Muntere Musiker, gusseiserne Tradition: Thomas Quasthoffs Lied-Wettbewerb in Berlin
Christine Lemke-Matwey
Die Beliebtheit des schneidigen Karl-Theodor aber scheint ungebrochen, das Volk stellt sich bockig und will sich seiner vermeintlich einzigen politischen Lichtgestalt um keinen Preis berauben lassen.
an der Komischen Oper
Bloß keine Mahler-Müdigkeit: Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker begeistern mit der dritten Symphonie

Es ging ihm immer um die menschliche Stimme: Aribert Reimann, der Sänger unter den zeitgenössischen Komponisten, erhält den Siemens Musikpreis.
Donna Leon stellt ihr neues Buch im Schiller Theater vor
Auch wenn Kindererziehung und das Soldatenleben auf Anhieb wenig gemein haben: Um Disziplin geht es auch auf der Gorch Fock. Und schon klopft der nächste Bestseller an die Tür - das Erziehungstagebuch der US-Chinesin Amy Chua.

Kirsten Harms gibt mit der "Liebe der Danae" von Richard Strauss ihren Regie-Ausstand an der Deutschen Oper Berlin.
Bettina Ehrhardt hat einen großartigen Film über den Dirigenten Kent Nagano gedreht.

Über Wum und Wendelin, Müller-Lüdenscheid und "Ödipussi" vergisst man es fast, aber eigentlich stand die Musik von Anfang an im Zentrum des Loriot’schen Denkens und Schöpfens. Jetzt gibt es seine Musik auf DVD.

Tenorissimo! Vittorio Grigolo gibt sein Berlin-Debüt in der "Traviata" an der Deutschen Oper. Er vereint die Stärken von Villazon und Kaufmann.

Wie viel Hochkultur braucht das Land – und was darf sie kosten? In der Debatte regt sich Unmut, längst gehört es zum guten Ton, vor allem die Opernhäuser anzugreifen. Dabei sind sie viel besser als ihr Ruf und arbeiten wirtschaftlich.

Die Mailänder Scala eröffnet die Saison – und Daniel Barenboim protestiert gegen Italiens Kulturpolitik.

Beethoven und Wagner hat man hierzulande einfach im Blut. Für Berlioz hingegen muss man etwas tun. Donald Runnicles ringt an der Deutschen Oper mit Berlioz’ "Die Trojaner".

Nein sagen, um sich selbst zu schützen: Warum wir Rolando Villazons Stimmbändern und Vladimir Malakhovs Kniegelenken dankbar sein müssen.
Im Fadenkreuz der Moderne: Ingrid Kapsamer entwirft ein Porträt von Wieland Wagner
Barenboim mit Mozart und Joneleit in der Philharmonie

Es ist das absolute Trauma eines jeden Orchestermusikers: dass ihm etwas auf den Kopf fallen könnte. Denn er sitzt unten und im Dunkeln, wenigstens in der Oper ist das so, während oben im Rampenlicht das Weltbühnengeschehen tobt – Liebe, Lust, Laster, Leidenschaft.

In den großen Sängerlexika findet er kaum Erwähnung, und CDs existieren fast keine. Ein Versäumnis. Denn bei Barry McDaniel stimmt noch die kleinste, feinste Farbnuance.

Wirft man alles in einen Topf, redet man am Ende vielleicht doch nur um den heißen Brei herum. Und vielleicht taugt die aktuelle deutsche Integrationsdebatte ja am allerwenigsten dazu, die Schwierigkeiten zu ergründen und zu erhellen, die viele Israelis und Juden bis heute mit dem Komponisten Richard Wagner haben, mit seiner Musik, seinen Schriften, seinem Antisemitismus.
Der österreichisch-jüdische Dirigent Roberto Paternostro will mit dem israelischen Kammerorchester in Bayreuth auftreten. Israel ist empört: Denn Wagner, der als Hitlers Lieblingskomponist gilt, wird nahezu mit den Gräueltaten der Nazis gleichgesetzt.

Es raubt einem den Atem: Barrie Kosky zelebriert an der Komischen Oper Dvoraks „Rusalka“

Die Berliner Staatsoper startet im Schiller-Theater mit der Uraufführung von Jens Joneleits „Metanoia“
Bislang war das nur Stuttgart vergönnt in der legendären Ära Zehelein: Zum zweiten Mal in Folge ist das Theater Basel "Opernhaus des Jahres".