Experten: Land zieht wieder Migranten an – gut zwei Drittel kommen aus der EU.
Andrea Dernbach
Ob in Moskau, Schanghai oder London – deutsche Auslandsvertretungen verfehlen europäische Vorgaben.
Europa hat sich auf gemeinsame Regeln geeinigt, die Deutschen haben dabei einen Großteil der von ihnen favorisierten Vorschriften durchgesetzt. Wie ist die Situation für Flüchtlinge in Deutschland?

Die Europäische Union hat ihren Umgang mit Flüchtlingen und Asylsuchenden vereinheitlicht. Neuerungen gibt es jedoch kaum. Hilfsorganisationen und Parteien sprechen sogar von einer Kriminalisierung.

Der "Nationalsozialistische Untergrund" war kein Grüppchen, sondern eine Bewegung, sagt Aiman Mazyek. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime fordert Stoppzeichen gegen den Rechtsextremismus

Ayman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrat der Muslime, sieht in der Größe des NSU-Umfelds einen Beleg für die Verankerung von rechtsextremistischem Gedankengut in der Gesellschaft. Islamfeindlichkeit solle zum Straftatbestand werden.

Die meisten ihrer Menschenrechte stehen nur auf dem Papier. Eine Diskussion „Leben in der Illegalität“ beschäftigt sich mit den sogenannten "illegalen" Einwanderer und Europas Migrationspolitik - und deren Folgen für die betroffenen Menschen.

In Italiens Hauptstadt kommen auf 100 Einwohner 76 Autos. Es gibt immerzu und überall Stau – und nur einen einzigen längeren Radweg. Doch nun treibt die Krise die Römer aufs Fahrrad. Tutto bene? Ein Selbstversuch.
In seinem jüngsten Buch analysiert der Migrationsforscher Klaus J. Bade auch, warum der NSU-Schock schon wieder abebbt
An den Grenzen zu Bulgarien und Rumänien wird es weiter Kontrollen geben. Beide Länder sind zwar seit 2007 EU-Mitglieder, doch der Beitritt zum Schengen-Abkommen bleibt ihnen vorerst verwehrt – auch wegen deutscher Bedenken.

Rumäniens Botschafter nennt die Debatte um angebliche Armutseinwanderung aus seinem Land populistisch. Die Zahlen stiegen, weil Deutschland Fachleute umwerbe - und für Akademiker inzwischen seinen Arbeitsmarkt geöffnet hat.

Italiens Staatspräsident spricht an der Berliner Humboldt-Universität über Europas Krise. Und teilt auch gegen die Kanzlerin aus - für ihn "der Bundeskanzler, Signora Merkel"

Italiens PD gegen Berlusconi, Grillo gegen alle.

Nach dem uneindeutigen Ergebnis der Parlamentswahl, ist bisher eines doch deutlich geworden: Das antideutsche Lager ist in Italien in der Mehrheit. Auch in anderen EU-Ländern mehren sich die Vorbehalte. Europa könnte daraus lernen.

Italien hat gewählt, doch dem Krisenland droht eine Hängepartie bei der Regierungsbildung. Auch wenn das Mitte-Links-Bündnis um Bersani knapp vorn liegt: Italien ist dreigeteilt.

Nationale Wahlen waren einmal in Europa, meint Andrea Dernbach. Die Wahl, vor der Italien an diesem Wochenende steht, ist eine europäische. Gleichzeitig könnten die Italiener auch ihren Unmut über die herrschende Alternativlos-Politik zum Ausdruck bringen.

Der Deutsche Städtetag sieht durch Einwanderer - vor allem aus Rumänien und Bulgarien - den sozialen Frieden hierzulande gefährdet. Bund, Länder und EU müssten helfen. Eine Expertin beklagt dagegen Versäumnisse der Kommunen selbst.

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki glaubt, dass Papst „Benedikts Rücktritt die Kirche verändert hat“. Nun müsse verhindert werden, dass das Amt zu einer Art Chefposten wie in der Wirtschaft wird. Einen jüngeren Papst-Nachfolger fordert Woelki trotzdem nicht.
Silvio Berlusconi ist nicht der einzige italienische Politiker, dessen Aufstieg aufs Engste mit dem Fernsehen verbunden ist: In ganz anderer Weise ist es auch der seines wütendsten Widersachers: Beppe Grillo. Der heute 64-jährige Genueser Schauspieler hatte in den 80er Jahren einigen Erfolg in TV-Shows.

Er war ein Fernsehstar. Jetzt mischt Beppe Grillo Italien politisch auf - ohne Fernsehauftritte. Ein Porträt

Rainer Kampling ist Professor für Katholische Theologie an der Freien Universität. Im Interview spricht er über die Bedeutung des angekündigten Amtsverzichts von Benedikt XVI.
Er war weg. Jetzt ist Silvio Berlusconi wieder da. Daran ist auch sein Nachfolger schuld.

Studie des Zentrums für Türkeistudien der Universität Duisburg Essen: Diskriminierung verhindert Integration. Wer im Alltag ständig abgewertet wird, bringt auch schlechtere Leistungen.

Der Fall Jonny K. lässt die Debatte um die doppelte Staatsbürgerschaft und kriminelle Ausländer wieder hochkochen. Doch sie wird heuchlerisch geführt und als Wahlkampfthema missbraucht, meint unsere Autorin.