
Johan Simons wird geschätzt, weil er frei ist von jedem Allürenverdacht. Jetzt hat der Niederländer den Berliner Theaterpreis erhalten.

Johan Simons wird geschätzt, weil er frei ist von jedem Allürenverdacht. Jetzt hat der Niederländer den Berliner Theaterpreis erhalten.

Bibiana Beglau gastiert in Dimiter Gotscheffs "Zement" und Frank Castorfs "Reise ans Ende der Nacht" beim Berliner Theatertreffen. Ein Gespräch über Publikumsverachtung und das Spiel für die Einbauküche.

Ihren letzten Dreh konnte die Schauspielerin Maria Kwiatkowsky vor ihrem Tod nicht mehr beenden. „Die Erfindung der Liebe“ macht genau das jetzt zum Thema - mit dem Material, das von ihrem letzten Film übrigblieb.

Die Geschichte „Karl und das 20. Jahrhundert“ hat Regisseur Ingo Hülsmann nun als "szenische Einrichtung" auf die Studiobühne der Schaubühne gebracht.

Der Star als Regisseur: Martin Wuttke inszeniert „Trompe l’amour“ und beschließt die Balzac-Trilogie an der Berliner Volksbühne.

Wie sehr prägt uns unsere Familie? Dieser Frage stellt sich Frank Abt am Deutschen Theater mit "Was uns bleibt". Herauskommt eine puppenstubensaubere Familiengeschichten.

Internationale neue Dramatik: Zum Auftakt des FIND-Festivals zeigt die Berliner Schaubühne eine Adaption von Roberto Bolaños Monumentalroman „2666“.

Jette Steckel inszeniert „Das Spiel ist aus“ am Deutschen Theater. Bei ihr befinden sich die Lebenden im Untergrund, erst mit den Toten kommt Farbe ins Spiel.

Irrsinnsmonolog: Die fulminante Schauspielerin Susanne Wolff versucht am Deutschen Theater, Lot Vekemans’ Stück „Ismene, Schwester von“ zu retten.

Biografisch-politisches Theater: Yael Ronen inszeniert zusammen mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus Ex-Jugoslawien das berührende und mitreißende Stück„Common Ground“ im Maxim Gorki Theater.

Fast ein Psychodrama: Milan Peschel inszeniert „Der Freund krank“ in den DT-Kammerspielen.

Eine zentralasiatische Nibelungensaga: Die Gemeinschaftsproduktion „Das Buch des Dede Korkut“ kommt nach ihrer Premiere am Dresdner Festspielhaus Hellerau noch auch nach Berlin ans Maxim Gorki Theater.

Prekariatshorror: Marike Moiteaux inszeniert „Schutt“ in der DT-Box.
Der Berliner Dramatiker Lothar Trolle wird 70.

Endlich ist sie wieder da: In „Die kleinen Füchse“ gibt Nina Hoss ihr Debüt an der Schaubühne.

Witzig und mutig: Daniela Löffner inszeniert „Alltag & Ekstase“ in den Kammerspielen des DT.

Das Stück zum Outing: Falk Richters Projekt „Small Town Boy“ über Geschlechter-Identitäten im Maxim Gorki Theater.
Same procedure as every year: Am Silvesterabend packen die Bühnen ihre partytauglichsten Produktionen aus. Das Deutsche Theater schickt sein Publikum mit Stefan Puchers Popversion der „Elektra“ (19 Uhr) ins neue Jahr.
Vom Kapital des Körpers und dem Verfall der Kalauer: Frank Castorf fleddert „La Cousine Bette“ in der Volksbühne.
Seit der Schiffskatastrophe vor Lampedusa, bei der am 3. Oktober 366 Menschen starben, sind die europäische Flüchtlingspolitik und die Grenzschutzagentur Frontex in aller Munde.
So richtig hat sich die saisonale Besinnlichkeit noch nicht auf die Theater übertragen. Während man auf Weihnachtsfeiern und -märkten wenigstens versucht, kontemplative Klänge anzustimmen, wartet die freie Bühnenszene bis zum Jahresende mit ziemlich hartem Stoff auf.
Zu keiner anderen Jahreszeit sei die Leidenschaft für das Theater so groß wie in den Adventstagen, sagte Kay Wuschek, Intendant des Berliner Theaters an der Parkaue, kürzlich in einem Interview. Nichts funktioniere so hervorragend als kultureller Türöffner wie das Weihnachtsmärchen!
Der Theaterdiscounter reagiert auf das nahende Fest der Liebe mit einer klaren Ansage: „Liebe im Discounter“ nennt sich die programmatische Reihe, mit der der Mitte-Spielort sein Adventsprogramm bestreitet. Großzügig verschleudert werden dabei insbesondere Partnerschaftsmodelle, die sich „von ihren analogen Fesseln befreit“ haben und selbstbewusst „in die Absurdität des digitalen Kerzenscheins“ eingetreten sind.

Duncan Macmillans Stück „Atmen“ handelt von einem Paar aus dem Hipster-Milieu. Die Regisseurin Katie Mitchell macht aus der Ökokomödie an der Berliner Schaubühne nun ein Ereignis: Die Schauspieler erzeugen selbst den Strom, den sie für den Abend brauchen.
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