Der Irak kritisiert die Inspekteure. Gegenseitige Vorwürfe waren schon 1998 der Anfang vom Ende der UN-Mission
Andrea Nüsse
Nach dem Tod eines UN-Mitarbeiters werfen seine Kollegen Israel in einem offenen Brief Schikane und Gewalt vor
soll neu aufgerollt werden
Bis Sonntag soll der Irak eine Liste seiner Waffen vorlegen – er wird dabei auf Zeit spielen
Saudi-Arabien: Ägyptens Islamisten zerstören die arabische Welt
Nach vier Jahren starten die UN-Kontrollen. Blix entscheidet, ob ein platter Reifen schon Sabotage ist
Vorwurf: Ägyptische Fernsehserie verbreitet Antisemitismus
Das FBI ermittelt gegen eine saudische Prinzessin. Sie soll die Attentäter vom 11. September unterstützt haben
Jemen gilt als ein wichtiges Rückzugsgebiet für die Terroristen. Deshalb operieren dort amerikanische Truppen
Udai Hussein, der in Ungnade gefallene älteste Sohn des irakischen Staatschefs, will wieder auf die politische Bühne zurück
Irans Präsident Chatami will offenbar der Konfrontation mit den Konservativen nicht ausweichen
Warum Jordaniens Armee Unruhen in der Stadt Maan niederschlägt
Die arabischen Staaten drängen den Irak, die UN-Resolution anzunehmen – und bieten eigene Kontrolleure an
Saudiarabien zensiert amerikanische Intellektuelle
Aufrufen zum Boykott
Rationiertes Essen, Waffentraining und Blutspenden – der Irak bereitet sich auf einen Angriff vor
Yehia al-Shahari steht in dem fensterlosen Raum an der großen, silbernen Spülmaschine. Sie ist gerade abgelaufen.
Nawar Abu-Aisha schlendert zu der weißen Schrankwand, Model Pax/Jörgen. Der Bankangestellte trägt das in Saudi-Arabien typische bodenlange weiße Gewand, Thaub gennant, auf dem Kopf ein rotkariertes Tuch, das von einem schwarzen Ring gehalten wird.
In Damaskus, wo am Montag US-Außenminister Colin Powell in einer gepanzerten Limousine zum Treffen mit dem Staatschef Bachar Assad fuhr, hatten kurz zuvor noch erzürnte Syrer demonstriert. Ursprünglich hatten sie nur gegen Israels Militäroffensive in den Palästinensergebieten protestieren wollen.
Im Nahost-Konflikt gibt es zwei unterschiedliche Ansichten darüber, wer der Aggressor und wer das Opfer ist. Was die einen Terrorismus nennen, sehen die anderen als nationalen Befreiungskampf an.
Die Haltung des US-Außenministers Colin Powell bei seiner Reise in die arabische Welt wird nicht nur entscheidend für den Nahost-Konflikt sein, sondern auch für die saudisch-amerikanischen Beziehungen. Denn die israelische Militäroffensive gegen die Palästinenser hat auch die saudische Führung in eine prekäre Lage gebracht.
Das neue Engagement der USA in Nahost wurde in vielen Ländern gelobt - nur die arabische Welt scheint unbeeindruckt. Die Demonstrationen gegen die israelische Militäroffensive in den Palästinensergebieten gingen in allen arabischen Ländern auch am Wochenende weiter.
Die israelische Armee hat ein Dokument veröffentlicht, dass die Verstrickung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat und seiner Autonomiebehörde in Terror-Aktivitäten beweisen soll. Eines der Dokumente, welche die israelische Armee nach eigenen Angaben bei der Erstürmung von Arafats Hauptquartier in Ramallah gefunden hat, ist eine Kostenaufstellung der Al-Aksa-Brigaden, einer Abspaltung von Arafats Fatah-Gruppe.
Die Ankündigung von US-Präsident George Bush, sich aktiv in den Nahost-Konflikt einzuschalten, hat gemischte Reaktionen in der arabischen Welt und Palästina ausgelöst. Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat erklärte sofort im amerikanischen Sender CNN, die Palästinenserführung begrüße die amerikanischen Vorschläge "ohne Vorbedingungen".