Gerade noch rechtzeitig vor dem gestrigen symbolischen Spatenstich für das Seniorenstift des "Kuratoriums Wohnen im Alter (KWA)" auf dem ehemaligen AEG-Gelände am Hohenzollerndamm ist ein möglicher Konflikt mit Sportlern beigelegt worden. Die Arbeitsgemeinschaft Wilmersdorfer Sportvereine befürchtete, dass es wegen des Lärmschutzes für die künftigen Altenstift-Bewohner zu Einschränkungen des Betriebs auf den umliegenden Sportplätzen kommen könnte.
Cay Dobberke
Charlottenburg. "Das Wunder vom Westend" nennt Pächterin Astrid Fricke die neueste Entwicklung beim Apart Hotel Westend: Die neuen Eigentümer wollen die Prominenten-Herberge nun doch erhalten.
Die Musikschule Wilmersdorf hat gestern ihr Jahresprogramm unter dem Motto "Kultur live" vorgestellt. Schulleiter Christian Höppner und Bürgermeister Michael Wrasmann (CDU) betonten dabei, dass die Einrichtung mit annähernd 3500 Schülern, 180 Lehrern und 40 Ensembles die zweitgrößte Musikschule der Stadt sei.
Das Apart Hotel Westend an der Heerstraße 80 ist gestern zwangsversteigert worden - und soll nun zur Verwaltungszentrale einer Krankenhausgesellschaft werden. Für 5,8 Millionen Mark erwarben Kurt Michels und sein Sohn Kurt-Joseph, die in Wandlitz die "Brandenburg-Klinik" und bundesweit sieben weitere Krankenhäuser betreiben, die zwei 60er-Jahre-Bauten.
Rund 140 Brücken, die dem Land Berlin gehören, sollen jetzt mit Werbetafeln versehen werden. Gemäß einem Vertrag mit dem Senat hat die Deutsche Städtereklame bereits einen Großteil der Bauanträge gestellt.
Für das Studentendorf Schlachtensee soll gegen Ende kommender Woche ein Konzept der Stadtentwicklungsverwaltung und der dazu gehörigen Obersten Denkmalschutzbehörde vorliegen. Dann werde klar sein, ob und in welchem Ausmaß man am Denkmalschutz für die 50er-Jahre-Bauten festhalte, teilte eine Sprecherin gestern auf Nachfrage mit.
Gleich zwei gastronomische Anziehungspunkte sollen zwischen Frühjahr und Sommer in Wilmersdorf entstehen: Für den seit langem geplanten Biergarten am Fehrbelliner Platz hat das Bezirksamt neue Betreiber ausgewählt, nachdem die erste Pächterin im vorigen Jahr schon vor der Umsetzung ihres Konzepts wieder aufgegeben hatte. Unabhängig davon laufen auch Verhandlungen über das ehemalige Toilettenhäuschen im Volkspark nahe der Prinzregentenstraße.
Der Hohenzollerndamm und der dortige Bereich der Stadtautobahn A 100 drohen zur Staufalle zu werden. Die drei Jahrzehnte alte Hohenzollerndammbrücke ist nach Einschätzung der Senatsbauverwaltung so marode, dass sie durch einen Neubau ersetzt werden muss.
Ein SPD-Antrag für ein so genanntes Spendenparlament in Wilmersdorf ist am Mittwoch abend im Haushaltsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung an der CDU-Mehrheit gescheitert. Keine Mehrheit fand auch ein Vorstoß der Grünen, wonach das Bezirksamt den Bezirksverordneten jeden Spendeneingang unverzüglich mitteilen sollte.
Der Senat will den 23 Bezirken für das Haushaltsjahr 2000 insgesamt 9,078 Milliarden Mark zur Verfügung stellen. Der Senat beschloss den Entwurf für die Zuweisungen am Dienstag, das letzte Wort hat das Abgeordnetenhaus.
Bau- und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) scheint nun doch bereit, den Denkmalschutz für das Studentendorf Schlachtensee an der Wasgenstraße komplett aufzuheben, damit die Siedlung gegen Museumsräume der Berlinischen Galerie in der ehemaligen Kreuzberger Schultheiss-Brauerei getauscht werden kann. Zu diesem Ergebnis führte nach Tagesspiegel-Informationen ein Chefgespräch zwischen Strieder sowie Kultursenatorin Christa Thoben und Finanzsenator Peter Kurth (beide CDU).
