Jenseits von TV-Shows sucht kaum noch einer nach den Besten.
Ariane Bemmer

Seit elf Jahren ist Bongo ein waschechter Kreuzberger und fester Bestandteil der Bergmannstraße. Der kleine Rauhaardackel sitzt Tag für Tag in seinem Bastkorb vor der Schuhmacherei und lässt sich vom Trubel drumherum nicht beeindrucken.

Warum regen sich die Menschen nicht auf, wenn das Ersparte keine Zinsen mehr abwirft? Das Vertrauen in den Fürsorgestaat ist anerzogen. In Deutschland wuchs man seit Jahrzehnten auf im Gefühl: Du wirst weich fallen. Jetzt wurde das „weich“ gestrichen.

Mit kostenlosen Probewohnwochen wirbt die Reitferiensiedlung „Land Kamerun“ in der Lüneburger Heide um neue Einwohner aus der Stadt.

Wissenschaftler von Fraunhofer-Instituten wollen Städte zukunftsfähiger machen und haben jetzt einen Wettbewerb ausgerufen.

Die Stiftung Warentest hat das vergangene Jahr erfolgreich abgeschlossen. Im aktuellen Heft testen die Verbraucherschützer WM-kompatible Produkte.

Schon seit 52 Jahren betreibt das Ehepaar Schielke die Tempelhofer Zoohandlung „Vögel und Fische“. Ihrer Tierliebe hat das nicht geschadet, aber manche Menschen wurden ihnen suspekt.

Wie erleben Obdachlose die City-Ost? Klaus Seilwinder weiß es. Er lebte selbst einst auf der Straße. Zusammen mit dem Historiker Harald Steinhausen zeigt er auf seiner Stadttour ein anderes Berlin, fernab von jeglichem Hype.

Wenn es um die Rente mit 63 geht, ist immer von einer Würdigung der Lebensleistung die Rede. Doch wie kommt die Politik dazu, über die Leistung einzelner Menschen zu urteilen? Am Ende belohnt sie nur den systemkonformen Normalbürger.

An einer Grundschule in Wilmersdorf können Kinder gratis reiten lernen – und dabei ihr Selbstbewusstsein stärken.

Margot Käßmann predigte am Sonntag in der Berliner Zionskirche - einem Ort des Widerstandes in der Nazizeit und später wieder zu DDR-Zeiten. Sie eröffnete das Kirchenthemenjahr "Hier stehe ich". Danach war in der Kirche erstmals die neue Fotoschau ,,Gesichter der friedlichen Revolution" in der DDR zu sehen.

Immer und überall wird Rücksicht genommen, um ein Scheitern zu vermeiden. Lehrer, Eltern, Verwandte, Trainer oder sonstige Betreuer sind bereit zuzuhören, oft regelrecht froh, wenn sie mildernde Umstände erkennen. Aber andersherum wäre es richtiger

Berlins neuer Kulturstaatssekretär Tim Renner könnte ein paar unbequeme Fragen stellen. Zum Beispiel: Was tun die drei Opernhäuser, die Berlin sich leistet, während Kiezbibliotheken geschlossen werden, für die Menschen in der Stadt?
Klaus Wowereit übersteht die nächste Politpleite unangefochten - mangels Alternativen. Weil diejenigen, die etwas erreichen wollen, nicht mehr in die Politik gehen - sondern in die Wirtschaft
Es ist eine Urangst. Dass man abstürzen könnte: Job weg, Wohnung weg – Leben weg? Der Messemanager Carsten Voss hat das erlebt, er saß sogar auf der Straße. Heute sagt er: „Ich bin zufriedener.“ Doch was passiert ist, lässt ihn nicht los.

Wenn es um Gedanken und Gesinnung geht, sollte weniger verboten werden - egal ob es um Nazi-Symbolik oder den Holocaust geht. Denn wenn man das Böse verbieten könnte, gäbe es das Böse nicht mehr.

Es ist eine Rekordmarke: Seit sieben Jahren lebt ein Hund im Tierheim. Niemand will ihn haben. Dabei sei Shirin, wenn sie Vertrauen gefasst habe, ein richtiger Sofahund, sagt ein Pfleger. Aber ihre Rasse steht auf der Liste.
Die große Kirche am Südstern fordert die Gemeinde zum Mitmachen auf.
Es geht um Europas Integration – und nicht um Betrügerbanden

Statt sich in den zahlreichen Facetten großer Probleme zu verheddern, rückt die Politik lieber Randproblemen zu Leibe – und vermittelt manchem Bürger so vielleicht gerade noch den Eindruck, sie würde handeln

Den neuen Lebenspartner im Internet zu suchen, ist längst üblich und gilt als besonders effektiv. Aber wo bleibt beim Online-Dating zwischen Chat und E-Mail eigentlich die Romantik?
Rundfunkgottesdienst in der Christophoruskirche in Friedrichshagen.

Ostdeutsche Wendekinder nennen sich die „Dritte Generation Ost“. Aber was ist mit den Westdeutschen? Der Westler ist nichts, außer dem, was die anderen nicht sind: kein DDR-Geborener, kein Migrantenkind. Er ist die Abgrenzungsvorlage ohne einen selbst definierten Kern.
Die Jahrgänge 1975 bis 1985 aus der DDR nennen sich „Dritte Generation Ost“ und wollen mitsprechen. Ok. Aber dann sagen auch mal Westler etwas.