KLASSIKAuf Zehenspitzen:Die Philharmoniker mit IsserlisGastsolisten und -dirigenten haben kaum Gelegenheit, vor einer Aufführung nächtelang über die Interpretation zu diskutieren. Lohnen würde es sich, vor allem dann, wenn dem Dirigenten ein Orchester zur Verfügung steht, das technisch wie musikalisch in der Lage ist, die feinsten Seelenregungen des Partners zu spiegeln.
Carsten Niemann
Was haben Daniel Barenboim und Theodor Wanner gemeinsam? Bei der Verleihung des brandneuen, mit zweckgebundenen 5000 Euro dotierten TheodorWanner-Preises an den Generalmusikdirektor der Staatsoper Berlin und Gründer des West-Eastern-Divan Orchestra wird auch diese Frage beantwortet.
Debussys „Pelléas“ in der Neuköllner Oper
Nicht weniger als das gesamte Werk für Clavierinstrumente wird Christian Rieger – ehemaliger Cembalist von Musica Antiqua Köln und Professor für Historische Tasteninstrumente in Essen – in 27 Konzerten im Berliner Radialsystem präsentieren.
Berliner Volkstheater: „Türkisch für Liebhaber“ an der Neuköllner Oper.
Mischa Maisky und Martha Argerich in der Philharmonie.
Andreas Homoki inszeniert die Uraufführung von „Robin Hood“ an der Komischen Oper
Musiktheater lebt vom Konflikt. Der Konflikt, der Beat Furrers Hörtheaterstück "Fama" belebt, ist der zwischen Geräusch und Klang.
Innsbrucker Festspiele: Der René-Jacobs-Schüler Vincent Boussard inszeniert einen Sacro-Thriller
Die Pianisten Konstantin Scherbakov und Gianluca Luisi spielen sämtliche Beethoven-Symphonien auf Schloss Neuhardenberg.
Die Musikakademie Rheinsberg entdeckt den „Wasserträger“ wieder
Berliner Rundfunkchor gewinnt den Grammy
Das Trio Neuklang wildert mit Cello, Klarinette und Akkordeon im Klassik-Revier
Wenn man an Bernard Haitink und seine bereits über 40 Jahre währende Gastdirigenten-Beziehung mit den Berliner Philharmonikern denkt, dann fällt einem das schöne alte Wort vom Hausfreund ein: Ein Wort, das von der altmodischen aber hohen Kunst erzählt, jenseits von schnellen Wechselbeziehungen eine dauerhaft prickelnde Freundschaft an der Grenze zum Seitensprung zu führen. Zwar haben sich der an traditionellen kapellmeisterlichen Tugenden hängende Haitink und die spätestens seit Simon Rattle mit wachsendem Interesse an historischen Spieltechniken musizierenden Philharmonikern unterschiedlich entwickelt.
So lebendig können tote Partituren sein: der Akademie für Alte Musik zum 25. Geburtstag

Richard Wagners "Ring" in drei Minuten? Solo auf dem Gartenschlauch? Oder vielleicht doch lieber ein philharmonischer Rap? Bob Ross und sein Münchner "Blechschaden" gastieren in der Berliner Philharmonie.
Wie sagte die Sopranistin Annette Dasch doch so schön? „Wer gerne zu Hause ist, sollte nicht Sängerin werden.
Eine abgründige Montage im Berliner Radialsystem.
Es ist ein besonderer Fall von dramatischer Ironie: Mit der Neuinszenierung ihrer 1951 uraufgeführten Oper „Die Verurteilung des Lukullus“ steht Paul Dessau und Berthold Brecht ein ähnlich strenges Verfahren bevor wie dem Titel- und Antihelden ihres Werks. In der Oper sitzt die Totenwelt über den berühmten Feldherr und sprichwörtlich gewordenen Gourmet Lukullus zu Gericht.
Das Europäische Musikfest gastiert wieder in Berlin
Warum sich die Komische Oper mit dem Titel „Opernhaus des Jahres“ schmücken darf? Wohl auch deswegen, weil sie Kinderoper zur Chefsache erklärt hat.
In Neuhardenberg kultiviert der große Pianist Alfred Brendel sein Faible für schwarzen Humor.
„Ein Klavierstück ohne Pianisten, ein Theaterstück ohne Schauspieler, eine Performance ohne Performer“? Was immer sich hinter der Ankündigung von Heiner Geobbels neuer „performativer Installation“ auch verbergen mag: Ein Stück ohne Publikum wird es nicht sein.
Die Pioniere der deutschen Alte-Musik-Bewegung waren schockiert. Durch die Entdeckung der großen Bachschen Passionen angespornt, hatten sie sich zur Wende des 20.