Das gegenwärtig herrschende Lebensgefühl ließe sich vielleicht so beschreiben, dass wir alle gerade an Bord einer Titanic leben, die auf dem Vulkan tanzt, während sie gleichzeitig ruderlos auf einen Eisberg zusteuert.
Bernd Matthies

Das Schöne an der ITB ist, dass dort alles schön ist: Auf Messerundgang mit Wowereit und Brüderle
Eisbär zu Sushi, Jopi Heesters zum Operchef und ein Schlossbau im Trudeln – ein Rückblick auf 2009
Hallorenkugel und Primasprit: Die Ostproduktemesse im Velodrom schwelgt in Nostalgie. Dabei ist nicht alles authentisch
Der ehemalige Daimler-Chef Edzard Reuter mag seinen Potsdamer Platz. Aber über Details ärgert er sich

Ist es live oder ist es Flachbildschirm? Plasma oder LCD? Und wie lange braucht die Kalbshaxe im Ofen? Auf der Internationalen Funkausstellung werden Geräte vorgestellt, die intelligenter als ihre Benutzer sind.
In den USA formieren sich Gegner der Gänsestopfleber – und haben Didier Durands Bistro verwüstet
erinnert sich erleichtert an das alte Schönefeld Schönefeld ist für uns Eingeborene ein Ort dunkler Erinnerungen. Unvergesslich der muffige Bus, der irgendwo in Tempelhof Passagiere vier, fünf Stunden vor dem Abflugtermin aufnahm und sie dann zu einer endlosen Reihe von Kontrollprozeduren hinter der DDR-Grenze absetzte.
Der Spitzenkoch Josef Viehauser hat sein Hamburger Restaurant „Le Canard“ geschlossen. Befindet sich die Haute Cuisine in der Krise?
Der Altkanzler signierte seine „Erinnerungen“ bei Hugendubel. 60 Minuten lang standen die Berliner Schlange
Elßholzstraße soll nach Günter von Drenkmann benannt werden
Der Berliner Hotelbetreiber und Bauunternehmer Dietmar Otremba hat den Rohbau des Thermalhotels in Bad Saarow erworben. Bei einer Zwangsversteigerung am Amtsgericht Frankfurt (Oder) erhielt er für 6,8 Millionen Euro den Zuschlag; der Verkehrswert liegt bei 9,7 Millionen Euro.
Ein Super-Spar-Markt im Berliner Nordwesten, kurz vor Ladenschluss. Nur ein Blitzeinkauf: ein Päckchen Toastbrot und ein Glas Himbeermarmelade.
Jedes Jahr zwei Mal die gleiche Frage: Warum stellt sich der Handel nicht einfach mal weniger Zeug ins Lager und erspart uns den Stress mit dem Schlussverkauf? Nun haben wir unverhofft Vorfrühling, und kein Mensch kauft mehr Winterartikel.
Nein, ein sportliches TV-Quartett ist nicht geplant, aber das hindert Hellmuth Karasek ja nicht daran, sich solistisch zum Thema zu äußern. Sport und Gesellschaft - das gab allemal was Leichtes her für den Neujahrsempfang der Führungsakademie des Deutschen Sportbundes, die ja in Schöneberg residiert.
Die Deutschen haben im ersten Halbjahr 2001 erstmals mehr Geld für Wein als für Bier ausgegeben. 32,3 Prozent der Haushaltsausgaben für alkoholische Getränke entfielen in diesem Zeitraum auf Wein, wie der Geschäftsführer des Deutschen Weininstituts, Armin Göring, am Dienstag anlässlich der Grünen Woche in Berlin mitteilte.
Einmal jährlich wäre in Berlin die Gelegenheit, ein Menü mit 35 Michelin-Sternen zu genießen - im Durchschnitt, denn es kommen immer andere Küchenstars auf Einladung der "Bunten" zur Gala Anfang Dezember. Doch am Ende ist es wohl sicherer, das Menü der bestens eingespielten Küche des Palace-Hotels unter Matthias Buchholz zu überlassen, und die anderen Chefs den Plauderrunden an den Tischen.
Wieder einmal Grund zum Feiern im erfolgsverwöhnten Storkower Schloss Hubertushöhe: Die Tester des Gourmet-Führers Gault-Millau haben Küchenchef Kurt Jäger in ihrer neuen Ausgabe auf 18 von möglichen 20 Punkten hochgestuft - damit ist er in der zweithöchsten Kategorie des Führers angekommen. Nur noch sechs Köche in Deutschland werden höher bewertet.
Nach dem Michelin-Stern, so will es der Brauch, kommt die Michelin-Stern-Party mit Champagner und Häppchen für Freunde, Kollegen und Journalisten. Und weil die Kollegialität unter den besten Köchen in Berlin überdurchschnittlich hoch ist, kommen sie praktisch alle, wenn es einer von ihnen geschafft hat.
Alle reden vom Aufschwung der Berliner Gastronomie - doch im Michelin-Restaurantführer, dem Maß aller Dinge in der Branche, geht es in der Summe vorerst bergab. Zwei neue Sterne gibt es ab sofort in der Stadt: Einen erwarteten für Karlheinz Hauser (Lorenz Adlon) und einen eher unerwarteten für Wolfgang Müller (Adermann).
Nichts trägt einen Politiker so schnell aus der Kurve wie die Sucht nach Luxus zum falschen Zeitpunkt. Es mag sein, dass Gerhard Schröders Berater Michael Steiner auch dann zurückgetreten wäre, wenn er sich darauf beschränkt hätte, auf dem Moskauer Flughafen einfach nur ein paar Soldaten zu beleidigen - aber dass er auch noch darauf bestand, zügig mit Kaviar versorgt zu werden, hat ihm sicher das Genick gebrochen.
Das Klicken der Fotoapparate klang, als prasselten Hagelkörner auf das Parkett der schweizerischen Botschaft hernieder - Gewitter-Assoziation inklusive Wetterleuchten aus Blitzgeräten. Man war versucht, Klaus Wowereit und Jörn Kubicki einen Schirm zu reichen, zum Schutz vor der stürmischen Aufmerksamkeit, die dem Paar am Dienstagabend beim Dinner im Rahmen des Davidoff-Gourmet-Festivals entgegenschlug.
Fulminanter Start in die heiße Phase des Davidoff-Gourmetfestivals: Zu den Weinen der kalifornischen Güter St. Supéry und Phelps kochten Gastgeber Michael Hoffmann und sein Gast Gerhard Schwaiger aus Mallorca im "Margaux" kreuz und quer über den Atlantik: Von Jacobsmuscheln und Artischocken mit Curry-Limonen-Vinaigrette über Alfonsino-Barsch mit Maispüree und Paprikajus bis zu einem raffinierten (und heftig umstrittenen) Eis mit Kaffir-Limonenblättern.
Überraschend in diesen unsicheren Zeiten: Es sind alle da. Bis auf einen, der den weiten Weg von San Francisco nach Berlin nicht riskieren wollte und lieber zu Hause blieb.