Woher kommt plötzlich diese Stange? Unsere Kolumnistin wundert sich über ein neues Selfie-Phänomen.
Astrid Herbold
Dürfen Bibliotheken unbeschränkt E-Books anbieten? Viele Verlage sperren sich dagegen. Das hat für die Leser teilweise absurd anmutende Folgen.
Gute Wissenschaft geht selten mit gutem Stil einher. Nur wenige Forscher trauen sich, frei zu erzählen. Eine Ausnahme ist der Historiker Martin Mulsow, den das Berliner Wissenschaftskolleg jetzt mit einem Preis auszeichnete.
Hort-Gutschein, Parkausweis oder gar Scheidung: Wann wird der Gang zum Amt überflüssig? Berlin will Vorbild für digitale Verwaltung sein.
Freier Zugang zu wissenschaftlichen Werken ist noch immer schwierig. Jetzt will Berlin den Open Access vorantreiben. Noch aber sind die Initiativen an den Unis zersplittert.
Der Markt für E-Books boomt jetzt auch in Deutschland. Eine echte Konkurrenz zur Handelsplattform Amazon lässt aber noch auf sich warten.
1938 musste Lise Meitner Deutschland verlassen, im schwedischen Exil traf die berühmte Physikerin auf eine feindliche Arbeitsumgebung, wie ein neues Buch zeigt. Die Humboldt-Universität setzt ihr nun ein spätes Denkmal: Es ist das erste überhaupt für eine Wissenschaftlerin in Deutschland.
Edel, hilfreich und gut bezahlt: Das Modell der Share Economyer fasst immer mehr Lebensbereiche. Aber wie selbstlos und nachhaltig ist die Szene wirklich?
Neuerdings verspricht sogar EU-Handelskommissar Karel de Gucht, dass der Kultursektor vom Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA unberührt bleibt. In der Kulturbranche ist man trotzdem alarmiert. Zu eng, zu komplex ist die Verzahnung von Wirtschaft und Kultur. Ein Krisenbericht aus Berlin.
Wie unentbehrlich ist der Genitiv? Linguisten sehen den Sprachwandel gelassen und entdecken rettende Nischen: Das Apostroph in "Andi's Grillstube" könne sogar hilfreich sein. Und "dem Torwart seine Angst" werde sich nie durchsetzen.
Ist es der Untergang des Abendlandes? Kulturschaffende kämpfen gegen das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA - und haben jetzt in der Berliner Akademie der Künste darüber diskutiert.
Millionen junger Nutzer lieben die kostenlose App. Woher kommt die neue Lust an der digitalen Flüchtigkeit?
Die deutsche Geschichtsschreibung wurzelt in den Quellen der Monumenta Germaniae Historica. Jetzt wird um sie gerungen. Dem Land Bayern wird vorgeworfen, der MGH Geld und Unabhängigkeit zu nehmen.
Die Plattform Log.os will sich gegen die Marktmacht von Amazon stemmen – mit einer Mischung aus Universalbibliothek, Marktplatz und sozialem Netzwerk. Mehr als eine tolle Idee?
Briefe, Fotos, Tagebücher: Zum Ersten Weltkrieg entsteht online ein gigantisches Archiv privater Dokumente. Ein Beispiel: Die Europeana 1914-1918. Historiker hoffen auf Einblicke in die Mentalitätsgeschichte.
Das Portal „Europeana 1914-1918“ präsentiert sich in Berlin.
MOOCs, kostenlose Onlineseminare von Eliteuni, sollen die Bildung revolutionieren. Doch im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagt MOOC-Erfinder und Udacity-Gründer Sebastian Thrun jetzt: Es gibt didaktische und finanzielle Grenzen.
Durchs Internet wabern große Gefühle, wahrhaftige und gute - wahrscheinlich ist das Netz empathiefähig, wie kein anderes Medium. Und doch gibt es auch Hass, Ekel, Wut. Doch ein Ende der Shitstorms kann das Internet nicht erleben.
Das „Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft“ (HIIG) in Berlin forscht zu digitalen Themen - ausgerechnet mit dem Geld von Google. Doch das Misstrauen gegenüber dem Internetriesen sitzt tief. Das HIIG kämpft um das Vertrauen. Einfach ist das nicht.
Millionen Nutzer haben sich in die Onlinekurse erstklassiger Universitäten eingeschrieben. Doch viele unterschätzen das Niveau und den Aufwand. Auch im Internet gilt: Lernen ist mühsam.
Im Internet können Autoren sich ihre Buchideen von Lesern vorfinanzieren lassen. Manchmal klappt das Crowdfunding für Literatur richtig gut. Aber die Plattformen dafür fangen an, sich gegenseitig das Wasser abzugraben.
Der eine brachte der Stadt Misswahlen und Gogo-Girls, der andere politische Kunst und viele, sehr viele Ginkgos. Was kaum jemand weiß: Rolf Eden und Ben Wagin sind Freunde, seit mehr als 50 Jahren.
Der Bundesrat hat die Reform des Urheberrechts beschlossen. Mehr Freiheit sollen aber nur Wissenschaftler genießen, deren Projekte aus Drittmitteln finanziert wurden.
Wissenschaftliche Autoren sollen Aufsätze unter bestimmten Bedingungen frei ins Internet stellen dürfen. Doch das Gesetz, über das der Bundesrat jetzt entscheidet, erfüllt bei weitem nicht alle Wünsche der scientific community.