Die Börsenkurse steigen wieder. Doch wer Aktien kauft, braucht eine Absicherung – zum Beispiel mit Zertifikaten.
David C. Lerch

Johannes Teyssen ist der neue starke Mann beim Energieriesen Eon. Die Geschicke des Konzerns hat er bereits in den vergangenen Monaten maßgeblich mitgeprägt.

Nun richtet die Justiz über die Milliardenverluste der Geld-Manager. Mit Konsequenzen muss aber kaum einer rechnen.

René Obermann verkündet fröhlich die Errungenschaften der Telekom: Der Konzern hat sich in die schwarzen Zahlen gespart und verliert weniger Kunden.

Zahlreiche Anleger, die ihr Geld der amerikanischen Pleitebank Lehman Brothers anvertrauten, haben keine Chance auf Schadensersatz. Ältere sind besonders betroffen.
Wer sich vor der Abreise ins Ausland nicht informiert, zahlt bei Geldgeschäften jenseits der Grenze immer höhere Aufschläge.

Die Hälfte des Versandhandels läuft übers Netz. Der Verband rechnet 2009 mit zwei Prozent Umsatzplus.
Der Schlussverkauf beginnt, doch viele Läden haben die Rabatte bereits vorgezogen, um den schleppenden Absatz zu steigern.
Der Karstadt-Mutterkonzern beginnt, sich aufzulösen. Erste Teilbereiche suchen auf eigene Faust Käufer. Die Entscheidung über die Zukunft fällt bald.
Auch in der Krise machen die Heuschrecken Geschäfte. Der belgische Investor RHJ steht möglicherweise kurz vor einer Beteiligung beim Autobauer Opel und auch andere finden Unternehmen zum Investieren. Seit Beginn der Krise dürfen sie sich aber keine auffälligen Sprünge mehr leisten.

Der insolvente Versandhändler Quelle hat weiterhin kein eigenes Geld, um den neuen Katalog zu Ende drucken zu lassen. Frühestens Ende dieser Woche kann das Unternehmen auf den 50 Millionen Euro umfassenden Staatskredit zugreifen, der bereits bewilligt wurde.
Der Staatskredit in Höhe von 50 Millionen Euro sichert das vorläufige Überleben des fränkischen Versandhauses – mehr aber nicht.
Mit einem Staatskredit kann das Versandhaus Quelle seinen neuen Katalog drucken. Die Zukunft des Unternehmens bleibt allerdings weiterhin völlig offen.

Nicht nur Thomas Middelhoff, sondern auch Madeleine Schickedanz und andere Aufsichtsräte profitierten von Mietgeschäften mit Karstadt-Filialen.
Der vorläufige Arcandor-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg muss ganz schnell ganz viel Geld auftreiben.
In den nächsten Monaten entscheidet sich die Zukunft des insolventen Handels- und Tourismuskonzerns.
Die Versandtochter Quelle scheint der Verlierer der Insolvenz von Arcandor zu werden. Die Gespräche über eine Karstadt-Kaufhof-Fusion stocken.
43.000 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Für die Warenhäuser und die Touristiksparte gibt es Interessenten
Auf einen Notkredit des Bundes kann Arcandor nicht mehr hoffen / Warenhaus AG wahrscheinlicher
Zwei Absagen an einem Tag: Erst wurde die beantragte Staatsbürgschaft für das marode Unternehmen abgelehnt, dann auch noch der Notkredit von 437 Millionen Euro. Nun muss Arcandor noch einmal nachbessern und einen neuen Antrag stellen.
Für die Filialen der Tochter Karstadt muss der Konzern jeden Monat 23 Millionen Euro überweisen – jetzt ist Schluss damit.
Der Betriebsrat und der Hauptaktionär werben unverdrossen für staatliche Bürgschaften. Nächste Woche laufen die Kreditlinien aus.
ABWRACKPRÄMIEBeim Kauf eines neuen Autos beteiligt sich der Staat mit 2500 Euro. Vorausgesetzt, der mindestens neun Jahre alte Wagen wird verschrottet.
Auf diesen Auftritt hatte sich der Arcandor-Chef seit Tagen vorbereitet. Mehrere Termine, darunter ein Gespräch mit dem Konkurrenten Eckhard Cordes von Metro, sagte Karl-Gerhard Eick ab, um am Donnerstag in Höchstform zu sein. Schließlich ging es beim Treffen um die rettenden Staatsbürgschaften für Arcandor.