
Italiens Regierung unter Giorgia Meloni ist die rechteste seit Mussolini. Nach außen steht sie zur Nato und hält EU-Regeln ein. Doch für die Italiener ist die Veränderung deutlich zu spüren.
Andrea Dernbach ist Politische Reporterin, ihre Themen sind Migration, Minderheiten, Bürgerrechte und Geschlechterpolitik. Bevor sie 1999 zum Tagesspiegel kam, arbeitete sie als Nachrichtenchefin der Badischen Zeitung und der Stuttgarter Zeitung. Sie ist Absolventin der Henri-Nannen-Schule.
Italiens Regierung unter Giorgia Meloni ist die rechteste seit Mussolini. Nach außen steht sie zur Nato und hält EU-Regeln ein. Doch für die Italiener ist die Veränderung deutlich zu spüren.
Seit Tagen tobt in Italien eine erbitterte Debatte um die Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern. Ein rechter Abgeordneter hat jetzt einen neuen Tiefpunkt gesetzt.
Eltern gleichen Geschlechts dürfen in Italien nicht mehr beide amtlich eingetragen werden. Der Versuch einiger Städte, ihre Kinder denen von Hetero-Eltern gleichzustellen, ist damit vorerst gescheitert.
London nutzt den Brexit nun für eine harte Flüchtlingsabwehr. Auch die EU verschärft seit Jahren die Regeln. Ein Blick auf die Hauptankunftsländer im Süden, den einst offenen Norden und ein Land, in dem doppelte Standards gelten.
Am 4. März 2022 entschied Europa: Alle ukrainischen Flüchtlinge dürfen kommen. Einen Wechsel der Migrationspolitik hat der Tag nicht eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt auch gegen mögliche Verantwortliche für den Tod der Flüchtlinge vor Kalabrien. Marinefachleute beklagen die neuen Befehlsketten.
Italiens Innenminister hat sich mit zynischen Aussagen über die Toten des Schiffbruchs von Sonntag blamiert. Und bleibt jetzt Antworten schuldig, warum keine geeignete Hilfe kam.
War den Schiffbrüchigen wirklich nicht früher zu helfen? Daran wachsen die Zweifel. Und die Hektik der Fluchthelfer könnte zusätzlich Leben gekostet haben.
Italiens größte Oppositionspartei PD wird künftig von Elly Schlein geführt. Mit einem klar sozialen und ökologischen Programm will sie die enttäuschte Klientel zurückholen.
Orlando Amodeo, Arzt und langjähriger Helfer bei Schiffsunglücken, bezweifelt, dass dem geborstenen Schiff wirklich nicht zu helfen war. Die Regierung droht ihm nun.
Vor Kalabrien ist erneut ein Schiff verunglückt. An Bord: Geflüchtete aus Iran, Afghanistan und Pakistan. Unter den geborgenen Leichen sind auch kleine Kinder.
Nur wenige Tage vor dem tragischen Unglück wurde in Italien ein neues Gesetz zur Seenotrettung verabschiedet. Doch auch die neue Regelung gilt als problematisch.
Der Angriff auf Schüler vor einer Schule in Florenz beschäftigt Italien. Die Angreifer gehören zum Umfeld der Regierungspartei, deren Chefin Meloni schweigt. Was sagt das über sie?
Ein Angriff Rechtsextremer vor einer Schule erregt Italien. Die Regierung schweigt. Stattdessen droht der zuständige Minister einer Schulleiterin, die an die Anfänge der Diktatur vor 100 Jahren erinnerte.
Der scheidende Chef der Sozialdemokraten findet Giorgia Meloni „besser als erwartet“. Die Partei ist entsetzt. Doch der Streit sagt mehr über sie selbst als über die Regierungschefin.
Wenn ein Fünftel der Wahlberechtigten für einen haushohen Sieg genügt: Italiens jüngste Regionalwahlen sind eine Mahnung für die Demokratie im EU-Gründerland.
Nach den Parlamentswahlen gewinnt das Rechtsbündnis von Italiens Ministerpräsidentin auch die beiden wichtigsten Regionalwahlen. Doch in Rom könnten Scherereien drohen.
Kanada und die USA haben erneut ein unbekanntes Flugobjekt vom Himmel über ihren Ländern geschossen. Noch ist unbekannt, wer es geschickt hat – und wofür.
Italiens Regierungschefin wird die Regionalwahlen am Wochenende vermutlich gewinnen. Doch aus dem eigenen Lager kommen Querschläge. Und der Staatspräsident setzt Zeichen. Auf dem Schlagerfestival von Sanremo.
23 Millionen Menschen brauchen nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien Versorgung. Hilfe kommt aus aller Welt – aber sie muss koordiniert werden.
In Syrien und der Türkei warten nach den Erdbeben Zehntausende auf Hilfe. Doch die Rettungskräfte kommen nur schleppend voran. Was macht die Lage so schwierig?
Wie sein Amtsverzicht vor fast zehn Jahren war jetzt auch die Trauerfeier für den deutschen Papst eine Herausforderung für seine Kirche. Sein Tod ist es auch für seinen Nachfolger.
Nach mehr als drei Monaten im Amt trifft Italiens rechte Regierungschefin zum ersten Mal unter vier Augen mit Bundeskanzler Scholz zusammen. Differenzen zwischen ihnen gibt es einige.
Überraschung in Italien: Girogia Meloni ist nach 100 Tagen im Amt kaum mehr das rechte Schreckgespenst. In Brüssel zeigt sie sich friedlich, in Rom versprüht sie ihren rauen Charme.
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