Rockstar Tina Turner hat wohl Fans in der Senatsumweltverwaltung. Oder zumindest gibt es dort Beamte, die wissen, dass Auftritte der Sängerin zehntausende Besucher anlocken.
Cay Dobberke
Nun stehen die Rathäuser aller Fusionsbezirke fest. Am Dienstag beschlossen Mitte/Tiergarten/Wedding, dass der Bürgermeister und die Stadträte ins Rathaus Tiergarten ziehen.
Der Münzwurf, mit dem das Rathaus Friedrichshain zum Bürgermeistersitz im Fusionsbezirk mit Kreuzberg bestimmt wurde, war formal zulässig. "Es ist allein Sache der Bezirke, die Fusionen vorzubereiten", sagte Stefan Paris von der Innenverwaltung.
Das Olympiastadion wird entgegen einer Forderung der Grünen nicht während des geplanten Umbaus geschlossen, sondern bei laufendem Spielbetrieb modernisiert. Im parlamentarischen Unterausschuss Sport nannte Bau-Staatssekretär Frank Bielka den Grünen-Vorstoß gestern "hypothetisch".
Je 250 Mark muss der als "Sonntagsrebell" bekannte Tabakhändler Eberhard Wolff für zwei Verstöße gegen das Ladenschlussgesetz zahlen. Das entschied gestern das Amtsgericht Tiergarten.
Um die derzeit ausgesetzte Anordnung des Tiefbauamts, wonach bei Hertha-Spielen nur alkoholarmes Bier vor dem Olympiastadion verkauft werden darf, ging es Mittwochabend im BVV-Wirtschaftsausschuss. Wie berichtet, will Baustadträtin Beate Profé nach der Aufhebung der Vorschrift durch das Verwaltungsgericht nun das Oberverwaltungsgericht anrufen.
Das Freibad neben dem Olympiastadion muss nach Ansicht der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus trotz der bevorstehenden Sanierung der Fußball-Arena öffnen. Das Bad sei "inbesondere für die Versorgung der innerstädtischen Bevölkerung unverzichtbar", sagte der sportpolitische Sprecher Axel Rabbach dem Tagesspiegel.
Im Streit um den Bierausschank vor dem Olympiastadion gibt Baustadträtin Beate Profé (Grüne) nicht auf: Nachdem das Verwaltungsgericht die Beschränkung auf den Verkauf von alkoholarmem Bier bei Hertha-Spielen aufgehoben hatte, strebt die Stadträtin nun eine Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht an. Das von SPD-Bürgermeisterin Monika Wissel geführte Rechtsamt bereite ein entsprechendes Schreiben gerade vor, sagte Beate Profé auf Nachfrage.
Das Freibad auf dem Charlottenburger Olympiagelände, das bisher jährlich ungefähr 150 000 Besucher angelockt hatte, bleibt in der bevorstehenden Saison geschlossen. Der Sprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB), Manfred Radermacher, begründete dies auf Nachfrage mit den geplanten Bauarbeiten im benachbarten Olympiastadion.
Mal gilt er als Inbegriff der Ängstlichkeit, mal als Symbol für Fruchtbarkeit oder ein langes Leben, und zum Osterfest legt er angeblich sogar Eier: Die Einschätzungen über den Hasen waren und sind je nach Epoche und Kulturkreis recht unterschiedlich. Das zeigt die neunte Osterausstellung im Charlottenburger Heimatmuseum mit dem Titel "Hasenscharen".
Behörde düpiert Unternehmer und die eigene Senatorin, weil ein Abteilungsleiter Schwierigkeiten mit dem Mäzenatentum hatCay Dobberke, Hans Toeppen und Ulrich Zawatka-Gerlach Kultursenatorin Christa Thoben hat ein Problem mit ihrer Verwaltung: Die Senatorin ist von der Bürokratie bloßgestellt worden - gegenüber einem der Großsponsoren der Berliner Kultur einerseits und dazu noch gegenüber der Deutschen Staatsoper. Durch direkten Eingriff gelang es der Kultursenatorin zwar gestern, eine 360 000-DM-Spende von Peter Dussmann für die Oper noch zu retten.
