
Nora Bossong hat ein Buch über das Rotlicht-Milieu geschrieben. Sie fand Sex als Sanitärartikel, aber keine Menschlichkeit. Ein Gespräch über das Geschäft mit der Lust.
Nora Bossong hat ein Buch über das Rotlicht-Milieu geschrieben. Sie fand Sex als Sanitärartikel, aber keine Menschlichkeit. Ein Gespräch über das Geschäft mit der Lust.
Stefanie Sargnagel schrieb ein satirisches Tagebuch über eine Marokko-Reise. Dann wurde sie mit Mord- und Vergewaltigungswünschen überschüttet. Nun ermittelt die Polizei.
In seinem neuesten Pulp Roman entführt Les Edgerton den Leser in die Gedankenwelt eines Mörders. Der wartet im Gefängnis auf seine Hinrichtung - seelenruhig und beglückt.
Nach der Dresdner Rede pochte die AfD-Vorsitzende auf den Parteiausschluss des Rechtsauslegers. Dabei steht sie ihm geschichtspolitisch nahe, wie ein abenteuerlicher KZ-Vergleich zeigt.
Annette Pehnt erzählt von Kinderarbeit in Ferienanlagen in Afrika.
Martin Scorsese folgt in „Silence“ zwei Missionaren nach Japan. Der Film schwelgt in Bildern von Folter und Tod. Und stellt dabei die Wirklichkeit des Kolonialismus auf den Kopf.
Das Prinzip der menschlichen Bombe ist zum konventionellen Kriegsmittel geworden: Eine Studie untersucht die Attentate des Islamischen Staats.
Als Tatort-Kommissar Bernd Flemming Schimanskis Nachfolger: Zum Tod des Schauspielers Martin Lüttge.
König der Nebenrollen, von "Terminator" bis "Titanic": Zum Tod des Hollywood-Schauspielers Bill Paxton. Ein Nachruf
Ehrenrettung: Das Berliner Zeughauskino entdeckt den bundesdeutschen Nachkriegsfilm neu - Papas Kino war durchaus lebendig, realistisch und gegenwartsnah
Im Alter von 68 Jahren ist Jutta Winkelmann verstorben. Die Hippie-Ikone litt an Krebs.
Er hat den Jazzrock mit erfunden, und schneller war kaum ein Gitarrist: Larry Coryell, auch als "weißer Hendrix" gefeiert, ist in New York gestorben.
Seltsame Ehrung: Rüdiger Safranski bekommt den Ludwig-Börne-Preis, weil er sich "in aktuelle Diskussionen" einmischt. Zuletzt tat er das, als er sagte, Kanzlerin Merkel wollen Deutschland mit Flüchtlingen "fluten". Texte dazu gibt es nicht von ihm.
In seiner Heimat Ungarn wurde er 17 Mal verhaftet – nun designt er Autosounds und singt für Angela Merkel. Leslie Mandoki über seine gefährliche Flucht durch einen Tunnel voller Ratten.
Wettbewerbsfilm außer Konkurrenz: In „El Bar“ kämpfen Kneipengäste ums Überleben. Eine Fusion von Mystery-Thriller, Horrorfilm und schwarzer Komödie.
Gangsterdrama, Liebesfilm, Slapstick: In dem japanischen Wettbewerbsbeitrag „Mr. Long“ wird ein Auftragskiller zum Nudelkoch - ein elegant gefilmter Genremix.
Danny Boyle setzt mit „T2 Trainspotting“ seine schottische Drogen-Saga fort. Der Film läuft im Berlinale-Wettbewerb außer Konkurrenz.
Er glaubt an die Geschichte als Lehrmeisterin und an die Macht der Fakten. Gegen US-Präsident Trump hat er einen vielbeachteten 20-Punkte-Plan aufgestellt.
Keiner hat die existenzielle Erkenntnis, dass der Mensch mutterseelenallein ist, so sehr zur Kunstform erhoben wie Juliette Gréco. Die Chanson-Sängerin wird 90.
Von Luthers Löffel und Humpen bis zu Bildnissen von Künstlern: Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel zeigt Reformations-Devotionalien.
In seinem neuesten Krimi huldigt Jon Bassoff den Klassikern des Roman-Noir. Er zeigt eine kaputte USA, in der die Menschen ihrer Vergangenheit nicht entkommen können.
Die Allmans Brothers gehörten zu den ersten Bands, die mit zwei Schlagzeugern auftraten. Hauptdrummer Butch Trucks blieb der Souther-Rock-Gruppe bis zur Auflösung treu. Jetzt starb er in Florida.
An der Seite von Dieter Hildebrandt avancierte er zum bissigen Fernsehstar: Dem österreichischen Kabarettisten Werner Schneyder zum 80.
Angefangen hat er als Jazz-Drummer. 1968 gehörte Jaki Liebezeit zu den Gründern von Can. Mit seinem minimalistischen Spiel stieg er zum einflussreichsten deutschen Schlagzeuger auf. Mit 78 Jahren starb er nun in Köln.
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