Erst das irakische Ramadi, jetzt die syrische Oasenstadt Palmyra: Der "Islamische Staat" rückt wieder vor. Wie stark ist die sunnitische Terrormiliz?
Christian Böhme

Vor 50 Jahren hat Reuven Rivlin gegen die politische Annäherung zwischen dem jüdischen Staat und der Bundesrepublik protestiert. Heute kümmert er sich als Staatschef in einem Berliner Kulturzentrum um die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen.

Vor 50 Jahren haben Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen. Der Historiker Michael Wolffsohn über das Verhältnis beider Länder zueinander und das Wunder des Verzeihens.

Vor acht Monaten endeten die Kämpfe zwischen der islamistischen Hamas und Israel. Doch Gazas Wiederaufbau kommt nicht voran. Ein Gespräch mit UN-Direktor Robert Turner über schlechte Lebensbedingungen, fehlendes Geld und die Versäumnisse der Politik.

In Berlin wollen am Sonnabend rund 3000 Palästinenser zu einer umstrittenen Konferenz zusammenkommen. Kritiker werfen den Veranstaltern eine ideologische Nähe zur islamistischen Hamas vor - und warnen vor Stimmungsmache gegen Israel.

War es ein Völkermord? Noch scheut sich die Bundesregierung, die Massaker an den Armeniern so zu nennen. Doch die große Koalition gerät immer mehr in Bedrängnis. Die Suche nach einer gesichtswahrenden Lösung hat begonnen.

Bundespräsident Gauck könnte nächste Woche den Völkermord an den Armeniern beim Namen nennen. Für die Regierung wäre das blamabel. Sie will das Wort Genozid vermeiden. Doch die Kritik wird immer lauter - auch in den eigenen Reihen.

Am 24. April jährt sich der Beginn der Massaker an den Armeniern zum hundertsten Mal. Doch SPD und Union scheuen sich davor, den Völkermord als solchen im Bundestag klar zu benennen. Aus Sicht des Zentralrats der Juden spricht allerdings nichts dagegen.

Zerstörte Krankenhäuser, kaputte Schulen und 100.000 Menschen ohne Obdach: Ein neuer Bericht über die Lebensbedingungen in Gaza fällt deprimierend aus. NGOs fordern von der Staatengemeinschaft, ihre Zusagen für den Wiederaufbau einzuhalten.

Im Jemen starben in 24 Stunden 94 Menschen. Es gibt keinen sicheren Ort mehr im Land. Das ohnehin sehr arme Land zerfällt. Hilfsorganisationen schaffen es kaum, Hilfsgüter ins Land zu bringen.

Bürgerkrieg im Nahen Osten: DRK-Chef Seiters: Deutschland muss mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen
Mehr als 11,5 Millionen Syrer sind auf der Flucht - es ist eine der größten humanitären Katastrophen seit Jahrzehnten. Das Deutsche Rote Kreuz fordert nun, dass Deutschland mehr Menschen aufnehmen müsse.

Im schweizerischen Lausanne laufen die entscheidenden Gespräche über Irans Atomprogramm. Bis Dienstag soll ein Abkommen stehen. Doch noch streiten die Delegationen über wichtige Punkte.

Wettrüsten im Nahen Osten? Ein Gespräch mit dem Experten Oliver Thränert über die möglichen Konsequenzen einer Einigung mit Teheran über sein Atomprogramm

Reinhold Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, über das besondere Verhältnis zwischen den Ländern, Vorurteile und das hohe Gut der Freundschaft.

Benjamin Netanjahu könnte vor einer Verlängerung seiner Amtszeit in Israel stehen. Seine Likud-Partei liegt nach Auszählung von 95 Prozent aller Wahllokale knapp vorn. Geholfen hat wohl ein extremer Rechts-Ruck in den letzten Wahlkampftagen.

Fast sechs Millionen Israelis sind aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Laut Umfragen könnte das oppositionelle Mitte-Links-Bündnis den amtierenden Regierungschef Netanjahu ablösen. Der sagt jetzt klar "Nein" zur Zwei-Staaten-Lösung

Am Dienstag wählt Israel ein neues Parlament. Oppositionsführer Izchak Herzog könnte Premier Benjamin Netanjahu verdrängen. Ein Gespräch mit Shimon Stein über die unterschiedlichen Positionen zum Nahostkonflikt, den Siedlungsbau und Irans Atomprogramm.

Generation Krieg: Ein Gespräch mit Hanaa Singer, Unicef-Direktorin in Syrien, über traumatische Erfahrungen, kaputte Schulen und die Sehnsucht nach Sicherheit.

Fast 1,7 Millionen Flüchtlinge haben Schutz in der Türkei gefunden. Aber in Grenzstädten kostet schon eine kleine Bleibe ein Vermögen. Den Menschen in den Lagern geht es zumeist besser. Ein Besuch.

Der Antisemitismus scheint immer aggressiver zu werden. Auch Zahlen belegen das. Die Regierung sagt, die meisten Übergriffe gehen auf das Konto von Rechtsextremisten. Und was ist mit der Judenfeindschaft unter Muslimen? Ein Kommentar.

Ein halbes Jahr nach dem Krieg zwischen der Hamas und Israel fehlt es in Gaza an allem: Ein Gespräch mit Samy Ajjour von SOS-Kinderdörfer über den schleppenden Wiederaufbau, zögernde Geldgeber und um sich greifende Hoffnungslosigkeit.

Auch wenn der Regierende Bürgermeister Michael Müller kein Problem beim Kippa-Tragen sieht: Es gibt offenen Antisemitismus auf unseren Straßen, auch in Berlin. Diesen zu ächten muss gesellschaftlicher Konsens werden. Ein Kommentar.

Gemeinsam mit Captain Kirk erkundete er jahrelang im "Raumschiff Enterprise" ferne Galaxien. Die Rolle als Mr. Spock machte Leonard Nimoy weltberühmt, "Star Trek" schrieb Fernsehgeschichte. Jetzt ist der Schauspieler im Alter von 83 Jahren gestorben.

Hat Benjamin Netanjahu die Gefahr durch Irans Atomprogramm aufgebauscht? Eine jetzt bekannt gewordene Analyse des Geheimdiensts Mossad legt diese Vermutung nahe. Die Enthüllung kommt zur unpassenden Zeit für den Premier - am 17. März wird gewählt in Israel.