Ein schlürfendes Geräusch im OP. Patrick Urbans Kinn, das zweite, flutscht durch einen Saugschlauch.
Stephan Haselberger
Ein schlürfendes Geräusch im OP. Patrick Urbans Kinn, das zweite, flutscht durch einen Saugschlauch.
"Ich wusste gar nicht, dass die so fetzig sein kann." Der Mann war auf das Absperrgitter geklettert, damit er durch einen Schlitz im Technikzelt auf die Bühne gucken konnte.
Der Minusrekord lag bei 41 Besuchern. "Die Hebamme" spiele vor einem gähnend leeren Haus, ging das Gerücht.
Heißt wie eine Zwiebel, riecht aber besser: das Café Theater Schalotte, Behaimstraße, Charlottenburg, wird heute 20 Jahre alt. Für so ein Kiezprojekt ist das ein ziemlich langer Atem: Die Schalotte war einmal als West-Berliner Projekt des evangelischen Kirchenkreises Charlottenburg gestartet.
Filmproduzent, erfolgreich, vormittags: Die Stimme ist noch durchlässig, das Sakko bereitwillig nachlässig, die Zigarette - schlicht lässig. Vielleicht sieht man so aus, "wenn man keine Preise mehr braucht," wie er es von sich sagt, der Bernd Eichinger.
"Mit Star Trek kenne ich mich gar nicht so genau aus". Das sagt sie, obwohl sie eine Weile den Leutnant Tasha Yar gegeben hat!
"Danielle nennen wir se" sagt Bertram Götz und blickt mit Besitzerstolz, die Hände in den Taschen, auf die Weide bei Schwanebeck. Die junge Schutzbefohlene stakst auf dem Acker.
Er müsse hier falsch sein. Was das denn für eine Veranstaltung sei?
So über das Jahr verteilt sammeln sich im Kalender einer Miss Germany ausgewählte Termine des öffentlichen Lebens. Wie in dem von Alexandra Philipps, der Miss Germany 1999: "Als erste Miss Germany nahm sie am weltweit bekannten Wiener Opernball teil und trat auch als erste Miss Germany in einer Kirche auf und sprach das Mittagsgebet.
Kathleen Bauer sieht mutig aus. So schnell läßt sie nichts Fremdes von sich Besitz ergreifen, und schon gar nicht Angst.
Wenn ein Eton-Schüler sich fragt: "Kann ich das überhaupt?", antwortet er in der Regel mit einem entschlossenen Ja und greift zu Griffel oder Ruder.
Seit "Wag the Dog" kann man Filmproduzenten eigentlich nicht mehr ernst nehmen: In dem Streifen gab Dustin Hofmann mit getönter Sonnenbrille eine hervorragende Parodie des Berufsstandes.Der Produzent als eitler, geltungssüchtiger Wichtigtuer - ein verkanntes Genie, aber im Abspann ganz hinten, abschreckende Mischung aus Minderwertigkeitsgefühlen und Größenwahn.
Zehn bis fünfzehn Studenten sitzen in einem gläsernen Kasten, lesen Zeitung.Ab und zu geht einer in ein abgetrenntes Abteil und schnüffelt an flaschengroßen Trichtern.
Wie soll die Rolle der Universitäten in Zukunft aussehen? Die europäischen Rektoren, die sich in der vergangenen Woche an der Freien Universität trafen, stellten zum Schluß ihrer Tagung eine Reihe von Reformvorschlägen vor.
Luigis Augen leuchten: "Die Architektur ist großartig!" Sein Rucksack steckt voller Objektive, auf der Suche nach baulichen Highlights tigert er durch die Stadt.
Ein Wochenendseminar der Freien Universität gegen Referatsalpträume und VortragsfallenVON DEIKE DIENINGGerade in der Rhetorik, der Kunst des Redens, kann Schweigen manchmal Gold bedeuten - dann nämlich, wenn einem im gelangweilten oder überforderten Publikum die Zuhörer einschlafen: wer als Vortragender jetzt unvermittelt den Redefluß abbricht, sieht garantiert einige Köpfe hochschnellen, im Glauben, der Vortrag sei zu Ende.Die Leiterin des Wochenendseminars Lydia Drews zitiert hier die Kaffeemaschine zum Vergleich: solange sie läuft und läuft, nimmt niemand sie bewußt wahr - erst wenn das Wasser durch, der Kaffee fertig ist, fängt die Maschine an zu prötteln - und plötzlich hört jeder hin.