Die Fernsehnachricht der Woche lautet: Der Sender Sat 1 hat Nachrichten. Ganz normale, um 20 Uhr.
Bernd Gäbler

Die WAZ-Gruppe bietet bald Radio- und Fernsehbeiträge des WDR online an. "Der Westen" muss für die Inhalte bezahlen. Es ist die erste Kooperation eines Verlags mit einem öffentlich-rechtlichem Sender in dieser Form.

Politik wird bei "RTL aktuell" zur Verbraucherfrage. Die erfolgreichste Informationssendung im Privatfernsehen mischt News, Blaulicht und Service.

Wolfgang Clement mischt sich mal wieder in den Wahlkampf ein und unternimmt damit einen Versuch zur Machtsicherung im Mediengetümmel.

''Big Brother“ ist wieder da. Die achte Staffel der einst so aufregenden TV-Versuchsanordnung mäandert seit Montag durch diverse Kanäle. In der Sache hat sich die ursprünglich auf George Orwell anspielende Sendung wenig verändert, wohl aber in ihrer Funktion innerhalb der Medienlandschaft

Am 2. Januar werden „Tagesthemen“ und „heute-journal“ 30 Jahre alt. Statt zu feiern müssen sich die Verantwortlichen mit Problemen befassen. Einige sind hausgemacht, andere genereller Natur: Es wird komplizierter, Politik durchschaubar zu machen
"Brisant" präsentiert täglich Morde, Furcht und Schrecken. Nun verlängert die ARD die Sendezeit für das Boulevardmagazin. Es wird ein Vorzeigeformat im Ersten - warum nur?
Guido Knopp beschäftigt sich im ZDF mit der Wehrmacht. Und der NDR zeigt nun die Langfassung zum „Schweigen der Quandts“

„Schmidt & Pocher“ sind jetzt auf Sendung. Aber es wird noch einige Zeit brauchen, bis sie mehr bieten als die Addition ihrer Witze oder eine flotte Nummernrevue.
Berlin als Medienstandort ist im Online-Journalismus führend

Caren Miosga hat 50 Mal die „Tagesthemen“ moderiert und präsentiert sich als höflicher Gast im Wohnzimmer. Dabei besticht vor allem ihre sprachliche Präzision.
Alle reden über Kerner – dabei berühren andere Talkshows die Tektonik der Gesellschaft
In der ARD-Doku "Politik. Macht. Sucht." forscht Jürgen Leinemann über die Droge der Politiker. Im Mittelpunkt stehten die Intrigen um den Rücktritt Edmund Stoibers.

Ist doch nur Fernsehen - das war einmal ihr Motto. Kontrolle, nicht Spontaneität, ist jetzt ihre Stärke, und "professionell" ihre Lieblingsvokabel. Wie professionell sie ist, wird sie in ihrer ersten Sendung am Sonntagabend zeigen.
Keine Titel, keine Stars, keine Texte, keine Action. Auch die Medienstrategie der SPD ist zu schwach

Sat 1 hat seine Info-Offensive gestrichen. Das Privatfernsehen macht sich damit ehrlicher – und profitabler. Die Entscheidung bestätigt wieder einmal die Regularien des dualen Systems aus öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern.

Der Entertainer wird am Samstag 50. Geht es im Fernsehen weiter, oder nicht?
Die ARD inszeniert die Deutschlandtour
Auf dem Weg nach Paris zerbröselte die Tour de France 2007, auch medial. Den Radsport, der eine Grenze zu künstlich erbrachter Leistung braucht, sollen jetzt ausgerechnet die um ihr Image besorgten Sponsoren heilen.
Doch, auch beim Sender Eurosport kommt Doping vor. Die Co-Kommentatoren Jens Heppner und Tony Rominger gibt es nicht mehr, positive Tests werden erwähnt, sogar ein früherer Etappensieg von „Matze“ Kessler als inzwischen wertlos dargestellt.
„Doping, ein Thema, das wir natürlich auch zentral behandeln wollen – aber jetzt wollen wir uns erst einmal auf den Sport konzentrieren“, dieser hübsche Dualismus prägte die Tour-Berichterstattung am ersten ZDF-Tag. Es dauerte zähe 45 Minuten, bis das erste tagesaktuelle Bild eines rollenden Rades gezeigt wurde.

Angela Merkel und die Medien: Überlegungen zum innigen Zusammenhang von politischer Position und Inszenierung.

Anne Will bleibt sich auch bei ihrer letzten „Tagesthemen“-Ausgabe treu. Caren Miosga wird die Lücke schließen.
Wie unser Fernsehen wieder besser werden kann als sein Ruf: Zehn Thesen zur TV-Unterhaltung