Schiiten, Sunniten und Kurden schwören auf unterschiedliche Fahnen – ein Zeichen des Zerfalls des Irak
Andrea Nüsse
Wirkliche Überraschungen gab es nicht. Dennoch kann die Arbeit des neuen iranischen Parlaments spannend werden. Denn im siegreichen konservativen Lager wurden auch Kritiker und Konkurrenten des radikalen Präsidenten Ahmadinedschad gestärkt.
Präsident Ahmadinedschads Anhänger haben wohl auch im neuen Parlament die Mehrheit - aber die Wahl hat ihre Kritiker gestärkt
Irans Regime hofft auf eine hohe Beteiligung
Er ist der erste iranische Präsident am Tigris: Der Besuch von Mahmud Ahmadinedschad in Bagdad ist historisch - und eine gezielte Provokation der USA.
Die Verhüllung der islamischen Frau ist ein rigides politisches Statement. Die jüngste Mode versucht, es bunt und fröhlich zu umgehen.
Die Arabische Liga reglementiert Satellitensender wie Al Dschasira. Der ägyptische Informationsminister rechtfertigt den Vorstoß damit, dass Satellitensender vom rechten Pfad abgekommen seien. Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" ist bestürzt.
In den 500 bis 600 Weblogs in Saudi-Arabien geht es meist um Alltägliches wie Musik oder Klatsch. Denn wer zu viel wagt, wird verhaftet.
Die USA haben von Syrien die Freilassung des Bürgerrechtlers Riad Seif gefordert. „Es ist an der Zeit, dass die syrische Regierung ihr Verhalten ändert und seinen Bürgern die Rechte einräumt, die sie verdienen“, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Tom Casey.
Nach dem Tod des militanten Palästinenserführers George Habasch hat Präsident Mahmud Abbas für drei Tage Halbmastbeflaggung in den Palästinensergebieten angeordnet. Der 82-Jährige starb nach Angaben des Fernsehsenders „Al-Dschasira“ in Amman an einem Herzinfarkt.

Die Öffnung des Gazastreifens bringt Staatspräsident Hosni Mubarak in Bedrängnis - denn die innen- und außenpolitischen Zwänge lassen sich nicht vereinen.
Die ägyptische Regierung ist extrem verärgert über die Kritik des EU-Parlaments an der Menschenrechtslage im Lande und sagt alle politische Gespräche mit Vertretern der EU-Kommission diese Woche ab.
Dubai, Iran, Syrien: Die Einschränkungen journalistischer Arbeit für Korrespondenten in der arabischen Welt sind von Land zu Land unterschiedlich.
Bushs Nahostreise war lang, seine Ziele erreichte der US-Präsident nicht. Das Verhältnis der USA zu Ägypten ist deutlich abgekühlt.
Frieden und Versöhnung: US-Präsident George W. Bush strebt auf seiner Nahost-Reise nach einer konstruktiven Vermittlung zwischen Israel und Palästina. Nur bei Iran schafft er es nicht, den notwendigen Kooperationskurs einzuschlagen.
In der Türkei und Ägypten gibt es weniger Gewalt durch junge Männer
An diesem Mittwoch beginnt George W. Bush seine erste Rundreise durch den Nahen Osten. Es ist der erste Besuch eines US-Präsidenten in Israel und den Palästinensergebieten seit neun Jahren. Doch die arabische Welt zeigt sich wenig beeindruckt, die Erwartungen sind gering.
Syrien hat in den vergangenen Jahre systematisch seine Wirtschaft geöffnet / Bislang profitiert aber nur eine Minderheit
Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit bringt Schreiner aus europäischen und arabischen Ländern zusammen - und betritt damit Neuland. Auch das Goethe-Institut setzt immer stärker auf gemeinsam gestaltete Projekte.
Monatelang konnten sich die vom Westen und den USA unterstützte Regierung unter Ministerpräsident Siniora nicht mit der Opposition auf einen Präsidentschaftskandidaten einigen. Jetzt signalisiert Siniora plötzlich Einlenken.

Ringen um Frieden im Nahen Osten: Annapolis bietet Syrien die Chance zur Wiederannäherung an die arabische Welt - nur will das dort fast keiner glauben.
Vom Nahost-Treffen in Annapolis erwartet niemand eine historische Zäsur. Dafür ist die Situation viel zu verfahren: Israel ist zum Umdenken nicht bereit, die Palästinenser sind uneiniger denn je. Nur die USA können einen Erfolg verbuchen: Die Teilnahme der Saudis.
IAEO-Chef sieht mehr Transparenz Teherans im Atomstreit – und offene Fragen
Dubai schließt bis 2009 viele Megabauprojekte ab – und setzt auf den Export seines Erfolgsmodells