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Charles A. Landsmann

Jassir Arafat und Ehud Barak stehen schwere Zeiten bevor, wie immer auch das Gipfeltreffen von Camp David ausgeht. Die Opposition sitzt beiden im Nacken, wobei die Position des Palästinenserpräsidenten stärker ist, weil der israelische Regierungschef zuerst einmal eine neue Koalition zusammenstellen muss und ohne parlamentarische Mehrheit regiert - mit verheerenden Folgen auch für den Friedensprozess.

Von Charles A. Landsmann

Anhaltende und sich ausbreitende Unruhen in den palästinensischen Gebieten und eine schwere Koalitionskrise kurz vor der neuen Sitzung des Parlaments - Israels Ministerpräsident Ehud Barak steht unter gewaltigem Druck, den er zum Teil mit seinen unrealistischen Zielvorgaben selbst erzeugt hat. Eine Verbesserung der Lage ist nicht in Sicht - im Gegenteil.

Von Charles A. Landsmann

Israel und Deutschland tauschen Parlamentarier aus - als neue Botschafter. Die israelische Regierung hat am Dienstag nach langen Wirren den Arbeitspartei-Abgeordneten Yossi Katz zum neuen Botschafter in Berlin ernannt, der SPD-Sozialexperte Rudolf Dressler - so pfeiffen es die Spatzen von den Dächern - soll Deutschland in Tel Aviv vertreten.

Von Charles A. Landsmann

Israel beschleunigt die Vorbereitungen für einen einseitigen Rückzug aus dem Südlibanon und wird wohl auch die Endstatus-Verhandlungen mit den Palästinensern vorantreiben. Dies ist die Reaktion auf dem Misserfolg des Genfer Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Bill Clinton und Syriens Hafez el Assad.

Von Charles A. Landsmann

Der Papst gilt dem jüdischen Volk als ausgesprochener Freund. Daran ändert auch nicht, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche erst kürzlich mit Palästinenserpräsident Arafat ein Abkommen unterzeichnete, das dem israelischen Alleinherrschaftsanspruch widerspricht und deshalb in offiziellen Reaktionen Israels auf heftige Kritik stieß.

Von Charles A. Landsmann

Die syrische Regierung unter Ministerpräsident Mahmud el Suebi hat am Dienstagabend wie erwartet ihren Rücktritt erklärt. Staatspräsident Hafis el Assad habe den Rücktritt angenommen und den Gouverneur der nördlichen Stadt Aleppo, Mohammed Mustafa Miro, damit beauftragt, ein neues Kabinett zu bilden, sagte Präsidentensprecher Jubran Kourieh in Damaskus.

Von Charles A. Landsmann

Das israelische Parlament hat ein überdeutliches Zeichen gegen die Rückgabe der Golanhöhen an Syrien und damit auch gegen die Erfolgschancen des Friedensprozess gesetzt: Mit deutlicher Mehrheit von 60:56 Stimmen kam eine Oppositionsvorlage durch, die praktisch verhindern will, dass Ministerpräsident Ehud Barak einen Friedensvertrag mit Syrien unterzeichnen kann, wenn dort der Abzug vom Golan vorausgesetzt wird.Laut dem Gesetzentwurf des nationalkonservativen Likud wäre in der Volksabstimmung über einen solchen Pakt eine Zustimmung der absoluten Mehrheit der Stimmberechtigten und nicht der tatsächlich Abstimmenden notwendig - was in der Praxis höchst unwahrscheinlich ist.

Von Charles A. Landsmann

Israels Ministerpräsident Ehud Barak bleiben nach der mehr symbolischen Abstimmungsniederlage in der Knesset drei Alternativen: Er kann zurücktreten und damit Neuwahlen auslösen - das ist sehr unwahrscheinlich. Oder er stellt eine neue, kleinere, aber handlungsfähigere Regierungskoalition zusammen - doch das will er nicht.

Von Charles A. Landsmann

"Der Präsident muss zurücktreten" - mit dieser Forderung im Titel des Tageskommentars steht die angesehene israelische Zeitung "Haaretz" keineswegs allein. Die Medien fordern die Entlassung Eser Weizmans vom höchsten Staatsamt, weil er von einem französischen Freund vor Jahren fast eine halbe Million Dollar geschenkt bekommen hat, ohne dies anzugeben.

Von Charles A. Landsmann

Die Koalitionskrise in Israel ist erwartungsgemäß mit der Hilfe von Millionensummen beigelegt worden, die Institutionen der widerspenstigen Schas-Partei und den von ihr geleiteten Ministerien überwiesen werden. Ministerpräsident Ehud Barak hat damit eine breite parlamentarische Mehrheit für die Verabschiedung des Budgets 2000 zusammen, obwohl nun die arabischen Parteien mit massiven Forderungen drohen.

Von Charles A. Landsmann
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