"So ein Blutbad habe ich schon lange nicht mehr gesehen." Manfred Vogt, Leiter der 4.
Werner Schmidt
Könnte Claudia K. noch leben, wenn ihre Angst und Not von den Behörden, insbesondere der Polizei, ernst genommen worden wären?
Am Freitagmorgen um 2.05 Uhr war Schluss.
Aus Zorn über Kinder, die sich eine Schneeballschlacht vor seinem Balkon lieferten, hat ein 66-jähriger Kreuzberger Schüsse aus seiner Schrotflinte abgefeuert. Dabei wurde ein 13-jähriger Junge offensichtlich durch einen Streifschuss leicht am Jochbein verletzt.
Sergej Bondartschuk galt seit dem 20. September 1997 als tot.
Das Motiv für den Anschlag auf den Kosmetiksalon "Planet Nails" an der Passauer Straße in Schöneberg ist offenbar Eifersucht. Die Polizei fahndet nach dem Ehemann der Frau, die bei dem Anschlag am Donnerstagabend ums Leben kam.
Es glich einem verbalen Showdown, als gestern Vormittag im Landgericht am Tegeler Weg in Charlottenburg die Berliner Presserechtsanwälte Johannes Eisenberg und Johannes Weberling aufeinander trafen. Der Streit zwischen den beiden Juristen ging um die Forderung eines früheren Stasi-Obersts der Hauptabteilung IX.
Der Rückgang der Verkehrsüberwachung in Berlin hat im vorigen Jahr nach vertraulichen Feststellungen der Polizei sogar zu einer Stellenverminderung bei der Justiz geführt. Jedenfalls wurden in den Verkehrsabteilungen fünf Stellen bei der Amts- und Staatsanwaltschaft sowie drei Stellen bei den Verkehrsrichtern gestrichen.
Ein 53 Jahre alter Polizist hat sich mit seiner Dienstwaffe erschossen. Der tödliche Vorfall, der bereits am 3.
Innensenator Eckart Werthebach verteidigte gestern im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses die vorzeitige Auflösung der NPD-Demonstration am Sonnabend. Wie berichtet, hatte die Polizei die Demo der NPD aufgelöst, nachdem zahlreiche Linke am Alexanderplatz Flaschen, Steine und Eier auf die rund 1500 Neonazis geworfen hatten.
Auch am vierten Tag nach der Flucht des Gewaltverbrechers und Kinderschänders Frank Schmökel hat die Polizei noch keine heiße Spur von dem 38-Jährigen. Nach Auskunft der Polizei in Frankfurt (Oder) sind bisher rund 280 Hinweise eingegangen, davon allein 30 in der Nacht zu gestern.
"Wir haben die Nase voll. Irgendwann reicht es.
Ein Berliner Polizist hat sich in dem kleinen Brandenburger Ort Lanke (zwischen Biesenthal und Wandlitz im Landkreis Barnim) in seinem Auto mit Benzin übergossen und verbrannt. Der 56-jährige Beamte versah seinen Dienst auf dem Regierungsabschnitt 32 an der Jägerstraße in Mitte.
Die Schonzeit ist vorbei. Rigoros geht die Polizei gegen uneinsichtige Hundebesitzer und gefährliche Hunde vor.
Vor dem Dienstag gruseln sich sogar gestandene Verkehrspolizisten: "Das wird nicht schön", sagt ein Beamter, um dann zu ergänzen: "Das wird ganz höllisch!" Mehrere 1000 Lastwagen und Busse mit vermutlich mehreren 10 000 Teilnehmern wollen sich von 8 Uhr an auf den Weg in die Stadt machen, um gegen die hohen Treibstoffpreise und die Ökosteuer zu demonstrieren.
Nach aufwendiger vierwöchiger kriminalistischer Kleinarbeit ist es dem Verkehrsunfallkommando in der Direktion 7 gelungen, den Fahrer zu ermitteln, der am 20. August auf dem Blumberger Damm in Marzahn einen 42-Jährigen umfuhr und tödlich verletzte.
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat auf die Amokfahrt eines 22-Jährigen am Reichstag reagiert und gestern die beiden Auffahrten zum Osttor mit zwei je 1,9 Tonnen schweren Steinen versperren lassen. Damit wird eine Zufahrt zum Hintereingang des Bundestags nicht mehr möglich sein.
Sie treten an, wenn es gilt, bewaffnete Schwerverbrecher dingfest zu machen. Türen rennen sie mit dem Eisenschild ein.
Für die Pflegerin in Wolfgang Schäubles Dienstwohnung im Grunewald muss es ein gehöriger Schreck in der frühen Morgenstunde gewesen sein. Die ungewohnten Geräusche auf dem Balkon der im ersten Stockwerk gelegenen Wohnung an der Herthastraße ließen nichts Gutes ahnen.
Die Frist ist abgelaufen, alle registriert sind sie aber noch lange nicht: Acht Wochen nach Inkrafttreten der neuen Verordnung haben die Berliner rund 2900 Kampfhunde bei den Veterinärämtern angemeldet. Rund 5000 meldepflichtige Tiere gibt es Schätzungen zufolge in der Stadt.
Die Berliner Tierärztekammer schlägt eine gewichtsabhängige Besteuerung von Hunden mit einem Gewicht von mehr als 20 Kilo vor. Den Höchststeuersatz sollten die Halter zahlen, deren Tieren eine erhöhte Aggressivität und Gefährlichkeit nachgewiesen werden könne, sagte Kammerpräsident Klaus Lüdcke gegenüber dem Tagesspiegel.
Immer mehr Einbrecher in Berlin scheitern an Sicherheitsmaßnahmen. Das Geld, das viele Leute gegen ungebetene Gäste investieren, scheint sich inzwischen zu lohnen.
Die Fahndung nach Lothar Terletzki läuft auch Hochtouren, war aber bisher vergeblich. Der 57-Jährige soll Montag früh die Gasexplosion im Haus Herderstraße 6 in Charlottenburg ausgelöst haben.
Die Gasexplosion im Haus Herderstraße 6, bei der gestern früh neun Menschen teils lebensgefährlich verletzt wurden, ist nach Auskunft der Kriminalpolizei vorsätzlich durch Manipulation an der Gasleitung herbeigeführt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch gegen unbekannt wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, sagte Staatsanwalt Georg Bauer gestern Nachmittag während einer Pressekonferenz.