Die Märkte greifen die schwachen Euro-Staaten an – die EU muss ihre Währung verteidigen
Albrecht Meier
Die Märkte greifen die schwachen Euro-Staaten an – die EU muss ihre Währung verteidigen.

Schwedens neue EU-Ministerin Birgitta Ohlsson wünscht sich mehr Chancen für Mütter auf hohe politische Ämter in Europa.
Für Ulrich Keil ist die Sache klar. Der weltweit bekannte Epidemiologe von der Universität Münster wirft der UN-Weltgesundheitsorganisation WHO vor, die Erdbevölkerung im vergangenen Jahrzehnt durch „Angstkampagnen“ stark verunsichert zu haben. Erst kam die Infektionskrankheit Sars, dann die Vogelgrippe und jetzt die Schweinegrippe.
Auf Frankreichs Ferieninsel Korsika landen 124 Flüchtlinge – Menschenrechtler befürchten ihre Abschiebung.
Ein Deutscher am französischen Kabinettstisch, ein Franzose in Angela Merkels Runde – so planen es Berlin und Paris.
Die weit reichenden Befugnisse der britischen Polizei im Kampf gegen den Terrorismus müssen möglicherweise eingeschränkt werden. Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg gab am Dienstag dem 32-jährigen Kevin Gillan und der 38-jährigen Pennie Quinton zum Teil Recht, die zuvor in Großbritannien erfolglos gegen ein Anti-Terror-Gesetz aus dem Jahr 2000 geklagt hatten.

Im Europaparlament gibt es massiven Widerstand gegen die Ernennung der Bulgarin Rumiana Jeleva zur EU-Kommissarin für internationale Zusammenarbeit und humanitäre Hilfe.
In Spanien ist längst nicht mehr alles Gold, was lange glänzte. Der Bauboom, der das Wachstum auf der iberischen Halbinsel in immer neue Höhen beförderte, ist in sich zusammengebrochen.
Wenn es nach Zapatero geht, soll sich die EU ehrgeizige Wachstumsziele bis zum Jahr 2020 verordnen. Angesichts der schlechten heimischen Wirtschaftsdaten täte ihm allerdings etwas mehr Bescheidenheit gut.

Die neue EU-Kommission muss sich ab diesem Montag den Fragen des Europaparlaments stellen.
Das Gericht in Luxemburg muss entscheiden, ob die Beamten eine Gehaltserhöhung von 3,7 Prozent bekommen oder nur die Hälfte.
Sarkozy hält an einer umstrittenen CO2-Steuer fest – sie soll zum 1. Juli kommen

Die Europäische Union gehört zu den reichsten Regionen der Welt. Doch auch hier gibt es Armut. 16 Prozent der europäischen Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze – also der Schwelle, die bei 60 Prozent des Durchschnittseinkommens des Landes angesetzt wird, in dem sie leben.

Seit acht Jahren zahlen die Europäer mit dem Euro. Beliebt ist er nicht – aber besser als sein Ruf.
Am vergangenen Freitag, als der EU-Gipfel gerade zu Ende gegangen war, stand Uwe Corsepius ganz hinten im Raum 20.4 im zweiten Stock des Brüsseler Ratsgebäudes.

Uwe Corsepius dürfte in Brüssel den Verlauf der Europapolitik entscheidend mitprägen, auch wenn er nicht unbedingt im öffentlichen Scheinwerferlicht steht.
Die EU will die Entwicklungsländer beim Klimaschutz finanziell unterstützen. Das ist auch nötig, denn viele Staaten der Dritten Welt leiden bereits unter den Veränderungen. Doch das ist nicht der einzige Grund für die Soforthilfe.
Die EU diskutiert über Mittel für ärmere Staaten.
Beim EU-Gipfel bleiben die „Chefs“ unter sich
Die Briten, Franzosen und die Deutschen wollen in Kopenhagen für ehrgeizige Klimaziele werben. Widerstand kommt aus Italien, Österreich und vielen osteuropäischen Ländern.
Die Schweiz hat den Vorsitz im Europarat – dort gerät sie nach dem Minarettverbot per Volksabstimmung nun unter Druck.
Schon früh hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Brüsseler Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso klargemacht, dass Deutschland Anspruch auf eines der wirtschaftlichen Kernressorts in Europas künftiger „Regierung“ erhebt. Genauso ist es nun gekommen – in der neuen „Regierung“, sprich der EU-Kommission, wird Günther Oettinger künftig Energiekommissar sein.
Auf Oettingers neuem Brüsseler Posten lässt sich fast so viel bewegen wie im Amt des Wirtschafts- oder Wettbewerbskommissars. Ein Porträt.