Es dauert noch, bis Astrid Starke alles vorbereitet hat für einen harten hessischen Winterwahlkampf. Ihre Internetpräsenz befinde sich noch im Aufbau, heißt es auf ihrer Seite, nur das Spendenkonto der SPD Darmstadt-Dieburg ist angegeben.
Christian Tretbar
Unterstützung kann die hessische SPD in diesen Tagen gebrauchen, egal in welcher Form. Nur auf eines kann Starke verzichten: auf die Hilfe von Andrea Ypsilanti, der SPD-Landeschefin.

Wolfgang Schäuble wollte den schärfsten Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Zu einer erkennbaren Annäherung mit der SPD kam es auf der Innenministerkonferenz in Potsdam allerdings nicht. Schäuble setzt nun auf das Vermittlungsverfahren.
Bislang hat der Verfassungsschutz wie im September 2007 erfolgreich islamistische Terroristen abgewehrt. Allerdings gibt es dabei einen Schönheitsfehler: Der entscheidende Gefahrenhinweis kam aus den USA. Empfehlungen für den Verfassungsschutz wie er künftig selbst in der Lage sein könnte, solche Gefahren zu erkennen.

Nach dem Nein aus Sachsen soll der Vermittlungsausschuss das Vorhaben retten. Die Union übt Kritik an der SPD.
Seine Fans nennen ihn „Sonnenpapst“. Schließlich hat sich in der SPD kaum jemand stärker für das Thema erneuerbare Energien eingesetzt als Hermann Scheer.
Er sollte hessischer Wirtschaftsminister werden. Im Team des neuen SPD-Spitzenkandidaten, Thorsten Schäfer-Gümbel, ist Hermann Scheer nun nicht mehr vertreten. Ganz ohne Posten ist er trotz der Hessen-Pleite dennoch nicht.

So viel Hessen war seit Heinz Schenk und "Der blaue Bock" nicht. Ypsilanti, Beckmann, Kerner: Was von Hessen im Polittalk übrig geblieben ist.
Beim Bundeswehreinsatz im Inneren kommen Union und SPD nicht zusammen. Daran ändert auch ein Koalitionsbeschluss nichts.
Die Beurteilung durch den Verfassungsschutz besticht mit schlichter Klarheit: Die Scientology-Organisation in Deutschland ist ein Verein, der mit der Verfassung wenig gemein hat; ihre Ziele sind „mit wesentlichen Merkmalen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unvereinbar“. Dennoch wird der Staat von einem Verbotsantrag gegen Scientology voraussichtlich absehen.
Die vier hessischen SPD-Abweichler wollen den Vorwurf des Verrats nicht auf sich sitzen lassen.
Organisation soll aber weiter beobachtet werden
Die hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti sieht sich noch immer in der Pflicht. Im ZDF äußerte sie sich zum Scheitern der rot-grünen Minderheitsregierung. Auch der neue Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel war dabei und hatte seine eigene Zukunftsplanung.

Jürgen Walter, einer der vier Abweichler in der hessischen SPD, kritisiert in der ARD das Festhalten Ypsilantis an Fraktions- und Parteivorsitz. Auch die anderen SPD-Rebellen Tesch, Everts und Metzger waren bei Beckmann zu Gast und erneuerten ihre Kritik an der eigenen Partei.
Thorsten Schäfer-Gümbel holt sich in Berlin den Rückhalt der Bundes-SPD für die Neuwahlen in Hessen

Der neue hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel holt sich in Berlin den Rückhalt der Bundes-SPD für die Neuwahlen. Doch nicht alle in der hessischen SPD sind zufrieden.
Diesmal hat es Andrea Ypsilanti geschafft. Sie hat die dritte Wand geschickt umfahren und ihren Kopf gerettet.
Thorsten Schäfer-Gümbel wird Spitzenkandidat der Hessen-SPD – für einen Neuanfang steht er nicht. Andrea Ypsilanti zieht sich zurück: als Strippenzieherin im Hintergrund.
Diesmal hat es Andrea Ypsilanti geschafft. Sie hat die dritte Wand geschickt umfahren und ihren Kopf gerettet. Trotz aller Nackenschläge, die sie erfahren musste, funktioniert wenigstens eines noch bei der hessischen SPD-Chefin: ihr Machtinstinkt. Und diesmal auf besonders brutale Weise.
Nochmal will Andrea Ypsilanti sich den Wählern nicht als Spitzenkandidatin stellen. Das soll jetzt Thorsten Schäfer-Gümbel übernehmen. Für einen Neuanfang steht er nicht - auch weil eine andere die Fäden in der Hand halten wird.

Der Weg für Neuwahlen in Hessen ist frei. Als letzte Partei im Landtag hat sich auch die SPD für eine Neuwahl ausgesprochen. Für die CDU soll Roland Koch erneut als Spitzenkandidat antreten - und was macht Andrea Ypsilanti?
Aus Angst vor einem Wahldebakel: In der hessischen SPD wächst die Neigung zur großen Koalition
DJ Feadz legt heute Abend in Berlin auf. Zu seiner Musik könnte sich selbst Nicolas Sarkozy endlich mal entspannen.
Aus Angst vor einem Wahldebakel: In der hessischen SPD wächst die Neigung zur großen Koalition. Auch die Union könnte es sich vorstellen - unter einer Bedingung.