soldaten des Kommando Spezialkräfte (KSK) konnten während der 22 Monate dauernden Prüfung weder bestätigt noch zurückgewiesen werden.