Der Vorsitzende des Berliner Musikschulbeirats und Leiter der Musikschule Wilmersdorf, Christian Höppner, hat gestern vor weiteren Kürzungen bei Honorarmitteln gewarnt. Im Vorfeld der Bezirksfusionen gebe es "Hinweise, dass mehr Einsparungen als vorher gesagt" geplant seien.
Cay Dobberke
Die Naturschützer waren gestern auf dem Teufelsberg zur Stelle - nicht aber die erwarteten Bauarbeiter. Rund 20 Gegner des Hotel- und Wohnungsbauprojekts, darunter Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie die Grünen-Abgeordneten Hartwig Berger, Bernd Köppl und Ismail Kosan, versammelten sich gegen 6.
Ausströmendes Erdgas verursacht weiterhin erhebliche Baumschäden in vielen Bezirken. Allein in Wilmersdorf sollen bis Jahresende 167 Straßenbäume gefällt werden.
CDU-Baustadtrat Alexander Straßmeir muss nicht um sein Amt fürchten. Zu Überlegungen der SPD, einen Abwahlantrag wegen der vorerst gescheiterten Ansiedlung eines Biergartens am Fehrbelliner Platz zu stellen, sagte der Grünen-Bauexperte Roland Thiel: "Ich kann mir eine Missbilligung vorstellen, aber keine Abwahl.
Gegen die drohende Schließung von mehreren Dutzend "Schulstationen" an Berliner Grund- und Sonderschulen protestierten am Donnerstagmorgen Vertreter der Gewerkschaft GEW sowie Lehrer und Schüler mit einer halbstündigen Aktion vor der Neuköllner Karlsgarten-Grundschule. Aktueller Anlass war, dass die zwei Erzieherinnen in der dortigen "Schülerinsel" ihre Arbeit gestern einstellen mussten, weil die Finanzierung im Rahmen eines ABM-Projekts ausgelaufen ist.
SPD-Wirtschaftsstadträtin Monika Thiemen will dem Ende 1997 eröffneten "Café Pssst" an der Brandenburgischen Straße jetzt die Konzession entziehen lassen, weil dort "Anbahnungsgespräche" zwischen Prostituierten und Freiern geführt würden. "Noch läuft das Anhörungsverfahren, aber ich rechne mit einer Entscheidung innerhalb der nächsten 14 Tage.
Den Verzicht auf einen geplanten zweiten Spreedurchstich vor der Charlottenburger Schleuse verlangten gestern die Grüne Liga Berlin, der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Kleingärtner aus der Kolonie "Spreewiesen". Durch die Pläne seien 556 Bäume und mehr als 50 Kleingärten, darunter auch einige in der Kolonie "Schleusenland", bedroht.
Innerhalb weniger Monate hat eine gemeinsame Initiative von CDU-Jugendstadträtin Brigitte Safadi-Fischer und dem "Lokalen Bündnis für Ausbildung" dazu geführt, dass Betriebe in Wilmersdorf 80 zusätzliche Lehrstellen schaffen. Das Lokale Bündnis ist ein freier Träger der Jugendarbeit, dessen Arbeit vom Bezirksamt finanziell unterstützt wird.
Das Tauziehen um die Finanzierung der geplanten Museumsräume der Berlinischen Galerie in der Kreuzberger Schultheiss-Brauerei geht weiter - und damit auch der Streit um das als Tauschgrundstück vorgesehene Studentendorf Schlachtensee. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses vertagte gestern mit der Mehrheit von SPD, Grünen und PDS die Abstimmung über einen Senatsbeschluss vom Dienstag.
Die City-West am Breitscheidplatz wird in die Höhe wachsen. Die Planungen für zwei Gebäudekomplexe mit rund 120 Meter hohen Häusern kommen ins entscheidende Stadium.
"Der Gesprächsfaden zwischen den Bürgern und den Parteien und Institutionen ist gerissen", sagt Nadia Rouhani. Das zeige nicht zuletzt die sinkende Wahlbeteiligung.
