Suter ist erbarmungslos. Er setzt die Leser in einen Zug, und sie wissen genau, dass er gegen die Wand fahren wird, nur nicht, wo, wie und wann.
Susanne Kippenberger
Ein Themenabend auf Arte widmet sich dem Ruhrgebiet im Strukturwandel
Hunger?“ fragt das große Schild an der Bahnunterführung in Finsterwalde – und weist den Weg: zu McDonald’s, zwei Kilometer weit weg.
Elisabeth-Charlotte Hoecker
„Onkel Bill“ Ramsey ging als Kind mit dem schwarzen Chauffeur angeln. Dann kam er nach Deutschland, mit einer musikalischen Mission.
Wo Helmut Newton fotografierte und die Nazis Kulturpolitik machten, wohnen heute Hotelgäste im Fließwasserzimmer: die Geschichte eines Berliner Hauses
Plötzlich hat er Türen gesehen. Er sah Bordsteine und Türstürze, sah das Maß aller Dinge.
Kann Kakaotrinken lebensgefährlich sein? Der Herr am Nachbartisch scheint das zu befürchten.
So etwas hatte ich noch nie erlebt - so etwas wie damals in New York. Im Whitney Museum of American Art sah ich Bilder von Mark Rothko, zum ersten Mal.
Können Frauen denken?" So fragte die Postkarte von Anna Blume, die unser aller Studentinnenbude dekorierte, als muntere Ergänzung zum Plakat der elegisch-ätherischen Virginia Woolf.
Eigentlich haben sich die Bonner ja ziemlich gut eingelebt in Berlin. Erst wollte keiner hier her, jetzt will keiner mehr weg.
Es gibt Menschen, die sammeln Briefmarken, edle Rotweine oder teure Kunst. Markus Ramseier sammelt Namen.
Schokolade macht glücklich, das weiß inzwischen jedes Kind. Und wer so unglücklich ist wie im Moment Berlin, der braucht einen ziemlich Haufen Schokolade.
Neulich war ich bei Hannah Höch zu Besuch. Nicht im Himmel, aber im Paradies.
Sie scheißen. Sie scheißen alles voll: Plätze, Äpfel, Haare.
Wenn Meret Becker ihren Manager küsst, Bruder Ben seinem Baby den Popo putzt und Professor Rott bei einer feinen Gesellschaft ungenießbaren Hummer genossen hat - dann weiß es am nächsten Tag die ganze Stadt. Die Menschen plaudern so gern.
Manchmal muss man nach Hamburg fahren, um Berlin zu entdecken. Hamburg ist nämlich eine Stadt, die nicht nur einen schönen Bahnhof hat, sondern gleich daneben ein noch schöneres Museum, für Kunst und Gewerbe.
Boris Mikhailov fürchtet sich nicht. Er hat keine Angst gehabt vor der sowjetischen Macht, die ihm das Fotografieren verbieten wollte.
Die Vögel zwitschern, die Sonne lacht, der Frühling kommt, die Menschen gehen. Denn kaum ist das Eis gebrochen, leidet Berlin an Überfüllung.
Es war einmal eine Zeit, da war Kreuzberg der Inbegriff von Berlin: Im Schatten der Mauer blühte das Nischenleben besonders bunt. Dann fiel die Mauer, und Kreuzberg war plötzlich mittendrin, aber nicht lange, dann war Mitte die Mitte Berlins und Kreuzberg am Rande des Untergangs.
Weihnachten werden alle Menschen plötzlich fromm, selbst die Menschen in Berlin. In Scharen treten die Gottlosen das ganze Jahr lang aus der Kirche aus, aber am Festtag wollen sie wieder rein.
Eigentlich gibt es nur zwei Sorten von Berlinern: Freunde der Paris Bar und Feinde der Paris Bar. Die einen gehen regelmäßig rein, die anderen bleiben draußen und beschweren sich - über das Essen, die Kunst, die Promis und überhaupt.
Die Adresse könnte nicht besser sein: Hackescher Markt Nummer eins. Vom eleganten Konferenzraum hoch oben im sechsten Stock schweift der Blick über die Dächer von Berlin, über den historischen S-Bahnhof, die Szene-Lokale, den Berliner Dom.
Es war ein schöner, ein sonniger Nachmittag, vor 15 Jahren. Nancy Raine war glücklich.