Auf dem Weg zu einem "geschichtspolitischen Relativismus" sieht der Berliner Historiker Wolfgang Wippermann die Bundesrepublik. Unter dem alten, längst überholten Konzept der Totalitarismustheorie sieht er DDR und Drittes Reich auf eine Stufe gestellt. Die himmelweiten Unterschiede zwischen den beiden Systemen würden in dem Wort von den "zwei deutschen Diktaturen" unzulässig eingeebnet.
Bernhard Schulz
Mit dem Band "Städtebau" schließt die Buchreihe "Berlin und seine Bauten". Jetzt ist ein Überblick über das gesamte 20. Jahrhundert möglich, einschließlich der Wurzeln in der Hochphase des Wilhelminismus seit 1890 und der Ausläufer ins 21. Jahrhundert hinein.
Nach dem Einsturz: Die Sicherung der Kölner Archivbestände wird Jahre dauern. Bisher konnten 20 Prozent unbeschädigt gerettet werden.
Guido Beltramini nähert sich in der Künstlerbiographie "Palladio" dem großen Renaissance-Baumeister an.
Um den geplanten (Wieder-)Aufbau des Schlosses mit Humboldt-Forum sollte es am Sonntag in der Berliner Akademie der Künste gehen. Doch ein Dialog kam nicht zustande.
HG Merz soll die Staatsoper renovieren. Dabei gilt es das Alte zu bewahren und eine neue Nutzung zu ermöglichen. Das der Architekt das kann, beweist er mit dem Innenausbau des Lesesaals der alten Staatsbibliothek.
Der nächste Schritt bei der Sanierung der maroden Staatsoper ist getan: Der Stuttgarter Architekt HG Merz wird den Umbau vornehmen. Das hat die zuständige Jury entschieden. Der Experte ist erfahren im Umgang mit historischer Bausubstanz in Berlin.
Mit einem Festakt wurde Schlüsselübergabe gefeiert

Mit einem Festakt wurde am Donnerstag die Schlüsselübergabe für das neue Haus gefeiert. Politiker und Gäste lobten Architekt Chipperfield, der sich erneut gegen die Kritik wehrte, er betreibe Ruinenromantik.
Das Stadtschloss soll wiederkehren, "als ob es immer dagewesen" sei. Architekt Franco Stella spricht in Berlin.
Das Neue Museum konfrontiert uns wie in einem Zeittunnel mit der bitteren Realität von 1945ff., mit Kriegszerstörung und Verwahrlosung. Inmitten der grandiosen Museumsinsel bewahrt der Bau das Gedächtnis, ohne das keine Geschichte fruchtbar sein kann.
Eine Moskauer Tagung über deutsch-russischen Kunstraub. Zu einem Ergebnis kam es nicht konkret, aber man will weiter einen Dialog führen.
... und die Gerade abgeschafft: Zum 80. Geburtstag des Architekten Frank O. Gehry.

Chipperfield und die Spuren der Geschichte: Nächste Woche wird das Neue Museum auf der Museumsinsel übergeben.

Vor 100 Jahren veröffentlichte der Italiener Marinetti im Pariser „Figaro“ sein Manifest: die Geburtsstunde des Futurismus. Er singt das Hohelied auf die Moderne - und bändelt bald mit dem Faschismus an.

Mit Andreas Feininger zeigt das Berliner Bauhaus-Archiv den großen Fotografen New Yorks.
Die Geschichte der Eremitage in St. Petersburg: Der Direktor Michail B. Pjotrowski hat es verstanden, sein riesiges Museum durch die Fährnisse der nachsowjetischen Zeit hindurchzusteuern.

Raues Klima: Die Emil-Nolde-Stiftung Berlin zeigt Blumenbilder des großen Expressionisten.
Theater in Dubai, Opern in Abu Dhabi: Entsteht "Weltkultur am Golf?" – eine Diskussion in Berlin.
Mehr Forschung, mehr Wirkung: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz präsentiert ihre Zukunftsvisionen. In diesem Jahr wird mit der Eröffnung des Neuen Museums auf der Museumsinsel eine Lücke geschlossen.
"Das Kulturerbe ist bedroht", sagt die Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin. Es fehle Geld, um Handschriften und Bücher zu kaufen.
Die Beschränktheit des Zeitgenossen: Zur Jahreswende 1936/37 besuchte Lion Feuchtwanger, der erfolgreichste deutsche Schriftsteller im Exil, die Sowjetunion. Solche Besuche - wie Monate zuvor der von André Gide - wurden von den sowjetischen Behörden sorgfältigst organisiert.
Paris, Berlin, New York: Das Buch "Salon to Biennial - Exhibitions That Made Art History" bietet auf 410 großformatigen Seiten eine Anthologie der Ausstellungen, die Kunstgeschichte machten.
Zum 150. Geburtstag: ein Streit um Wilhelm II.