Blau sind die Nächte der Norah Jones. Von Liebeskummer getrieben, kehrt sie ein in das Café, das Jude Law in New York betreibt. Der tröstet sie: mit Blaubeerkuchen und Aufmerksamkeit.
Susanne Kippenberger
So ein Jahreswechsel hat ja was Melancholisches. Es fängt was Neues an, aber etwas anderes verschwindet dafür.

Erstaunliche Bauten, dynamische Kunst, tolerantes Miteinander: Liverpool ist würdige Kulturhauptstadt 2008.
Tüten, Tüten, Tüten. Cellophantüten, Papiertüten, Wundertüten.

An Heiligabend kommt Kartoffelsalat auf den Tisch. Nur bei den Zutaten sind die Deutschen heftig zerstritten: Ein tiefer Mayonnaisegraben trennt Nord und Süd.
Frau Nüsslein-Volhard, eine deutsche Nobelpreisträgerin: Sie hat gern Gäste zum Essen, sie schrieb sogar ein Kochbuch. Ein Hausbesuch.
Am siebten Tag sollst du ruhen und nicht shoppen gehen, so steht es in der Bibel, im Grundgesetz und in meinem Herzen geschrieben. Basta.
Der Berliner jammert ja bekanntlich gern. Zum Beispiel darüber, wie teuer alles geworden ist.

Hübsche Städtchen und alte Burgen gibt es in Kent. Aber auch zahlreiche Weingüter. Die haben sich längst einen Namen gemacht. Sogar in Frankreich.
Wir schaukelten in den Bäumen. Nun ja, so gut wie, nur bequemer: Wir saßen in Bauhaus-Sesseln, Freischwingern aus Leder und Chrom, und genossen die Moderne – einen Wohnraum, wie es wohl keinen zweiten in Berlin gibt, mit dem größten durchgehenden Teppichboden der Stadt, ganz in Beige – ein einziger Fleck, und man müsste das ganze maßgefertigte Ding komplett austauschen (weswegen wir auch brav Plastikschoner über unseren Straßenschuhen trugen) –, mit dem unglaublichsten Schreibtisch, den wir je gesehen hatten, und einer meterlangen Fensterfront, die den Blick auf die dichten märkischen Kiefern freigab.
„Land of Hope and Glory“: Mit Edward Elgars größtem Hit enden jedes Jahr die Londoner Sommerkonzerte – auch dieses Wochenende. 150 wäre der Komponist jetzt geworden; die einen halten ihn für Englands größten, die anderen schimpfen ihn einen Imperialisten.
Diese Woche werde ich genauso alt, wie das Haus der Kulturen, Georg Kofler, das Hansaviertel und Harald Schmidt bereits sind. Das Haus der Kulturen ist schon einmal zusammengebrochen und jetzt für Millionen renoviert worden.

Die Beatles haben ihre Heimatstadt verlassen, Maggie Thatcher hat den verfallenen Ort gehasst. Doch heute bietet Liverpool Kunst und Kultur - und feiert im Aufschwung seinen 800. Geburtstag.

Hier küsste Johnny in „Dirty Dancing“ sein Baby, begann Jerry Lewis’ Karriere. In den Catskill Mountains machten Millionen jüdischer New Yorker Ferien.
Die Sonne wärmt bis in die späten Abendstunden: Genau die richtige Zeit um entspannt eine Tüte Eis zu naschen.

Am Mittwoch brennt die Schweiz: Der 1. August ist Nationalfeiertag, und dann macht sich das ganze Land über Würste her. Auf dieses Kulturgut sind sie dort stolz wie auf Käse und Schokolade. Hier der Beweis!
Sie streicheln die weißen Bettdecken, sie inspizieren das Klo, bewundern die Aussicht über West-Berlin. „Keck“ findet eine von ihnen das Turmzimmer, „ganz keck!
Am 14. Juli 1977 gründete Peter Moses-Krause seinen Verlag Das Arsenal: als "Waffenkammer der Aufklärung“. Am kommenden Samstag wird das 30-jährige Jubiläum begangen.
Vater, Sohn & Enkel: Die Böhms sind eine Architekten-Familie, in der jeder seinen Weg verfolgt. Nur in einem sind sie sich einig: Sie bauen gerne Kirchen.
Bis 1994 war der britische Sonntag ein toter Sonntag, sogar Museen hatten geschlossen. Heute haben allein die Pubs eine Sperrstunde. Wie lange noch?
LEIPZIGER BUCHMESSE Sie stand in Flammen. Im rosa Tuturöckchen kochte die Dreijährige sich Hot Dogs, drehte sich vor Entzücken um sich selbst, als das Kleid Feuer fing.
Sie stand in Flammen. Im rosa Tuturöckchen kochte die Dreijährige sich Hot Dogs, drehte sich vor Entzücken um sich selbst, als das Kleid Feuer fing.
Nazizeit und Kalter Krieg zerstörten die traditionsreichen Residenzen am Tiergarten – doch jetzt ist die Welt zurückgekehrt. Viele neue Vertretungen haben zarte Töne, knallige Farben und verwegene architektonische Formen in die Stadt g
Nazizeit und Kalter Krieg zerstörten die traditionsreichen Residenzen am Tiergarten – doch jetzt ist die Welt zurückgekehrt. Viele neue Vertretungen haben zarte Töne, knallige Farben und verwegene architektonische Formen in die Stadt gebracht