Die Japanerinnen sind das spielerisch beste Team des Turniers. Von ihrem Erfolg sind sie selbst so überrascht, dass sie bis zum Finaleinzug nicht einmal eine Prämie ausgehandelt hatten.
Anke Myrrhe

Japan besiegt nach Deutschland auch Schweden. Nach dem 3:1 warten nun die USA im Finale

Nach Deutschland besiegt Japan auch Schweden und steht damit am Sonntag erstmals im WM-Finale. Dort wartet mit den USA wieder ein großer Name im Frauenfußball.

Erst gab es Kritik an Silvia Neid, dann stellte sie ihre Aufgabe als Bundestrainerin selbst infrage. Doch nach einem Gespräch mit den DFB-Verantwortlichen bleibt nun alles wie gehabt.

Souverän schlägt Lotta Schelins Team Australien 3:1 und beendet die deutschen Hoffnungen auf Olympia
Fassungslos, ratlos, torlos. Nach der O:1-Niederlage gegen Japan suchen die deutschen Fußballerinnen nach Erklärungen für das Unerklärliche. War der Druck zu groß? Ist die Euphorie im Vorfeld umgeschlagen in die Angst vor dem Versagen?

Nach dem WM-Aus steht Silvia Neid in der Kritik. Die Bundestrainerin schien gegen Japan das Vertrauen in ihr eigenes Spielsystem verloren zu haben und lag auch bei ihren Auswechslungen daneben.

Schweden hat als einziges Land auf dem Weg ins Halbfinale bei dieser WM kein Spiel verloren. Das Team überzeugt durch Geschlossenheit und das, obwohl es im Pionierland des Frauenfußballs seit Jahren bergab geht.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verteidigt sie, die Spielerinnen wünschen sich, dass sie weitermacht: Bundestrainerin Silvia Neid erhält Rückendeckung von allen Seiten.

Der Titeltraum der deutschen Fußballerinnen endet im Viertelfinale: Nach 108 Minuten kassieren sie in der Verlängerung das 0:1 gegen Japan und scheiden aus
Der Titeltraum der deutschen Fußballerinnen endet im Viertelfinale: Nach 108 Minuten kassieren sie in der Verlängerung das 0:1 gegen Japan und scheiden aus.

Die stille Arbeiterin Kerstin Garefrekes schießt wichtige Tore und glänzt vor dem heutigen Viertelfinale gegen Japan sogar beim Puzzlen.
Alle Spiele der deutschen Frauen sind ausverkauft, die Atmosphäre ist fröhlich und familienfreundlich. Aber wer geht bei der WM eigentlich ins Stadion? Eine Fan-Spurensuche

Die deutsche Nationalstürmerin über ihre Gefühlslage und die Chance, bei der WM noch einmal zu spielen.

Schwedens 27 Jahre alte Nationalstürmerin Lotta Schelin über den Gruppensieg, Viertelfinal-Gegner Australien und Deutschlands Favoritenrolle.

Nun auch noch die Schwedinnen. Nach der Vorrunde gibt es vier bis fünf Teams, die zu den Favoriten auf den WM-Titel zählen. Die Weltspitze rückt enger zusammen

Birgit Prinz spricht mit bemerkenswerter Ehrlichkeit über ihre Gefühlslage, den großen Druck und die Chancen, bei der WM noch einmal zu spielen.

Die USA unterliegen unerwartet Schweden 1:2, das dadurch Gruppensieger ist. Im Viertelfinale kommt es nun zum Duell der Amerikanerinnen mit Brasilien

Die US-Frauen verlieren 1:2 gegen Schweden, verpassen damit den Gruppensieg und müssen nun schon im Viertelfinale gegen Brasilien ran.

Gegen Kanada und Nigeria war sie nur Ersatz. Doch im Duell mit den Französinnen bekommt Fatmire Bajramaj ihre Chance und kann endlich auch wieder auf dem Platz überzeugen.
Plötzlich ist sie ein Problem. Dabei war sie doch immer die Lösung: Wenn ein Tor gebraucht wurde – Birgit Prinz schoss es. 128 in 214 Länderspielen. Und jetzt geht auf einmal nichts mehr. Den Star des deutschen Frauenfußballs hat das Glück verlassen.

Brasiliens Stürmerin Marta ist eine der wenigen Ikonen im Frauenfußball. Trotzdem fällt sie eher durch Bodenständigkeit auf als durch Allüren.

Die zweifache Torschützin Marta fällt bei Brasiliens 3:0 über Norwegen erst unangenehm auf – und versöhnt sich dann mit dem Wolfsburger Publikum

Brasiliens Superstar Marta erzielt beim 3:0 gegen Norwegen zwei Treffer selbst und bereitet das dritte Tor vor. Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel steht ihr Team damit im Viertelfinale.