Die Personal Shopperin Mirjam Santen hat turbulente Wochen hinter sich. Von Konsumflaute war bei ihren Kunden nichts zu spüren
Stephan Haselberger
Cent für Cent: Aldi und Lidl machen Schlussverkauf beim Dosenbier
Abschied ist ein scharfes Schwert: Davon weiß Roger Whittaker ein Lied zu singen. Also geht er nicht in Rente, sondern kümmert sich um die Fans. Bald ist er in Berlin.
Poldi Merc eröffnete in Charlottenburg das erste Bodybuildingzentrum Deutschlands. 1964 wurde er Mister Universum – noch vor Schwarzenegger. Morgen wird er 70.
Zwei Bambi-Partys, eine Bond-Fete – die Stars waren zwei Tage im Dauerstress
Liebhaber des Drehspießes treffen sich heute in Wedding zur „Langen Nacht des Döners“. Da wird nicht nur geschlungen, sondern auch getanzt und gekuschelt.
Sein Kreuzberg-Roman „Herr Lehmann“ machte Sven Regener zum Literaturstar. Jetzt verfilmt Leander Haußmann den Bestseller mit Christian Ulmen und Detlev Buck
Junge französische und deutsche Fotografen haben in Berlin und Brandenburg „Identität“ geknipst
Die Bundesanwaltschaft hat nach der Explosion auf Djerba die Ermittlungen aufgenommen und bereits am Montagabend in Duisburg einen Mann festgenommen. Jener soll unmittelbar vor der Katastrophe telefonischen Kontakt zum Fahrer oder Beifahrer des explodierten Lastwagens gehabt haben.
Um den Bankrott der Not leidenden Bankgesellschaft zu verhindern, muss das Land Berlin für Risiken in Höhe von 35,34 Milliarden Euro haften. Diese - bisher nicht für möglich gehaltene - Summe sei die theoretische "Obergrenze der Verpflichtungen", steht in einem Gesetzentwurf des Senats, der am Freitag im Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses beraten wurde.
Locker lungern die Torten in der Vitrine, und das, obwohl der Himmel voller Biere hängt Das sagt ja auch schon der Name, und auf den Stühlen reden die Kumpel und Kumpelinen aus Kreuzberg. Sie trinken Bier aus Flaschen, und nie wurde über Tortenstücke lauter geredet als im "Bierhimmel".
"Damit wir uns kennen lernen", sagt Elvira und hebt das Glas. Am "Tisch Friedrich der Große" sitzen Nina, Elvira und Svetlana.
Es gibt ja unerhört viele Bälle in Berlin: der ADAC hat einen, der Lions-Club, die Wirtschaftsjunioren - und Pressebälle gibt es gleich zwei. Aber die Russen, die hatten lange nur ihre berühmte Seele, die in der Stadt für sie tanzte.
Addi trägt die Haare lang, einen Ring im Ohr, seine Freundin im Arm, und eine Laune im Gesicht. Es ist der 5.
Viele Jahre hatte Dave Solomon in seinem kleinen englischsprachigen Buchladen in der Charlottenburger Goethestraße hinter dem Tresen gesessen und einen Traum gehabt. Einen ziemlich amerikanischen Traum.
Dies ist ein Feinkostgeschäft, und deshalb sitzt man vor den Dosentomaten und den Teigwaren im Regal, vor den Farfalle und Fusilli, den Fettucelle und Fedelini, den Spaghetti und Capellini. Und herein spazieren die Mützen von Mitte: die gestrickten und die aus Filz, die gewobenen und die mit Zipfeln, das kaninchenfellene und sogar ein lederner Schlapphut.
Aus den möglicherweise Millionen bringenden Ideen, die man im Sommer am Strand so vor sich hin spinnt, ist schon oft nichts geworden, wenn man dann wieder zu Hause war. Aber als die Berlinerin Karin Stobbe vor zwei Sommern auf Mallorca Wein trank, saß ihr gegenüber Walther Bischoff, Erfinder aus dem Enneppetal.
Es wird wohl in keinem Café dieser Stadt so viel gestreichelt wie hier. Das ist innenarchitektonisch bedingt: Um die wenigen niedrigen Tische lagern sich die Menschen auf ungeschüttelten bunten Kissen, die Schuhe mit den schmuddeligen Spuren Stadt lassen sie gleich am Eingang zurück.
Ein 76-jähriger Mann in der Ukraine hat noch "keine Lust auf Dominospielen" und schreibt seine Lebensgeschichte. Dabei heraus kommt etwas, das mit Kartoffelpuffer, Apfelmus und Schlittenfahrten in Friedrichshain beginnt, dann aber eine wirre Lebensreise folgen lässt, deren abenteuerliche Wendungen den in Berlin geborenen Sohn eines chinesischen Kommunisten in die Schweiz, nach China und Russland führen.
"Dies hier wird mein Reich", ruft Steve Mass und breitet die Arme aus. So, als besäße er nicht schon jetzt einen Club, gleich nebenan.
An manchen Orten erscheint der Fortgang der Welt im Verhältnis unwahrscheinlicher oder absurder oder einfach unwichtiger als anderswo. Das Café Krone am Mexikoplatz ist so ein Ort, in dessen Polstern die Welt zwar Platz nimmt, aber gleichzeitig vorüberzieht, ohne Spuren zu hinterlassen.
Erich Kundel fährt leicht mit dem Finger über eine der neuen Tassen: "Café Sibylle" kann man unter der Glasur fühlen, Rot auf Weiß steht es da. "Porzellan aus Thüringen", sagt Kundel, Vorsitzender des Fördervereins Karl-Marx-Allee e.
Ein wolkenverhangener Werktagsnachmittag ist genau so gut wie ein sonniger Sonntag. Hier macht man kaum einen Unterschied - die geblümten Polster werden ausgeworfen auf die Stühle der Aussichtsterrasse hoch über dem Wannsee, auf dass ihnen ein paar Gäste hineingehen, die Torten essen oder Suppen bestellen oder ein Kännchen Kaffee trinken.
Wie ein überdimensionales, umgekipptes Tortenstück ragt diese Treppe in die Lobby hinein. Die Torte herunter kommen die Hotelgäste, ausgehfein.