Angeblich liegt nach dem Rekordrückgang der Wirtschaftsleistung von 3,8 Prozent der Tiefpunkt der Krise nun hinter uns. Die Regierung sagt das, weil sie angesichts der nahenden Wahlen für bessere Stimmung sorgen muss.
Carsten Brönstrup
Diesen Elfmeter musste Rüdiger Grube nur noch verwandeln. Der neue Chef der Deutschen Bahn schickt den größten Teil seiner Top-Manager nach Hause, um einen Schlussstrich unter die unselige Datenaffäre zu ziehen. Unter deren Regie war der Staatskonzern Bahn zu einer Schnüffel- und Spitzelfirma geworden, der Recht und Gesetz nicht viel galten – ein in dieser Qualität bislang einmaliger Vorgang in einem deutschen Großunternehmen.
Die Datenaffäre trifft viele im Konzern – am Mittwoch präsentieren die Ermittler ihre Recherchen.
Die Deutsche Bahn soll neu organisiert werden, damit es in Zukunft keine Datenskandale mehr gibt. Das fordert Alexander Kirchner, Vorsitzender der Bahn-Gewerkschaft Transnet.
Für die Banken in der Euro-Zone ist es ab sofort so günstig wie noch nie, sich Geld zu leihen. Die Europäische Zentralbank senkte am Donnerstag den Leitzins auf den historischen Tiefstand von 1,0 Prozent.

Was wusste Margret Suckale? Wie tief ist sie in die Datenaffäre bei der Deutschen Bahn verstrickt? Hat sie von den zum Teil kriminellen Machenschaften gewusst, sie womöglich selbst angeordnet? Diese Fragen werden am 13. Mai die Sonderermittler beantworten, die über Details der Mitarbeiter-Bespitzelung berichten wollen.
Als Folge der Datenaffäre solle es bis Ende Mai „strukturelle und personelle Veränderungen“ geben. Der neue Manager Rüdiger Grube verspricht "gnadenlose Aufklärung".
Der neue Bahn-Chef Rüdiger Grube will die Datenaffäre bis Ende Mai aufklären – und Konsequenzen ziehen. Dennoch ist Grube auf Mehdorn gut zu sprechen.
Die Pünktlichkeit der Eisenbahn könnte in Zukunft deutlich schlechter werden, sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr. Die Bahn warnt vor einer EU-Regel, die dem Gütertransport den Vorrang vor ICEs geben soll.

Ein Visionär ist er nicht. Trotzdem wollte er einst eine Welt-AG aufbauen. Leise agiert er, anders als sein Vorgänger. Diese Woche wird er Chef der Deutschen Bahn. Wer ist Rüdiger Grube?
Die Deutsche Bahn hat offenbar bei der Überwachung des E-Mail-Verkehrs über ihren Server auch Mitarbeiter der SPD-Bundestagsfraktion bespitzelt. Fachpolitiker Beckmeyer prüft eine Klage.
Indien gehört die Zukunft. Doch kurz vor den Wahlen zeigt sich: Nicht alle profitieren davon. Der Subkontinent gerät in den Strudel der Wirtschaftskrise.
Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hat sich gegen eine staatliche Rettung aller Not leidenden Banken ausgesprochen. Er rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der Wirtschaft. "Es werden Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gehen", sagte Schmidt dem Tagesspiegel.
Mehr Service und mehr Sympathie - der künftige Bahn-Chef Grube umwirbt die Fahrgäste. Zuneigung von dieser Seite kann er auch gut gebrauchen. Denn die Startvoraussetzungen sind nicht gerade ideal.

Bei der Deutschen Bahn geht es erst einmal ans Aufräumen: Rüdiger Grube, der designierte Chef des Staatskonzerns, will den Stil des Hauses verändern - und zitiert Oskar Lafontaine.
Die Bahn-Gewerkschaften nicken den Daimler-Manager als neuen Chef der Bahn ab – unter Bedingungen.
Fürchtet die Deutsche Bahn um ihr Monopol? Im Streit um lukrative Aufträge in Berlin und Brandenburg operiere der Konzern mit falschen Zahlen, kritisieren private Anbieter.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hat davor gewarnt, die Affäre um Datenabgleiche und Bespitzelungen bei der Deutschen Bahn mit dem Chefwechsel zu den Akten zu legen.
Die Gewerkschaften fordern von Mehdorns Nachfolger einen neuen Stil – und mehr Service

Der designierte Chef Rüdiger Grube steht vor einer großen Aufgabe: In den wichtigsten Sparten brechen der Bahn die Gewinne weg.
Die Bestellungen bei deutschen Herstellern gehen um die Hälfte zurück – jetzt rückt der Jobabbau immer näher.
Die Deutsche Bahn soll in Zukunft weiterhin nur von einem Manager geführt werden. Darauf einigten sich Vertreter der rot-schwarzen Koalition am späten Dienstagabend in Berlin.
Die Auftragsbücher der Schienenbranche sind voll – trotzdem wird die Stimmung schlechter. Grund ist die insgesamt negative Prognose für die Weltwirtschaft.
Beim Streit um die neuen Bahn-Führung geht es nicht nur um eine Personalie, sondern um den Börsengang