
Von Youtube ins Kino: „Die Erde an einem Tag“

Von Youtube ins Kino: „Die Erde an einem Tag“
Der Titel Action in Asia legt den Gedanken an Kung-Fu-Künste nahe. Doch die Aktion, die Freitagabend auf der Leinwand des Moviemento landet, ist zwar teils in Hongkong gedreht, hat aber wenig gemein mit Jackie Chan & Co.
„Waste Land“: Lucy Walker dokumentiert ein Kunstprojekt aus Müll in Rio de Janeiro
Die Begründung für die einmalige Wiederaufführung von Spielbergs Dinoklassiker ist originell: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Nachtaktivität von Sauriern. Mag sein, doch die meisten im Moviemento-Publikum am Samstag Abend interessieren vermutlich eher andere Themen zwischen Vergnügungsindustrie, Tier und Mensch.
Straßenkinder erzählen: die Doku „Neun Leben“
„Auf Teufel komm raus“ beobachtet einen Sexualstraftäter auf freiem Fuß

Ein Afrikaner reist nach vielen Jahren in die Heimat: "Morgentau". Der Film spielt in Äthiopien, Heimat des 1968 in die USA emigrierten Regisseurs.
Die Umbenennung der „Freunde der deutschen Kinemathek“ in „arsenal – institut für film und videokunst“ vor anderthalb Jahren war keine modische Formalie, sondern schloss programmatisch die Öffnung vieler institutioneller Bereiche ein. Auch das 9000 Exemplare umfassende Filmarchiv soll als „arsenal kollektion“ digitalisiert und zugänglich gemacht werden.
Der Dokumentarfilm „Godard trifft Truffaut“
Enkel, wie die Zeit vergeht! Das EiszeitKino wird 30 (das Jubiläum wird auf nebenstehender Seite gewürdigt), doch die Stadterleuchterin, die an dieser Stelle im Wechsel mit ihrem männlichen Pendant filmempfehlend zugegen ist, geht bereits auf die doppelte 30 zu – und die Kreuzberger Eröffnung des damals von Schöneberg herübermigrierten Kinos will ihr nahezu wie gestern vorkommen!
Larissa Trübys Dokumentation „Glücksformeln“
Britta Wauers Doku über den Friedhof Weißensee bietet raffiniert zeitgeraffte Vergänglichkeitsvignetten, beschönigt dabei aber die jüdisch-deutsche Geschichte.
Einer der schönsten Kinderfilme aller Zeiten ist Emil und die Detektive. Gerhard Lamprecht hat den Kästner-Stoff erfrischend unsentimental angelegt, für den damaligen Zeitgeist zudem mit erstaunlich antiautoritärem Impetus und überschäumend von Witz.
Letzte Woche hat der StadterleuchterKollege das Berliner Kinoprogramm bereits mit den Aktualitäten aus Japan und Nordafrika kurzgeschlossen. Dennoch hier noch ein Hinweis auf einen ungewöhnlich genauen und geduldigen filmischen Einblick in gegenwärtige ägyptische Verhältnisse: Emmanuelle Demoris’ fünfteiliger Doku-Zyklus Mafrouza mit Bewohnern eines Armenviertels von Alexandria ist eine außerordentliche Langzeitchronik, die im Arsenal noch bis Sonnabend läuft.
Ein bisschen klingt der Name ja wie ein falsch italianisierter Fantasie-Valentino für den Billigmodemarkt. Doch Pere Portabella ist Katalane mit Herz und Seele.
Seine letztes Jahr in Venedig vorgestellte Film-im-Film-Geschichte „Road to Nowhere“ konnte die meisten Kritiker nicht wirklich überzeugen. Nichtsdestotrotz gilt der US-Independent-Regisseur Monte Hellman als Oberguru amerikanischer Filmgeschichte jenseits von Hollywood: Ein hartnäckig verkanntes Genie, das europäisches Cineastentum mit uramerikanischen Genretraditionen verbindet.

Drei Filme aus PANORAMA und SPECIAL in der Kurzkritik: die Doku „¡Women Art Revolution“, die Komödie „Gianni e le donne“ und der Gangsterfilm „The Guard“.

Politische Dokumentationen im FORUM: „Territoire Perdu“ bereist marokkanisch besetztes Gebiet in der Westsahara, „De Engel van Doel“ besucht ein flämisches Dorf, das einem Containerhafen weichen soll.

Wilde Thriller gibt es im FORUM: „Viva Riva!“, „State of Violence“, „The Stool Pigeon“ und so manches mehr stehen auf dem Programm.
Kindheitserinnerungen: Mit Gretel in den finsteren Wald gehen, mit dem heimwehkranken Bergmädel Heidi im fernen Frankfurt leiden und sich um Winnetous Tod die Augen ausweinen. Nur Bambi ist mir erstmals in reifem Erwachsenenalter begegnet.
Was Kino und Zoo gemeinsam haben: Ein Bremer Symposium beäugt Tiere im Film. Die standen auch ganz konkret am Anfang der Filmgeschichte.
„Schmeiß weg!“, ruft die Stimme aus dem Hintergrund, „schmeiß weg, wenn du es sowieso niemandem zeigen willst!
In Frankreich dürfen Filmkritiker auch Buchpreise vergeben. 2007 hatte die Filmhistorikerin Sylvie Lindeperg diesen Preis der Filmkritik für ihre „Filmbiografie“ von Alain Resnais’ Nacht und Nebel erhalten: Der gewichtige Band verknüpft unter dem Titel „Nuit et Brouillard – Un film dans l'histoire“ die Entstehungs- und internationale Wirkungsgeschichte des Films mit der Biografie seiner Mitinitiatorin, der Historikerin Olga Wormser.
Freier Blick aus einem unfreien Land: „Elly ...“ des Iraners Asghar Farhadi ist ein Beinahe-Kammerspiel mit einem verwirrenden Beziehungsgeflecht.
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