Eine Lebensaufgabe: Jürgen Serke hat für die „verbrannten Dichter“ ein Museum gegründet. Ab 30. März ist die Ausstellung im Kunstmuseum Baden Solingen zu sehen.
Andreas Schäfer
Schlüpfrig: Taboris „Goldberg-Variationen“ am Berliner Ensemble
Was für ein raffiniertes Monstrum von einem Roman! 600 eng bedruckte Seiten, Figuren, die durch das zwanzigste Jahrhundert hindurch ihr kleines Glück suchen und nur Vergewaltigung, Mord, Verrat, Armut und Einsamkeit finden. Miljenko Jergovics Roman "Das Walnusshaus".
Kein Innenleben, nirgends: Claus Peymann inszeniert am Berliner Ensemble nach zwanzig Jahren wieder "Richard III."
Regisseurin Felicitas Brucker verwirrt das Publikum mit ihrer Inszenierung des Urfaust am Gorki Theater.
Falk Richter inszeniert an der Schaubühne Tschechows ''Kirschgarten'' als Geschäftsidee. Der Garten ist ein Traum - und ein Objekt der Spekulation.

Am 29. Januar wird das Hebbel-Theater in Berlin-Kreuzberg 100 Jahre alt. Das schönste Haus der Republik liebt das Überleben. Ein Schnelldurchlauf.
Er verbirgt das Heilige, verwandelt die Zeit – und hängt doch in den Seilen. Eine kurze Geschichte des Theatervorhangs.

Er steht an seiner Krippen hier, staunt und beglaubigt das Wunder: Lob des Esels aus gegebenem Anlass.
Spielzeit Europa: Genets „Wände“ als Puppenspiel
Gewitzt, aber harmlos: Barbara Frey inszeniert „Triumph der Liebe“ am Deutschen Theater
Nierentische, Petticoats und Toast Hawaii: Die Berliner Schaubühne startet ein Projekt zur „Deutschen Identität“.

Tango mit Wuttke: Das BE erfüllt George Taboris letzten Wunsch.
Premieren am Maxim Gorki Theater: „Der Biberpelz“ und „Miss Sarah Sampson“
„Opernzeit – Zeitopern“: Die Volksbühne macht jetzt Musiktheater. Ob das gut geht?
„Beyond the Wall“: Im Literarischen Colloquium Berlin treffen sich Schriftsteller aus aller Welt
„Ein Teil der Gans“ von Martin Heckmanns am DT
Pearl zum Beispiel, Tochter eines Farmers und einer Sklavin, 15 Jahre jung, aufgewachsen in Georgia. Plötzlich kommt der Bürgerkrieg über ihr Städtchen, in Gestalt der Armee, die sich wie eine Feuerwalze durchs Land frisst.
Das Atmen der Armee: E. L. Doctorow seziert den amerikanischen Bürgerkrieg.

"Die Ratten“ heißt Gerhart Hauptmanns Stück über eine kinderlose Proletarierin, die einem schwangeren Kindermädchen ihr Kind abkauft. Michael Thalheimers hat das Stück am Deutschen Theater großartig zur Kenntlichkeit entstellt.

Wanderer am Rande des Meeres: der Tagebuchkünstler Josep Pla.

Im Reigen der Kinofilme, die auf Theaterbühnen nachgespielt werden, hat sich nun auch „Breaking the Waves“ eingereiht. Leider nicht zum Vorteil. Das Maxim-Gorki-Theater verzwergt den Film.
Beim Berliner Literaturfestival lesen Christian Kracht und Peter Schneider vor - und setzen dabei auf die Faszination des Dabeigewesenseins.
Literaturfest: Peter Stein sucht Trost bei Tschechow