Diplomarbeiten haben oft ein trauriges Schicksal. In monatelangem Kampf unter Einsatz von viel Schweiß, Kaffee, Zigaretten und Tränen verfasst, verstauben sie nach der Abgabe im Schrank und warten wie der Froschkönig auf die Prinzessin, die sie wach küsst.
Tilmann Warnecke
Beim Blick in das BVG-Faltblatt zu den aktuellen Fahrpreisänderungen werden sich Berliner Studenten, die seit acht Jahren auf ein Semesterticket warten, gewundert haben. Da wurde nämlich die Einführung des Tickets schon zum 1.
Das Liebesglück des Hilfsmonteurs Oskar V. und des Boten Karl S.
Regelmäßig schleichen sich Campus-Reporter in Vorlesungen, um Kritik zu üben oder überschwänglich zu loben.Schluss!
Das Semester geht, die Arbeit kommt. Das Sommer-Reiseziel vieler Studenten ist nicht etwa ein Adria-Strand, sondern der heimische Computer.
Studenten der Humboldt-Universität haben den Lehramtsstudiengängen ein schlechtes Zeugnis erteilt: Denn angehende Lehrer haben die meisten Probleme mit langen Studienzeiten. Das hat eine Befragung von mehr als 10 000 Studierenden und Lehrenden ergeben.
Ein Blick in aktuelle Stellenanzeigen beweist: EDV-Kenntnisse und Teamfähigkeit sind heutzutage Grundvoraussetzungen für jeden Job, egal ob als Lektor, Psychotherapeut, Kindergartenfachberater oder Berechnungsingenieur. Den universitären Nachwuchs scheint das nicht weiter zu beeindrucken.
Die Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) sieht ihren Lehrbetrieb durch die unbestimmte Verzögerung bereits zugesagter Bauvorhaben in Gefahr. "Wir fühlen uns wie ein Formel-Eins-Auto mit abgefahrenen Reifen und ohne Benzin im Tank", sagte Rektor Rainer Ernst.
Montagmorgen, nach dem EM-Finale. Der Herzschlag-Sieg der Franzosen macht das Aufstehen noch schwerer als sonst zu Wochenbeginn, denn auch mit deutscher Beteiligung hätte das Finale nicht spannender sein können.
Robert Havemann und Wolfgang Harich sind die wohl zwei berühmtesten Dissidenten der DDR-Geschichte. Wenn zwei berühmte Dissidenten gegeneinander stänkern, wie der Historiker Siegfried Prokop die Diskussion am vergangenen Mittwochabend in der Humboldt-Universität ankündigte, dann ist das durchaus pikant und lässt reges Publikumsinteresse erwarten.
Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Berliner Hochschullandschaft sorgen für neue Aufregung: Die Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität sehen sich durch Pläne, eine bisher vakante Professur an die Freie Universität zu verlagern, in ihrer Existenz bedroht. "Der Studiengang wäre damit am Ende, denn der Wissenschaftsrat hält einen Studiengang mit nur einer Professur nicht für sinnvoll", kommentiert Direktor Wolfgang Mühl-Benninghaus.
Das arabische Wort Harem hat eine ganz einfache Übersetzung: Es heißt verboten. Verbotenes reizt bekanntlich am meisten, und deswegen ist es nicht weiter erstaunlich, dass der Harem und seine Haremsfrauen noch immer zu den großen Mythen der Kulturgeschichte gehören, auch wenn der letzte Harem bereits 1914 geschlossen wurde.
Von außen sieht alles ganz friedlich aus. Babyblau und bonbonrosa leuchtet das Gebäude des Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB) zwischen Nationalgalerie und Matthäikirche am Rande des Kulturforums hervor.
Eins ist beim Rückblick auf 75 Jahre DAAD sicher: Ohne den Austauschdienst sähe die Zunft der deutschen Meinungsforscher heute anders aus. Denn als die 20-Jährige Elisabeth Noelle im September 1937 auf DAAD-Ticket gen USA in See sticht, will sie noch "leidenschaflich" Journalistin werden und im übrigen den USA-Aufenthalt für ihre Doktorarbeit nutzen, Thema: Was tun amerikanische Zeitungen, um Leserinnen zu fesseln?
Auf die zwei wichtigsten Gäste musste das Geburtstagskind verzichten: Weder Bundespräsident Rau noch Außenminister Fischer schafften es, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst zu seinem 75-Jährigen Jubiläum in persona zu gratulieren. Dabei ist der DAAD neben den Goethe-Instituten der wichtigste Vermittler deutscher Kultur und Wissenschaft in der Welt.
Doktorarbeiten enden für den wissenschaftlichen Nachwuchs oft im Frust. Dann muss nämlich ein Verlag für das gute Stück gefunden werden, und das kostet Zeit und vor allem Geld, denn die Druckkosten zahlen viele aus eigener Tasche.
Ob am Mittelmeerstrand oder abends in der Disco, im Winter bei Regen und Schnee oder der ersten Frühlingssonne: Manche Menschen haben ihre Sonnenbrille immer auf der Nase. Wie Alex aus dem RTL2-Big Brother-Container zum Beispiel - der setzte sie selbst im Bett nicht ab.
Das Christentum unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von anderen monotheistischen Religionen: Es erlaubt prinzipiell die bildliche Darstellung der Gottheit. Wichtiger noch: Der fühlbare, sichtbare Leib Christi steht im Mittelpunkt des christlichen Heilsversprechen, denn laut christlicher Lehre ist in Christus Gottes Wort Fleisch geworden, also unmittelbar anschaubar.
Bildungsministerin Edelgard Bulmahn will verstärkt Frauen für den Ingenierusberuf werben. "Es wäre schlicht dumm, bei der Technik der Zukunft auf das Potenzial von Frauen zu verzichten" sagte Bulmahn anläßlich der ersten speziell auf den weiblichen Ingenieursnachwuchs ausgerichteten Informationsbörse "Meet.
Zukunftsvisionen sind nur Projektionsflächen der GegenwartTilmann Warnecke Für 4000 Globo eine Zeitreise in eine Kabine auf der Titanic buchen? Oder lieber noch einmal tausend Globo drauflegen und dafür einen Platz mit guter Sicht bei der Kennedy-Ermordung erwischen?
Auch in diesem Semester schleichen sich Campus-Reporter wieder in Vorlesungen, um schonungslos Kritik zu üben oder überschwänglich zu loben.Können Sie sich schlecht Telefonnummern merken?
Für den Semesterstart hat der Astrophysik-Dozent Jens-Peter Kaufmann sein Instrument schon bereitgestellt. Aber nicht etwa das Teleskop, sondern das Cello.
Der indische Informatiker Prafull Sharma kennt keine Landsleute, die es nach Deutschland ziehtTilmann Warnecke Was denken wohl andere Menschen über uns? - In der Rubrik "Gästebuch" werfen ausländische Gast-Studierende einen kritischen Blick auf die deutschen Unis.
Der unendlichen Geschichte um das Semesterticket wird ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Nachdem BVG und Senat am Dienstag ihrem bereits bekannten Angebot an die Öffentlichkeit getreten waren, appelliert jetzt Verkehrsssenator Peter Strieder an die Berliner Studenten, den neuen Vorschlag anzunehmen.