Der gestrige Senatsbeschluss über globale Zuwendungen an die Bezirke im Haushaltsjahr 2000 ist prompt auf scharfe Kritik gestoßen. So rechnete Neuköllns Finanzstadtrat Michael Freiberg (CDU) vor, dass man gemäß dem Entwurf 20 Millionen Mark weniger für Sozialleistungen bekomme, im Personalbereich entfielen elf Millionen Mark.
Schöffen gesuchtFriedrichshain. Auf der Suche nach engagierten Bürgern ist das Bezirkseinwohneramt: Noch fehlen Freiwillige, die in den kommenden Jahren als Schöffen am Gericht tätig werden wollen.
Einige Dezernenten arbeiten derzeit bis zu 16 Stunden täglich. Mit dem Besetzungsstopp sollen auch Kosten gespart werdenCay Dobberke Das Familienleben von Lichtenbergs PDS-Bürgermeister Wolfram Friedersdorff leidet zurzeit noch mehr als sonst unter seiner Arbeit: Seine Ehefrau und die fünf Kinder sehe er "immer nur zum Frühstück", bedauert der Rathaus-Chef.
Der aus der CDU ausgetretene Bau- und Sportstadtrat Matthias Stefke hat bestätigt, dass er sein Amt bis zur Bezirksfusion mit Friedrichshain behalten will. "Ins gemeinsame Bezirksamt komme ich als Parteiloser natürlich nicht", sagte der 36-Jährige gestern dem Tagesspiegel.
Die CDU Kreuzberg kommt nicht zur Ruhe: Wegen interner Querelen trat Bau- und Sportstadtrat Matthias Stefke am Donnerstag aus der Partei aus. "Das Maß ist voll", schrieb der 36-Jährige in einer Erklärung.
Alle Berliner Geschäfte dürfen anlässlich der Internationalen Grünen Woche am Sonntag, dem 16. Januar, von 12 bis 17 Uhr verkaufen.
Die Stadtbibliothek Wilmersdorf hat sich dem "Verbund der öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB)" angeschlossen. Die neuen, maschinenlesbaren Benutzerausweise werden von sofort an kostenlos ausgestellt.
Berlin: Die Eröffnung des Designmöbel-Centers bewog auch andere Läden, an den Savignyplatz zu ziehen
Das Ende November eröffnete Einrichtungs-Zentrum "Stilwerk" hat den östlichen Teil der Kantstraße aus seinem Schattendasein geholt: Vor allem der Block zwischen Savignyplatz und der Ecke Uhlandstraße, an der der Center-Eingang liegt, zieht immer mehr Kunden an, die ein gehobenes Sortiment an Möbeln und Wohnzubehör suchen. Auch die Händler außerhalb des "Instituts für guten Geschmack" (Eigenwerbung) sprechen von einer Belebung.
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat die Bundesregierung aufgefordert, sich umgehend mit der Reform des Ladenschlussgesetzes zu befassen. Die Argumente für und gegen eine Verlängerung der Öffnungszeiten seien ausgetauscht, sagte er am Mittwoch anlässlich des Neujahrsempfangs der Einzelhandelsverbände Berlins und Brandenburgs: "Jetzt kann und muss entschieden werden.
In den Streit um die Bebauung des Teufelsbergs mit einem Hotel und Wohnungen bringt der Grünen-Abgeordnete Hartwig Berger jetzt ein bisschen Humor: In einem Brief lud er den neuen Finanzsenator Peter Kurth (CDU) zum Dauerlauf um die ehemalige Abhörstation. So könne Kurth sich ein Bild von der "Umweltbarbarei" machen und sehen, dass die seit Monaten angekündigten Bauarbeiten immer noch nicht begonnen hätten.
Entwarnung bei Energieversorgern, Banken und Sparkassen und in den Ämtern: Auch am Montag gab es kein "Jahr-2000-Problem", überall kam die Technik mit dem Datum zurecht. Trotzdem waren die vielen Millionen Mark, die für Tests und Modernisierungen ausgegeben wurden, laut Experten keine Fehlinvestition: Hätte man nichts getan, wären Probleme aufgetreten.
Inventur bei Saturn am AlexMitte. Wegen der Jahres-Inventur schließt der Elektronikmarkt Saturn am Alexanderplatz morgen bereits um 17.
Am Kreuzberg-Denkmal im Viktoriapark sind jetzt die blauen Plastikhüllen gefallen, die das historische Bauwerk während der seit vier Jahren laufenden Sanierung vor der Witterung schützten. Die Reparaturen am Gusseisen sind beendet, jetzt werden unter anderem noch Stufen der Zugänge ausgebessert.