Die konservative iranische Justiz hat den Druck auf die Reformkräfte des Landes verstärkt. Die Organisatoren und Moderatoren der Konferenz zur Reformbewegung in Iran, die die Heinrich-Böll-Stiftung Anfang April im Berliner Haus der Kulturen der Welt veranstaltete, werden in der iranischen Presse mittlerweile namentlich verunglimpft.
Christiane Peitz
Kündigung zum April 2001. Filmfestspiel-Leiter gibt sich überrascht.
Nein, es ist nicht einfach nur Moritz de Hadeln, der jetzt geht. Es ist das System de Hadeln, das nun entsorgt wird.
Was sind kulturelle Einrichtungen von "gesamtstaatlichem" Rang?Christiane Peitz "Die Auswahl fällt schwer", sagt Peter Limbach, der in Michael Naumanns Behörde für Planung und Grundsatzfragen zuständig ist.
Was geschieht, wenn die Musik nicht mehr weiter weiß? Wenn der Olymp überschritten, wenn Apotheose und Zusammenbruch längst artikuliert sind?
Es ist vorbei. Übrig bleibt eine Erinnerung.
Wissen Sie, wie "Der Mensch 2000" aussieht? Nicht ein gewöhnlicher Mensch wie der Mann, den Sie morgens rasieren oder die Frau, die Sie tagtäglich schminken, sondern der Mensch an sich - im Licht des immer noch neuen Jahrtausends?
Berlin, Hotel Hilton, morgens um neun. Michael Naumann hält einen Vortrag vor dem Deutschen Hochschulverband, der Interessenvertretung der Professoren.
Nein, eine Geheimstudie ist auch der Senatskanzlei nicht bekannt. Das am Sonntag in der "Berliner Morgenpost" zitierte Expertenpapier zur Kultur-Reform ist identisch mit der "BerlinStudie" der EU-Komission, die neben Zukunftsszenarien für Berlins Wirtschaft und Wissenschaft auch "Kulturstrategien" entwickelt.
Abbas Kiarostami filmt gerne im Auto. Das Auto, sagt der iranische Regisseur, sei der beste Platz zum Nachdenken - und zum Betrachten der Welt.
Sean Penn spielt in der fiktiven Biographie der zwanziger und dreißiger Jahre den Gitarristen Emmet Ray, einen rücksichtslosen UnglücksrabenChristiane Peitz Er kommt immer zu spät. Spielt Billard im Hinterzimmer und verpasst um ein Haar seinen Auftritt.
"Treffpunkt Tagesspiegel: Reif für die Insel" - eine erregte Debatte über Berlins KulturpolitikChristiane Peitz Zum Beispiel die Museumsinsel. Da hat Berlin eine einzigartige Sammlung der Weltkunst, die gerade erst von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Das Leben lässt sich in Bildern nicht einfangen, es sei denn, man weiß, dass es einem entwischt. Je älter der Filmemacher Eric Rohmer wird, desto weniger verlässt er sich auf die Fangapparatur der Kinomaschinen.
Über meinem Schreibtisch hängt ein Foto von Marilyn Monroe im Stadion. Die Menge um sie herum starrt auf das Spielfeld; niemand schaut auf Marilyn.
Die Leinwandhelden der 50. Berliner Filmfestspiele misstrauen ihrer IdentitätChristiane Peitz Tom Ripley nähert sich seinem schlafenden Freund und betrachtet die Szene im Zugfenster.
Die National Football League hat Oliver Stones Film boykottiert: kein Training, kein Sponsoring, nichts. Kein Wunder, meint der Regisseur in Berlin, schließlich handelt "Any Given Sunday" von der Korruption und den beinharten Geschäften hinter den Kulissen.
Wer filmt, begreift die Welt nicht und möchte sich ein Bild von ihr machen. Das klingt gut, aber stimmt nicht ganz.
Unter dem Motto "Das verflixte 7. Jahr" trafen sich gestern Vertreter der Film- und Fernsehwirtschaft, um ihren chronischen Partnerzwist einmal nicht hinter verschlossenen Türen auszutragen, sondern in aller Offenheit - im funkelnagelneuen Gebäude der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin-Tiergarten.
Fragen Sie nicht nach den Fröschen, empfiehlt uns die Presseagentin zu Beginn der Interviewrunde. Auf die Frösche sei er schlecht zu sprechen, weil einige Journalisten die Szene nicht mochten, in der aus heiterem Himmel riesige Frösche auf Kalifornien regnen.
So viel roter Teppich war nie. Ja doch, es ist schön, wenn die Berliner am Marlene-Dietrich-Platz stehen, um George Clooney, Gong Li und Jeanne Moreau zu feiern.
Trümmer, so weit das Auge reicht. Ausgebrannte Autowracks, leere Fensterhöhlen, eine zerstörte Fabrik.
Die gute Nachricht zuerst: Kulturstaatsminister Michael Naumann will die kulturelle Filmförderung in Deutschland verstärken und hat die Mittel um 2,5 Millionen auf 18 Millionen Mark erhöht. Verstärkt werden die Förderung von Dokumentar-, Kurz- und Kinderfilmen, von Verleihern und Kommunalen Kinos sowie die Drehbuchförderung.
Uwe Lehmann-Brauns pfeift, wie er sagt, auf dem letzten Nasenloch und bittet, das Rauchen einzustellen. Der kulturpolitische Sprecher der Berliner CDU-Fraktion hat zur Begegnung mit Kultursenatorin Christa Thoben ins BKA-Zelt geladen - und nicht nur er scheint an diesem frühen Montagabend verschnupft.
Eine Diskussion fand nicht wirklich statt. "Das sieht hier aus wie eine Pressekonferenz", begrüßte Volker Schlöndorff die Gäste, "aber es handelt sich um ein academic event.