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Christine Wahl

Eine alte Theaterregel besagt, dass Kinder und Tiere auf der Bühne nichts zu suchen hätten. Dem dramatischen Jahr 2012 ist es gelungen, zumindest mit dem zweiten Teil dieser Weisheit signifikant zu brechen: Animalische Mitspieler – zu diesem Ergebnis kommt die subjektive Bühnenrückschau – waren der Hit der vergangenen zwölf Monate schlechthin.

Von Christine Wahl

Henrik Ibsens „Nora“ ist als Emanzipationsgeschichte rauf und runter gespielt worden; selbstredend auch in diesem Jahr. Die Gattin, Hausfrau und Mutter, die sich von ihrem Mann Eichkätzchen oder Leckermäulchen nennen lässt, wird durch äußere Umstände gezwungen, ihren Angetrauten nach acht Ehejahren noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Von Christine Wahl

„Wir lieben und wissen nichts“: Die Frankfurter Kammerspiele bringen die Uraufführung des neuen Stücks von Moritz Rinke

Von Christine Wahl
Haarige Angelegenheit. Natalia Belitski und Susanne Wolff. Foto: Fieguth

Ausschließlich mit einer weiblichen Besetzung inszeniert Rafael Sanchez „Coriolanus“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters. Nach sechs Jahren kehrt Jutta Wachowiak dafür wieder an ihre frühere Wirkungsstätte zurück. Gespielt wird eine Neuübersetzung von Andreas Marber, der den Text des britischen Klassikers radikal "entschnörkelt"

Von Christine Wahl

Hohes Lichterketten-, Knusperhaus- und Kunstschnee-Aufkommen ist im Kindertheater während der Adventszeit ja sozusagen verpflichtend. Aber einige Häuser dringen auch geradewegs zum weihnachtlichen Kern hindurch.

Von Christine Wahl

Als die ARD ihre Zuschauer mitten im trüben Monat November mit einer Themenwoche zum Thema Tod konfrontierte, fielen die Reaktionen durchaus kontrovers aus: So manchem Medienvertreter und Normalgebührenzahler war die geballte Ladung Endzeitstimmung dann doch ein bisschen viel des Traurigen. Aber das Theater – bekanntermaßen ein recht unerschrockenes Medium – lässt sich davon nicht im Mindesten beeindrucken und startet nun seinerseits eine Bühnenoffensive zum nämlichen Sujet: Kurz vorm dritten Advent bringen die United Offproductions im Theater unterm Dach das Projekt Der Tod und noch drei Andere zur Premiere (13.

Von Christine Wahl

Dass man spätestens mit Einbruch der Adventszeit allüberall über Märchen stolpert, ist nicht neu. Schon das siebte Jahr in Folge macht sich beispielsweise die Berliner Märchenhütte, die Winter-Variante des Hexenkessel Hoftheaters, erfolgreich um die Kinder- und Hausmärchensammlung der Brüder Grimm verdient: Alle erdenklichen Stieftöchter, Hexen oder Monarchen, die das Grimm’sche Werk zu bieten hat, werden hier als kompakte Halbstünder inszeniert, zu Doppelpacks geschnürt und Nachmittag für Nachmittag in verschiedenen Kombinationen auf die Bühne gebracht.

Von Christine Wahl

Als das HAU diesen Monat mit Jérôme Bels Disabled Theater wiedereröffnet wurde, gab es wunderbar kontroverse Reaktionen. In der Produktion des französischen Choreografen sprechen behinderte Profi-Darsteller der Zürcher Gruppe Hora über ihren Beruf, denken über ihre Behinderungen nach und tanzen Soli nach selbst gewählter Musik.

Von Christine Wahl

So beherzt werden die Genres im Theater selten gemixt: Fall Out Girl, eine Theaterkreation der Gruppe Mass & Fieber Ost unter der Regie von Niklaus Helbling, schert sich nicht um die erstaunlich intakten Grenzen zwischen Hoch- und Unterhaltungskultur. Die Protagonistin der „radioaktiven Roadshow“, wie das Stück von Brigitte Helbling im Untertitel heißt, ist sich sicher, Mary Jane Watson zu sein – die Frau des verschwundenen Peter Parker alias Spiderman.

Von Christine Wahl

Das Reenactment, die künstlerische Rekonstruktion historischer Ereignisse, erfreut sich im Theater immer größerer Beliebtheit. Spätestens seit der Schweizer Theatermacher Milo Rau mit seiner Nachinszenierung einer Programmstunde des ruandischen Propaganda-Radiosenders RTLM zum Theatertreffen eingeladen war, ist das Reenactment als politisches Theaterformat etabliert.

Von Christine Wahl
Das Begehren, ein Kreuz. Kathrin Angerer als Katerina und Marc Hosemann als Murin in Frank Castorfs Adaption einer Dostojewski-Erzählung.

Dostojewski oder nie: Frank Castorf inszeniert „Die Wirtin“ an der Volksbühne relativ vorlagentreu und schnell. Die Bühne von Bert Neumann ist spektakulär.

Von Christine Wahl

Merkwürdig eigentlich, dass das Ende der Glühbirne bis jetzt noch nicht dramatisch aufgearbeitet wurde. Die United Puppets holen dieses Versäumnis jetzt mit Grandezza nach: Im Puppentheater Schaubude richten Melanie Sowa, Mario Hohmann und Pierre Schäfer der scheidenden Lichtspenderin eine würdige Abschiedsshow aus, indem sie sie zur Protagonistin eines beliebten Märchens der Gebrüder Grimm adeln.

Von Christine Wahl
Die Rückkehr des Hugo Ball. Holger Stockhaus im Dadaisten–Kostüm.

Rainald Grebes neue Revue am Gorki-Theater: Der Lieblingskabarettist des akademischen Mittelstandes präsentiert einen Dada-Abend.

Von Christine Wahl

Über das „angesagte Berlin“ ist in den vergangenen Jahren eher zu viel geredet worden. Dass es in der Produktion Frösche im heißen Wasser der Berliner Spreeagenten, die am heutigen Freitag im Horst Krzbrg (20 Uhr, Tempelhofer Ufer 1) Dernière hat, laut Ankündigung auch um „das prosperierende Berlin im ausgehenden 20.

Von Christine Wahl

Eigentlich ist Wilhelm Hauffs Märchen vom Kalten Herz eine ziemlich didaktische Angelegenheit: Der finanziell unterprivilegierte Peter Munk, genannt Kohlenmunk-Peter, sucht Hilfe bei einem Waldgeist. Jener Schatzhauser verspricht dem jungen Mann, ihm drei Wünsche zu erfüllen.

Von Christine Wahl

Dass blutrünstige Stücke auf Theaterbühnen zu mehr oder weniger freiwilligen Splatterorgien werden, ist ein ziemlich vertrauter Vorgang. Und auch dramatische Horrorvisionen sind uns nicht fremd.

Von Christine Wahl
Selbstverteidigungsfurie. Corinna Harfouch als Erfolgsschriftstellerin in Stephan Kimmigs Inszenierung.

Yasmina Reza ist eine der meistgespielten Theaterautorinnen der Gegenwart. Jetzt hat Stephan Kimmig am Deutschen Theater Berlin ihr neues Stück "Ihre Version des Spiels“ uraufgeführt

Von Christine Wahl
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