An der Familie führt kein Weg vorbei. Das ist in Algerien nicht anders als in der Schweiz oder der Türkei.
Steffen Richter
Neukölln hat einen miesen Ruf. Angeblich durchstreifen Jugendgangs die Viertel auf der Suche nach Beute – wie in Detlev Bucks „Knallhart“ auf der Berlinale zu sehen.
Die Berliner Brecht-Tage beleuchten ein Zeitschriftenprojekt von 1930/31
Der Dichter Serge Pey im Berliner Institut Français
Heute Nachmittag wird vor der Charlottenburger Meinekestraße 6 eine Gedenktafel enthüllt (17 Uhr). Darauf steht, dass es sich um das Geburtshaus der Schriftstellerin Irmgard Keun handelt, deren Romane „lebendige Porträts ihrer Heimatstädte Berlin und Köln“ zeichneten und von den Nazis verboten wurden.
Irgendwie geht es ja doch meistens um Liebe. Das hat kürzlich sogar Papst Benedikt XVI.
Die Vorstellung ist nicht berauschend: Pynchon, Echenoz und Tabucchi verschwinden aus deutschen Buchhandlungen, fremdsprachige Literatur kommt nur noch in Gestalt von Dan Brown und John Grisham vor. Das ist das Szenario, das einige Verlage derzeit beschwören.
Krisenmeister: Ulrich Weinzierl erzählt das schwierige Leben Hugo von Hofmannsthals
Manchmal gibt es gute Gründe, unterzutauchen und zu verschwinden. Wie im Fall des Ettore Majorana .
Ein bisschen Jahresanfangs-Optimismus gefällig! Fantastisch ist, was die Herren Christian von Aster, Markolf Hoffmann und Boris Koch in ihrem StirnHirnHinterZimmer fabrizieren.
Auf uns kommt viel zu im neuen Jahr: der 150. Todestag von Heinrich Heine, die 100.
Roman „Blaubarts Besitz“
Da gähnt sie wieder, die Leere zwischen den Jahren. Die vorweihnachtliche Aufregung ist vergessen, der Gänsebraten verdaut.
Langsam wird es eng mit Weihnachtsgeschenken. In den Buchhandelsregalen stapeln sich die Bestseller – und die potenziellen Käufer irren orientierungslos zwischen ihnen herum.
Weihnachten hin oder her, im Lesebetrieb ist von geruhsamer Feiertagsstimmung noch nichts zu spüren. Einige Veranstalter präsentieren sich zum Jahresende in Hochform, zum Beispiel das Literarische Colloquium (LCB).
Günter Grass gründet ein Schriftsteller-Forum – gegen die Verstreuung im Lande
Es gibt Schriftsteller, die Romane im Zweijahrestakt produzieren. Die Interviews geben zur Lage der Nation, zu Lebensmittelskandalen und Lieblingsbüchern.
Immerhin, ein bisschen Krach haben sie gemacht, die Herren vom „relevanten Realismus“. Im Juni war es, als Matthias Politycki, Martin R.
Wenn in Frankreich die Autos brennen, liegt das an fehlenden politischen Antworten auf den Neoliberalismus. Das zumindest erklärte gerade Toni Negri, Theoretiker des „Imperiums“, der Turiner Zeitung „La Stampa“.
Schreiben in mittlerer Lage: der 13. Open-Mike-Wettbewerb in Berlin
Da fliegt man als Torwart zwischen den Pfosten hin und her, legt eine „Serie von Glanzparaden“ hin und am Ende kommt doch nur ein „torloses Unentschieden“ heraus. Ein mickriges, uninspiriertes 0:0.
über die Rückkehr einer elementaren Gewalt Das nennt man Kontinuität im Wandel: Erst war es die Grotewohl-Villa im Pankower Majakowskiring. Dann folgte der Umzug in die Kulturbrauerei.
registriert Erdbeben in der Literatur Vor genau 250 Jahren legte ein verheerendes Erdbeben Lissabon in Schutt und Asche (siehe S. 26).
über die Vermessung der Unwirklichkeit Landkarten sind fast wie Romane. Hier wie dort wird Geschichte erzählt und Fantasie freigesetzt.