Der Senat hat gestern den Verkauf des Studentendorfs Schlachtensee an die Investoren Deutsche Bank, Realprojekt und Viterra bestätigt. Zugleich wurden die Regelungen im schon abgeschlossenen Vertrag geändert: Auf Druck von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) sollen von den denkmalgeschützten 50er-Jahre-Bauten acht statt vier bis fünf erhalten bleiben.
Die Senatsfinanzverwaltung hat das denkmalgeschützte StudentendorfSchlachtensee an der Wasgenstraße in Zehlendorf verkauft. Der Vertrag wurde bereits am Freitag beurkundet, wie erst gestern bekannt wurde.
Ist Schlesien nur noch ein "rein historischer Begriff", und kann der Name "Schlesien-Oberschule" den Verdacht erwecken, in Charlottenburg würden die Ostgrenzen nicht allseits anerkannt? So sehen es zumindest die Lehrer und Eltern in der Schule an der Schlossstraße 55a.
Fans von Hertha BSC und Anhänger von Galatasaray Istanbul können sich das erste Champions-League-Spiel am Mittwoch um 20.45 Uhr live auf einer Großleinwand in der Waldbühne ansehen.
Der Förderverein der Domäne Dahlem hat eine Postkartenaktion gegen die Baupläne auf dem Nordfeld des Landguts und Museums gestartet. Man bittet alle Berliner, die das Anliegen unterstützen wollen, die Karten an ihre Wahlkreisabgeordneten zu senden und diese zu einer Antwort aufzufordern.
In der Berliner Straße findet vom kommenden Freitag bis Sonntag wieder die traditionelle "Jazzmeile" statt. Veranstalter sind das Bezirksamt, die Musikschule und die Firma Nareyka.
Der Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses hat einen Beschluss über den Kauf der geplanten Museumsgewölbe der Berlinischen Galerie in der ehemaligen Kreuzberger Schultheiss-Brauerei gestern erneut vertagt - diesmal auf den 22. September.
Die Berliner Jazzszene ist um einen Dauerbrenner ärmer: Nach 26 Jahren gibt es die sonntäglichen Frühschoppen in der Kneipe "Aue" an der Berliner Straße 48-49 nicht mehr, weil Bewohner des Hauses sich über Lärmbelästigungen beschwerten. Wirt Bernd-Dietrich Beyer, genannt "Pep", bekam nun Post vom Wirtschaftsamt: Man wies darauf hin, dass die Schank-Konzession "Sie nicht berechtigt, Live-Musik darzubieten" und drohte eine Geldbuße bis zu 10 000 Mark an.
Das Warten in den zwei Berliner Kfz-Zulassungsstellen wird vorerst kein Ende nehmen - obwohl CDU-Innensenator Eckart Werthebach schnellere Bearbeitungszeiten angekündigt hat. Die Verbesserungen gelten der zurzeit bis zu fünfmonatigen Bearbeitungsdauer für neue Fahrerlaubnisse in der Führerscheinstelle.
Der gescheiterte Posträuber, dessen Leiche am Donnerstagabend auf einem Grundstück an der Machnower Straße in Zehlendorf gefunden wurde, ist offensichtlich von den ihn verfolgenden Polizisten erschossen worden. Das haben die bisherigen Ermittlungen der Justiz ergeben.
Der Kaufhof am Alexanderplatz bleibt am Sonntag geschlossen. Ursprünglich hatte die Geschäftsführung geplant, das Haus anlässlich einer vom Kaufhof initiierten Benefiz-Veranstaltung für die Erdbebenopfer in der Türkei zu öffnen.
Das Kulturkaufhaus Dussmann an der Friedrichstraße verzichtet vorerst auf einen regelmäßigen Sonntagsverkauf. Vor kurzem hatte es kämpferisch angekündigt, vom kommenden Sonntag an auch ohne Genehmigung zu öffnen.
"Auf den City-Blick kann es nicht ankommen", stellte Amtsrichterin Anne-Kathrin Becker gestern klar, als sie das Haus Bundesallee 159 besuchte. Wie berichtet, konnten von dem benachbarten Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Durlacher Straße erst drei von fünf geplanten Etagen gebaut werden, weil die Mieterin SylviaLooks ihr großes Wohnzimmerfenster im vierten Stock nicht zumauern lassen will.