Daniel Woodrell beschwört den White Trash.
Werner van Bebber
Wahlkreisvertreter der Südwest-CDU wählten ihren Bundestagskandidaten. Ex-Senator Braun drehen viele den Rücken zu.
Sie haben viel Geld, und sie wollen es geben. Millionen spenden sie für die Rekonstruktion der historischen Mitte. Doch immer wieder bricht in Potsdam Streit darüber aus, wie gut die Mäzene es mit der Stadt meinen. Günther Jauch hat beschlossen, dass es jetzt reicht. Über Großzügigkeit und Kleinlichkeiten.

Die Vorwürfe gegen Innensenator Frank Henkel wiegen schwer, jeden Tag wird die Sache undurchsichtiger. Doch Berlin hat eine lange Tradition der folgenlosen Affären.
Trotz allem: Dass die Sache Folgen für Henkel haben wird, ist noch nicht abzusehen

Die Berliner Polizei verteidigt den Umgang mit V-Mann-Akten zum NSU. Auch Innensenator Henkel steht weiter in der Kritik. Ein Abgeordneter stellt derweil Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Geheimnisverrats.
Dass man Politiker auch abwählen kann, hat sich in Matthias Platzecks Hofstaat noch nicht rumgesprochen. Der Herrscher von Brandenburg geht schadfrei aus dem Flughafendesaster hervor. Und Klaus Wowereit muss sich rotschwarz ärgern.
Ein DNA-Fund könnte Verbindung zwischen Berliner Rockern und dem NSU belegen. Darüber unterrichte Innensenator Henkel den Innenausschuss. Wegen einer zweiten Spur in die Region gibt es Streit zwischen Berlin und Brandenburg.

Neuköllns Bürgermeister liebt seinen Bezirk, so bunt wie er ist. Was er nicht vertragen kann, ist Sozialtransfer als Familientradition – und naive Multikulti-Politik. Darum geht es in seinem Buch, das sogar die Zustimmung seines SPD-Genossen Thilo Sarrazin findet.
Bestseller-Autor Thilo Sarrazin (SPD) findet lobende Worte für "Neukölln ist überall", das Buch seines Parteifreundes Heinz Buschkowsky - obwohl Sarrazin darin kritisiert wird.
Werner van Bebber glaubt an das Gute am Checkpoint Charlie.

Aus Teflon-Klaus ist Desaster-Klaus geworden, aus dem lächelnden Aufsteiger Frank Henkel wird in der V-Mann-Affäre politischer Durchschnitt. Aber das ändert wenig, denn der Berliner Opposition fehlt die Kraft zu einer Regierung im Wartestand. Was wäre die Alternative zu diesem rumpelnden Senat?

Gab es eine Absprache, Erkenntnisse über einen V-Mann mit NSU-Kontakten zurückzuhalten? Das behauptete Innensenator Henkel am Dienstag. Später widersprach die Bundesanwaltschaft, und Henkels Problem wuchs. Nun hat er reagiert - und spricht von "semantischen Spitzfindigkeiten".
Politiker brauchen, unter anderem, eine schmutzige Fantasie. „Was würden meine Gegner mit mir machen, wenn sie wüssten, was ich weiß?

Als Frank Henkel von dem Kommunikationspatzer in den NSU-Ermittlungen erfuhr, hat er sich die entscheidende Frage nicht gestellt: Was würden meine Gegner mit mir machen, wenn sie wüssten, was ich weiß?
Werner van Bebber lobt täglich seinen Geschirrspüler.
Werner van Bebber findet, dass ein Rücktritt Rücktritt heißen sollte.

Leicht verfänglich: Die CDU will Cornelia Yzer zu Berlins Wirtschaftssenatorin machen. 15 Jahre lang war sie Deutschlands mächtigste Pharmalobbyistin - und half mit, Gesetze zu verhindern, die den Krankenkassen Geld sparen sollten.

Keine vier Tage hat CDU-Landeschef Henkel gebraucht, um eine neue Wirtschaftssenatorin zu finden. Dass es diesmal eine CDU-Frau ist, gehört zu den logischen Konsequenzen aus dem Obernitz-Problem.

Die Pharma-Managerin und Rechtsanwältin Cornelia Yzer soll die Nachfolge von Sybille von Obernitz antreten. Anders als ihre Vorgängerin ist sie weder parteilos noch Quereinsteigerin. "Linientreuer dürfte es wohl nicht gehen", sagt Piraten-Fraktionschef Christopher Lauer.

Der Weggang der Sybille von Obernitz zeigt mal wieder, dass Nicht-Politiker sich schwertun mit der Berliner Politik. Die Nachfolge der Ex-Wirtschaftssenatorin ist noch unklar.

Als man sie ihm vorschlug, zögerte Frank Henkel nicht: Sybille von Obernitz, die Parteilose, zog für seine CDU in den Senat – und entschied dann doch lieber allein. Ihr Rücktritt offenbart ein Personalproblem, das symptomatisch ist für die Berliner Regierung.

Der Druck war zu groß: Die umstrittene Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz hat Klaus Wowereit um ihre Entlassung gebeten. Damit kam sie offenbar einem immer ungeduldiger werdenden Landeschef Henkel nur zuvor.