
Plakative Verrohung: Michael Thalheimer inszeniert Gorkis „Nachtasyl“ an der Berliner Schaubühne. In einem Bühnenbild, das die Muskelkraft der Darsteller herausfordert.

Plakative Verrohung: Michael Thalheimer inszeniert Gorkis „Nachtasyl“ an der Berliner Schaubühne. In einem Bühnenbild, das die Muskelkraft der Darsteller herausfordert.

Rave, mal antik: In „Mania“ am Berliner Maxim Gorki Theater geben die Schauspieler alles.

Uraufführung am Maxim Gorki Theater: Yael Ronen lässt in ihrer Kleist-Variation „Das Kohlhaas-Prinzip“ Posen, Klischees und Provokationen aufeinanderknallen.

Die allerletzte Aufführung von Frank Castorfs "Baal"-Inszenierung beim Berliner Theatertreffen schlug hohe Wellen. Ganz zur Freude des scheidenden Volksbühnen-Intendanten. Eine Bilanz.

Hauptsache Gegenwart: Stephan Kimmig inszeniert am Deutschen Theater Friedrich Schillers „Don Carlos“ - und Frank Abt verwandelt Peter Handkes „Immer noch Sturm“ in eine Märchenstunde.

Sie ist frisch, jung und glaubt daran, dass Theater etwas ändern kann: Stefanie Reinsperger, die junge Schauspielerin vom Burgtheater in Wien, kann zum Gesicht des Berliner Theatertreffens werden.

Da hat sich etwas verändert: So viele neue Stücke und Uraufführungen gab es beim Theatertreffen noch nie. Die neue Dramatik findet neue Themen und ist viel besser als ihr Ruf.

Marius von Mayenburg nimmt in seinem "Stück Plastik" die politisch hyperkorrekte, mega-hippe, bio-fanatische Prenzlauer-Berg-Welt auf die Schippe. An der Berliner Schaubühne wurde seine Boulevardkomödie uraufgeführt - und zeigte sich treffsicher.

Für sie sind die Theater die „Säulen unserer Kultur“. Darum hat sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters auf die Reise gemacht, um vor Ort, in der westdeutschen Theaterszene, mit den Machern zu sprechen.

Claus Peymann poltert: Der Senat wolle die Volksbühne zum "Eventschuppen" machen. In einem Punkt hat er nicht ganz unrecht. Die Kunst braucht Ensembles. Und Ensembles brauchen geschützte Räume. Die Eventkultur bietet das nicht.

Der junge Regisseur Christopher Rüping inzeniert „Romeo und Julia“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin. Dirty und drastisch soll es sein - bloß wozu?.

"Von einem, der auszog, weil er die Miete nicht mehr bezahlen konnte" - so heißt das neue Stück von René Pollesch und Tocotronic-Frontmann Dirk von Lowtzow an der Volksbühne. Es ist eine Werbemaßnahme für die hohe Kunst der Nicht-Zusammenarbeit.

Romeo Castellucci inszeniert „Ödipus der Tyrann“ an der Schaubühne. Die Hauptrolle spielt Ursina Lardi.

Shakespeares "Was ihr wollt" ist eine überschäumende Komödie voller Verwechslungen und Geschlechterverwirrung. Stefan Pucher macht daraus am Deutschen Theater eine Knallnummer mit Dirty Talk im Leoparden-Look und restpromilleverlangsamten Kalauern..

Sebastian Sommer inszeniert Peter Handkes frühes Stück „Kaspar“ am Berliner Ensemble. Intdenant Claus Peymann brachte 1968 in Frankfurt am Main die Uraufführung auf die Bühne des Theaters am Turm.

Wenn Theater zur Eingreiftruppe wird: Politische und humanitäre Katastrophen verändern das Spiel und die Regeln. Ein Essay.

Marianna Salzmanns „Wir Zöpfe“ am Gorki

Klamauk, was das Zeug hält: Babett Grube inszeniert die Uraufführung von Marianna Salzmanns Stück „Wir Zöpfe“ am Maxim-Gorki-Theater

Am Staatsschauspiel Dresden spricht Heinz Bude über die Spaltung der Angst-Gesellschaft. Pegida habe sich zerbröselt, die Stimmung aber bleibe.

Größer und gröber als auf der Leinwand: Jan Bosse bringt Ingmar Bergmans Mutter-Tochter-Drama „Herbstsonate“ im Deutschen Theater Berlin auf die Bühne. Die Besetzung ist beeindruckend: Corinna Harfouch und Fritzi Haberlandt spielen die Hauptrollen.

Sebastian Baumgarten inszeniert Heiner Müllers „Zement“ am Berliner Maxim Gorki Theater als aufschlussreichen Historien-Comic.

„Prekäre Herkunft, aber gesunder Humor“, fasst die Leopardenrockträgerin Maria ihre biografische Situation zusammen. Über Letzteres ließe sich streiten.

Dea Loher hat ein „Gaunerstück“ geschrieben. Bei der Uraufführung am Deutschen Theater Berlin müht man sich nach Kräften, ein schön schmuddeliges Ambiente für dieses Kleine-Leute-Stück zu schaffen.

2014 war ein anständiges Jahr für das Theater. 2015 soll es noch besser werden. Unsere Autorin hat drei Wünsche - und hält es mit Bertold Brecht.
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