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Steffen Richter

über Affären und andere Ungeheuerlichkeiten Was waren das für Zeiten, als ein tapferer Müllerbursche hinging, seine Prinzessin aus der Gewalt des Drachens befreite, und die beiden am Ende einfach heirateten. Unserem aufgeklärten Bewusstsein kann man so nicht kommen.

Von Steffen Richter

versucht den Überblick über das Weltwissen zu bewahren Denis Diderot, der Stammvater des Projekts, schrieb über Schönheit und Seele, aber auch über Falschspieler und Trinkschokolade. Das gesamte Weltwissen, hübsch alphabetisch sortiert, zwischen ein paar Buchdeckel zu spannen – was für ein Unternehmen!

Von Steffen Richter

erwartet einen spanisch-deutschen Literaturgipfel Es ist gerade zwei Monate her, dass auf der Madrider Plaza San Juan de la Cruz das letzte Franco-Denkmal der Stadt entfernt wurde. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion ließ die sozialistische Regierung die sieben Meter hohe Bronzestatue des Caudillo demontieren.

Von Steffen Richter

über den Schiffbruch als Metapher Gleich zu Beginn treibt Roberto de La Grive auf einer Schiffsplanke in der Südsee. Die „Amarilli“ ist in einem Orkan untergegangen, Land ist keines in Sicht.

Von Steffen Richter

verfolgt die schönen Missverständnisse des Übersetzens Mal ehrlich, wer möchte schon einen Roman mit dem Titel „Die Pardelkatze“ lesen? Vor allem, wenn „Der Leopard“ daneben liegt?

Von Steffen Richter

staunt über literarische Versteckspiele Die Wahrheit, sagt Montaigne, hat nur ein Gesicht. Und die Lüge ist leider nicht einfach ihr Gegenteil.

Von Steffen Richter

zählt die Totenfeiern überm Reichsscheiterhaufen Zurzeit kommt es ziemlich dick fürs Deutsche. Im letzten Jahr ist die deutsche Sprache mit Elfriede Jelinek Literatur-Nobelpreisträgerin geworden.

Von Steffen Richter

über Gefahren, die aus dem Osten drohen Eigentlich fühlt sich Andrzej Stasiuk in seinem Bergdorf Czarne in den Beskiden am wohlsten. Dort kann er Holz hacken und seine atemberaubenden Bücher schreiben.

Von Steffen Richter

zieht mit den Vätern an die Front „Die Front“, heißt es bei Karl Kraus, „ist ins Hinterland hineingewachsen. Sie wird dort bleiben.

Von Steffen Richter

über deutsche Selbstvergewisserungen Eine Szene aus der alten Königsburg von Krakau, um 1940. Hans Frank, Polens Generalgouverneur von Hitlers Gnaden, logiert dort.

Von Steffen Richter

über gute Manieren und ein Skelett im Wald Stellen Sie sich vor, Sie stehen in Straßburg auf dem Bahnhof und werden von einem wildfremden Menschen angesprochen. Ob Sie auch ein Hotel suchen?

Von Steffen Richter

über Armutsexperten und Pantoffelreisende Solche Probleme hätte ich auch gern: Wie werde ich mit Stil arm? Um sich mit dieser Frage herumzuschlagen, muss man vom Kaviar auf die Currywurst gekommen sein.

Von Steffen Richter

Zum 70. Geburtstag des Joyce-Übersetzers und Schriftstellers Hans Wollschläger

Von Steffen Richter

über die deutsche Lust an der Erinnerung Uns ist der frohgemute Blick in die Zukunft abhanden gekommen. Statt wie zu Zeiten des Genossen Erich Honecker „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

Von Steffen Richter

entdeckt im Alltag märchenhafte Überraschungen „Zwanzig Jahre und ein Tag“ : Das wäre die Mindeststrafe gewesen, wenn man Jorge Semprún , der unter dem Pseudonym Federico Sánchez Widerstandsaktionen in Franco-Spanien koordinierte, erwischt hätte. Ist das normal?

Von Steffen Richter

über den literarischen Jim Morrison der DDR Wussten Sie, dass es in der DDR bis 1960 eine Kadettenanstalt der NVA gab? Dem zwölfjährigen Thomas Brasch kann diese Institution nicht gefallen haben.

Von Steffen Richter

behandelt kranke Wörter Zugegeben, die Situation ist verfahren. Was waren das für Zeiten, in denen eine rote Karte noch eine rote Karte war und ein Elfmeter ein Elfmeter!

Von Steffen Richter

über schweifende und schwafelnde (Auto-)Biografen „Na endlich“, trompetet der tolldreiste Thelen, „erscheint eine Figur von Weltrang in den Erinnerungen des Vigoleis“. Das kann man wohl sagen!

Von Steffen Richter

über den Jahrestags der Auschwitz-Befreiung Als amerikanische Aufklärungspiloten im August 1944 Fotos von Birkenau machten, konnten sie sich die Bilder nicht erklären. Obwohl seither viele Regalmeter an wissenschaftlicher und belletristischer Literatur über Auschwitz geschrieben worden sind, ist das, was sich mit dem Namen verbindet, bis heute unvorstellbar.

Von Steffen Richter

über Langstreckenläufer und Ortswechsler Haben Sie einmal beachtet, wie Sie sich durch die Stadt bewegen? Ich meine zu Fuß.

Von Steffen Richter

über große Anfänge und aussterbende Endungen In Schanghai wächst die Wirtschaft jährlich um 12 Prozent (zwölf!), und 186 Häuser mit einer Höhe von über 100 Metern zieren die Skyline.

Von Steffen Richter
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