Gilt in Berlin nur der Blick zurück? Fünf Bücher zu prominenten Bauten der Stadt
Bernhard Schulz
Das Pariser Musée d’Orsay konfrontiert Werke von Manet mit den bewunderten Vorbildern der spanischen Malerei
Candida Höfer gilt als eine der wichtigsten deutschen Fotografinnen. Das Kolbe-Museum zeigt neue Serien, darunter ihre Hommage an Rodin
BEUTEKUNST
Ethnografischer Blick: zwei Ausstellungen der Fotografin Candida Höfer in Dresden
Bücher der Russischen Avantgarde im Louisiana Museum
Das Deutsche Technikmuseum ehrt den S-Bahn-Architekten Richard Brademann
Das Rhein-Ruhr-Gebiet will eine Metropole von der Bedeutung Londons sein – noch aber kämpft jede Kommune meist für sich selbst. Eine ehrgeizige Düsseldorfer Ausstellung entwirft das neue Leitbild der Region
Der deutsche Beitrag zur Architekturbiennale Venedig in Berlin
„Die gezeichnete Stadt“: Senatsbaudirektor Hans Stimmann dokumentiert den Abriss Berlins in Ost und West
Die Flutbezwinger : Dresden feiert die Wiedereröffnung seiner Kulturtempel
Die Ausstellung „Avantgarden in Mitteleuropa 1910-1930“ im Berliner Gropius-Bau
Dresdens Schätze – und andere Kultureinrichtungen im Osten
Nach der Flut: Die sächsische Hauptstadt kehrt mit der Wiedereröffnung der Porzellansammlung im Zwinger zur Normalität zurück
Eine reizvolle Gelegenheit zum Vergleich zweier Entwürfe zu derselben Aufgabe gestatten die Ausstellungen, die die beiden Berliner Architekturgalerien Aedes East und suitcase architecture derzeit zeigen. Das Vorhaben ist die "Europäische Bibliothek für Kommunikation und Kultur", die am Rand der Mailänder Innenstadt erstehen soll.
Vor einer Woche war die Welt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz noch in Ordnung. "Mit der Aussage der Bundesregierung", jubelte die Stiftung noch am 15.
Die Kunstverkäufe der Sowjetunion in den zwanziger und dreißiger Jahren sind mittlerweile kein Geheimnis mehr. Die forcierte Industrialisierung benötigte Devisen, und Stalin, 1929 zum allmächtigen Generalsekretär der KPdSU aufgestiegen, ließ die bereits in den Jahren zuvor betriebenen Veräußerungen an das kapitalistische Ausland systematisch verstärken.
Die Kunst August Mackes zählt zu den festen Größen des Ausstellungsbetriebs. Seine farbfreudigen, strahlend leuchtenden Gemälde ziehen ein breites Publikum an, wie jetzt in Bonn, nicht seiner Geburts-, aber ab dem 13.
Ein gewaltiger, kegelförmiger Vulkan speit eine graubraune Rauchfontäne aus, die der Wind seitwärts verweht. Die tief stehende Sonne, durch den Rauch zugleich gedämpft und verstärkt, sendet ihr glutrotes Leuchten über einen unbewegten See, dessen überlaufendes Wasser sich in die tosenden Kaskaden eines bläulich schimmernden Wasserfalls ergießt.
In den neuen Bundesländern gehen die Aufbaujahre zu Ende. Die Ära der außerordentlichen Anstrengungen mündet in jene Gleichförmigkeit der Haushaltszwänge ein, die die West-Länder seit jeher kennzeichnet.
Nun liegen sie endlich in Wort und Schrift gegossen vor, die Empfehlungen der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin, in der Öffentlichkeit auch kurz und treffend als Schloss-Kommission bekannt. Mit dem gestrigen Tag und der Übergabe des Abschlussberichts samt Materialienbandes an Bundesbauminister Kurt Bodewig und Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit beendete die 17-köpfige Kommission unter Vorsitz des ehemaligen Wiener Baustadtrates Hannes Swoboda ihre 15-monatige Arbeit.
Die Gerüste sind gefallen, das Geheimnis wird gelüftet: Richtfest beim "Schauhaus", dem Wechselausstellunsgebäude des Deutschen Historischen Museums (DHM) in der Berliner Mitte, gestern mittag bei Nieselregen. Ieoh Ming Pei, der New Yorker Architekt chinesischer Herkunft, ließ es sich nicht nehmen, zehn Tage vor seinem 85.
Innerhalb weniger Monate hat das Thema des "NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts" eine breitere Öffentlichkeit erreicht. Tagungen in Köln und unlängst in Hamburg haben die Bemühungen der Museen verdeutlicht, sich den Restitutionsforderungen und darüber hinaus dem Generalverdacht, sie horteten unrechtmäßigen Besitz, zu stellen.
Dass Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sich ausgerechnet in der Cafeteria des Reichstagsgebäudes ablichten lässt, hat natürlich seinen Hintersinn: Da hängt nämlich das großformatige Gemälde des Leipziger Malers und DDR-"Nationalpreisträgers", Bernhard Heisig, mit dem Titel "Zeit und Leben". Thierse, der einzige Politiker von Rang, der der Bundesrepublik auf Dauer aus der DDR erwachsen ist, steht weder im Verdacht, sich seiner früheren Landsleute gluckenhaft anzunehmen, noch umgekehrt die Biografie eines DDR-Lebens pauschal zu verdammen.