Der Sonntagsverkauf im Rahmen von Straßenfesten weitet sich aus: Auch neun Händler an der Turmstraße in Moabit, darunter als größtes Geschäft die Woolworth-Filiale, wollen am kommenden Wochenende länger öffnen. Den Anlass bildet ein Frühlingsfest, das vom Bezirksamt Tiergarten und der Firma Nareyka ausgerichtet wird.
Das Thema Flohmärkte bewegt erneut die Gemüter. Die Bürgerinitiative gegen den Trödelhandel auf dem John.
Der einst vom schwedischen Skanska-Konzern geplante "Teleport" mit Büros und einem Hotel über dem Busbahnhof am Messedamm ist längst vom Tisch - doch dafür gibt es nebenan neue Pläne. Auf dem Parkplatz zwischen Bredtschneiderstraße, Messedamm und Stadtautobahn sollen Büros und ein 100 Meter hohes, segelförmiges Hotel mit dem Arbeitstitel "ICC Tower" entstehen.
Das Landesschulamt und der Sport-Club Charlottenburg (SCC) laden alle Berliner Schüler für den 2. April zum achten Lauf "Rund um das Berliner Rathaus" ein.
Im Krematorium Wilmersdorf an der Berliner Straße finden zwar seit zehn Jahren keine Einäscherungen mehr statt, aber weiterhin Trauerfeiern. Künftig sollen mehrere Räume auch für private oder gewerbliche Veranstaltungen vermietet werden - zum Beispiel für Kammermusik-Konzerte oder Empfänge.
Der Grünen-Antrag, die Beziehungen zur österreichischen Partnerstadt Linz wegen der FPÖ-Regierungsbeteiligung "einzufrieren", hat keine Chancen auf eine Mehrheit in der morgigen BVV-Sitzung. Die politische Lage in Österreich sei "gerade ein Grund, die Partnerschaft zu verstärken", sagte CDU-Fraktionschef Klaus-Dieter Gröhler gestern.
Auch am Olympiastadion sollte nach Meinung der Charlottenburger CDU-Fraktion eine "Info-Box" entstehen. So könne während des Stadionumbaus, der voraussichtlich im Mai beginnt, über die Pläne und über die Geschichte des Olympiageländes informiert werden.
Die Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert, die Partnerschaft zwischen Charlottenburg und der österreichischen Stadt Linz ruhen zu lassen, so lange die "rassistische und nationalistische" FPÖ an der Wiener Bundesregierung beteiligt sei. "Mit dem symbolischen Einfrieren der Beziehungen auch auf kommunaler Ebene sollte sich der Bezirk mit den Oppositionskräften unseres Nachbarlandes solidarisch erklären", heißt es in einem Antrag für die BVV-Sitzung am kommenden Donnerstag.
Die angekündigte Fusion von Deutscher Bank und Dresdner Bank und die damit verbundenen Pläne für Filialschließungen haben in Berlin zu Besorgnissen unter Angestellten beider Institute geführt. Die meisten Kunden bleiben anscheinend aber gelassen.
Wegen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) dürfen alle Berliner Geschäfte am heutigen Sonnabend bis 20 Uhr öffnen. Allerdings schöpfen die meisten Läden die Ausnahmegenehmigung des Senats nicht voll aus und bedienen ihre Kunden lediglich bis 18 Uhr, also zwei Stunden länger als üblich.
Als Versteck für vier gestohlene Autoradios hat sich der Radkasten eines polnischen Pkw erwiesen. Einer Zivilstreife waren gestern gegen 2.
Das Europa-Center am Breitscheidplatz bekommt neue Mieter: Der Modekonzern "Esprit" baut derzeit die ehemals vom Herrenausstatter Erdmann Moden genutzten Räume mit rund 3000 Quadratmetern in drei Etagen um, die Filiale wird voraussichtlich im Mai eröffnet (auch wenn eine Werbeagentur "Summer 2000" auf die Plakate in den Schaufenstern drucken ließ). Und ebenfalls im Mai will auch die österreichische Buch- und Musikkette "Libro" vorwiegend junge Kunden anlocken.
In vielen Bezirken hat der Frauenfrühling begonnen. Das umfangreichste Programm bietet der Tempelhofer Frauenmärz.