
Lange dachte man, Chats und Kurznachrichten ließen die Sprache verfallen. Die Forschung zeigt: Das Gegenteil ist der Fall. "Ordentliches Deutsch" wird auch im Netz wieder häufiger.

Lange dachte man, Chats und Kurznachrichten ließen die Sprache verfallen. Die Forschung zeigt: Das Gegenteil ist der Fall. "Ordentliches Deutsch" wird auch im Netz wieder häufiger.

Gegoogelt wird dauernd, überall und nach jedem: Superstars, Fremdwörter, Kochrezepte. Wir sind von der Suchmaschine abhängig. Doch der Wunsch nach einem transparenten und altruistischen Global Player ist naiv.

An den Online-Kursen von US-Elite-Unis kann jeder kostenlos teilnehmen - das könnte das Geschäftsmodell amerikanischer Hochschulen erschüttern

Wer hat den nächsten Megaseller? Die Buchbranche leidet unter Konzentrationsprozessen und macht nur noch mit einzelnen Titeln Profit, mit Bestsellern wie "Shades of Grey" oder "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". Das Internet ist übrigens nicht schuld daran.

Geschenke werden am Computer geordert, die E-Mail ersetzt den Kartengruß, Videotelefonie ermöglicht das Beisammensein. Wie hat das Internet die Weihnacht verändert?

Beste Erfindung des Computerzeitalters? Schlimmste Geißel im Büro? Die E-Mail ist beides - und einfach nicht totzukriegen. Eine Theorie der E-Mail ist überfällig.

A bis Buchsterben: Das Grimm’sche Wörterbuch wird zum Onlineportal. Die historische Sprachentwicklung droht dabei aus dem Blick zu geraten. Künftig soll vor allem die Gegenwartssprache erforscht werden.

Auf Twitter geht die "InWoche" zu Ende: Eine Handvoll Bloggerinnen aus dem Umfeld der Piraten sprach eine Woche lang nur von "Ärztinnen", "Expertinnen" und "Studentinnen". Ist das mehr als Feminismus von gestern mit den Mitteln von heute? Ja, findet unsere Autorin.

Fehlende Zeilen, absurde Wörter: Germanisten halten die Kleist-Edition im Hanser Verlag für skandalös. Allein auf 91 Druckseiten sollen 35 Fehler gefunden worden sein.

Computer lernen, Gefühlsäußerungen im Netz automatisch auszuwerten. Das freut die Werbewirtschaft und die Forschung. Eines Tages könnten so sogar Wahlergebnisse vorhergesagt werden.

Die deutschen Geisteswissenschaften hinken bei der Erforschung digitalisierter Texte hinterher. Jetzt entdecken auch sie die neuen Chancen – und deren Grenzen.
Weltweit versuchen Nationalbibliotheken, der Vergänglichkeit des Netzes Herr zu werden. Der Anspruch ist hoch: Es geht um die ewige Aufbewahrung des Internets.

Wissenschaftler haben große Vorbehalte gegen das Internetlexikon. „Wikipedians in residence“ in Forschungsinstituten sollen das ändern - wie Marcus Cyron, der erste Wikipedianer an einem deutschen Institut.

Der Chef der deutschen Crowdfunding-Plattform Startnext, Tino Kreßner, erklärt, warum das Mikro-Investieren in den USA besser funktioniert als in Deutschland.

Als Erste entdeckten Künstler das „Crowdfunding“ und sammelten im Netz Kleinstbeträge für ihre Projekte. Inzwischen finanzieren sich so ganze Unternehmen.

Die Preise für Fachzeitschriften explodieren. Jetzt gibt es Widerstand: Es sei nicht einzusehen, dass Großverlage hohe Renditen mit der Publikation von Forschungsergebnissen erzielen, für die die öffentliche Hand gezahlt hat.

Vor einem Jahr, auf der Re:publica 11, gründete der bekannte politische Blogger Markus Beckedahl die "Digitale Gesellschaft", eine Lobbyorganisation für das Netz. Unsere Autorin möchte gratulieren.
Cookies, Datenkrümel im Browser, verraten der Werbeindustrie Wünsche und Gewohnheiten. Doch sie haben nützliche Eigenschaften. Ein Verbot ist deshalb schwierig.
Es geht nicht ohne sie, aber willkommen sind sie auch nicht: "Cookies", kleine Code-Schnipsel, erleichtern das Surfen, aber verraten auch viel über uns.

Mit den Cookies ist es wie in "With or without you" von U2: Aus Datenschutzgründen will man sie eigentlich nicht, aber ohne die Datenschnipsel, die Webseiten im Browser hinterlassen, ist das Surfen auch kein Vergnügen. Die Debatte um ein Cookie-Verbot kommt deshalb nicht in Schwung.
Die Entladung, schrieb Elias Canetti, ist der Augenblick, in dem sich alle gleich fühlen. Das ist die Magie des „Shitstorm“, der Empörungswelle aus dem Netz. Für die demokratische Streitkultur aber ist reine Empörung tödlich, meint unsere Autorin.

Um Kunden und Suchmaschinen zu überlisten, werden im Internet Empfehlungen manipuliert. Werbung und Inhalt verschwimmen dabei immer mehr.

Sprechende Telefone, singende Schultafeln, gedankenlesende Autos: Bald können wir alles intuitiv bedienen. Aber verstehen wir die Dinge dann auch noch?
Geschichtsschreibung im Internet: Bibliotheken und Archive erschließen sich durch Crowdsourcing neue Quellen. Bürger können mit eingescannten Dachbodenfunden zu neuen Erkenntnissen verhelfen.
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