„When a Man Loves a Woman“-Sänger Percy Sledge ist gestorben. Ein singender Krankenpfleger, der es mal mit einer Soul-Ballade versucht - und einen Welthit landet. Den Namen Percy Sledge kennt nicht jeder sofort. Den Welthit schon.
Christian Schröder

Julianne Moore, die gerade für ihre Rolle in "Still Alice" einen Oscar bekommen hat, ist aus einer Werbekampagne des türkischen Tourismusministeriums geflogen. Die Begründung: "dürftige Schauspielkunst".

Ihre Wittenberger Malerwerkstatt war ungeheuer produktiv: 1500 Gemälde schufen Vater und Sohn Cranach mit ihren Gehilfen. In Weimar, Gotha und Eisenach wird nun dieses „Team Cranach“ mit Ausstellungen gefeiert.

Zweihundert Jahre nach seiner Geburt gilt Otto von Bismarck als Reaktionär. Aber sein Denken erlebt eine Renaissance. Die AfD will an seine "Rückversicherungspolitik" anknüpfen, und Gerhard Schröder lobt seinen "Ausgleich mit Russland". Auch der Geopolitiker wird wieder entdeckt.
Ruhelos, umtreiberisch, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick – so richtig zur Ruhe kommen die Protagonisten in Oskar Roehlers neustem Film „Tod den Hippies! Es lebe der Punk!

Das Leben der Boheme in West-Berlin: Oskar Roehlers hinreißender Undergroundfilm „Tod den Hippies! Es lebe der Punk!“.
![Panel malu, Ethnologisches Museum BerlinMalu-Brett, Holz, weiße und schwarze Pigmente, roter und gelber Ocker, 208 × 9 × 88 cm, Iatmul-Sprachgruppe, Dorf Angriman [Angerman], Gesammelt im Zuge der Berliner Kaiserin-Augusta-Fluss-Expedition, 1912-1913, Berlin, Ethno-logisches Museum, Inv. VI 46172](/images/2551981/alternates/BASE_21_9_W300/1658565721000/mgb15-p-sepik-07-hook-ethnologisches-museum-berlin.jpeg)
Vorbild für das Humboldtforum: Der Martin-Gropius-Bau präsentiert mit der Ausstellung "Tanz der Ahnen" Stammeskunst aus Papua-Neuguinea. Zu sehen sind Masken, Skulpturen, Trommeln und Kultgegenstände, die handwerkliche Virtuosität mit individueller Schönheit verbinden.

Er erschuf einen Popkosmos, der von fliegenden Teekesseln und grünen Kobolden bevölkert war. Seinen bewusstseinserweiternden Gesangsstil nannte er "Space Whisper". Jetzt ist der Gitarrist und Sänger Daevid Allen, der die Bands Soft Machine und Gong gründete, gestorben. Er wurde 77 Jahre alt.

Berühmt wurde er wurde mit seinem Portland Building, einem erstaunlich verspielten Verwaltungsklotz in Oregon. Dann stieg Michael Graves zum postmodernen Stararchitekten auf, der auch den Alessi-Teekessel entwarf. Jetzt ist er mit 80 Jahren gestorben.

Die Ausstellung „Scenerie und Naturobjekt“ in der Berliner Guardini Galerie erinnert an die erste deutsche Antarktis-Expedition von 1898. Gezeigt werden historische Bilder der Forschungsreisenden - und heutige, atemberaubende Schnee-, Eis- und Pinguin-Fotos von Hans-Christian Schink.

Philip Meinhold stammt aus einer Familie, in der es Profiteure und Opfer des NS-Systems gab. Kurz nach ihrem 70. Geburtstag wünscht sich seine Mutter eine Reise nach Auschwitz. Meinholds Buch "Erben der Erinnerung" erzählt von diesem Familientrip.

Putin, Stalin und die Angst als Konstante der russischen Politik – ein Gespräch mit dem in London lehrenden Historiker Orlando Figes.

Mit "Wunder gibt es immer wieder" war Katja Ebstein 1970 unsere Stimme für Europa. Ihre Karriere begann in der West-Berliner Folkszene. Zum 70. Geburtstag der Sängerin holen wir noch einmal die Glamrockstiefel raus.

Big Star aus Memphis gelten als größte Band, die niemals den Durchbruch schaffte. Bei ihr trafen zwei musikalische Genies aufeinander: Alex Chilton und Chris Bell. Jetzt werden die Südstaatenrocker mit einem Dokumentarfilm und acht Alben gefeiert.

„Selma“ zeigt Martin Luther King als Menschen, nicht als Heiligen. Der Film beleuchtet viele Seiten seines charismatischen Helden - und hätte dafür weitere Oscar-Nominierungen verdient.

Das Kriegsdrama „The Imitation Game“ ist ein Oscar-Favorit. Benedict Cumberbatch spielt Alan Turing, der das Chiffriergerät der Nazis entschlüsselte und zum Pionier der Computertechnik wurde.

Vivian Maier arbeitete als Kindermädchen in New York und Chicago. Dass sie auch fotografierte, wusste niemand. Als sie 2009 starb, hinterließ sie rund 120000 Aufnahmen. Jetzt präsentiert das Willy-Brandt-Haus das Werk der größten Unbekannten der Fotografiegeschichte. Die Ausstellung beweist, dass Maier in eine Reihe mit Straßenfotografen wie Robert Frank oder Elliott Erwitt gehört.

Ian McKellen als Meisterdetektiv: In „Mr. Holmes“ nimmt die größte Spürnase der Welt noch einmal die Ermittlungen auf - mit 93 Jahren.

Lügen und Geheimnisse: Charlotte Rampling beeindruckt in „45 Years“. Einem ruhig und präzise erzähltem Film über die späte Krise einer Ehe.
Ansichten des Zweiten Weltkriegs: Propagandafotografie von Benno Wundshammer in Karlshorst

Ansichten des Zweiten Weltkriegs: Das Deutsch-Russische Museum in Karlshorst zeigt Propagandafotografien von Benno Wundshammer. Er war kein Nazi, aber ein Opportunist, der gefällige Heldenbilder lieferte.

Will McBride war ein radikal persönlicher Künstler mit der Kamera. Jetzt ist der große Fotograf Berlins gestorben.

Ein Dokumentarfilm zeigt, warum in Deutschland immer wieder Popmusik verboten wurde. Besonders skurril wurde es bei einem, bei dem man es gar nicht erwarten würde.

Ein Dokumentarfilm zeigt, warum in Deutschland immer wieder Popmusik verboten wurde. Besonders skurril wurde es bei einem, bei dem man es gar nicht erwarten würde.