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Christoph Funke

Okay, die Menschen sind nicht mehr. Sagt der Tod in einem "schönen Theaterstück", geschrieben von Sibylle Berg unter dem Titel "Helges Leben".

Von Christoph Funke

Mit dem Theater die Welt verändern, die Zuschauer formen und veredeln - das war ein Traum nicht nur sozialistischer Bewegungen. Von der gegebenen gesellschaftlichen Realität ist diese Wunschvorstellung, seit auf der Bühne gespielt wird, immer wieder zerrieben, aber nie ganz vergessen worden.

Von Christoph Funke

Acht auf einen Streich. Gemeinsam gehen sie zum Teufel in die feuerrot wabernde Hölle, Herren zumeist schon gesetzten Alters, die sich 90 Minuten lang die Seele aus dem Leib gespielt und vor allem gesungen haben.

Von Christoph Funke

Berliner Geschichte, und ein paar Jahrhunderte währt sie ja nun doch, erledigt das Theater im Palais ohne gelehrte Anstrengung in knapp zwei Stunden. Bevor es "Mit der Hand übern Alexanderplatz" (nach dem Lied von Franz Mehring und Friedrich Hollaender) geht, wird dem geneigten Publikum für den "Spaziergang" durch die Zeiten eine wohlabgewogene Portion Bildung verabreicht.

Von Christoph Funke

Gelassen, heiter fast plauderte Dietrich Simon am Sonntagabend in der Berliner Akademie der Künste über Rolf Hochhuth, den Siebzigjährigen. Es ist eine Abschiedsrede - und eine Rechenschaft.

Von Christoph Funke

Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit. Faust, der Gelehrte, gedrungen, kräftig, fast schon kahl und mit der Brille auf der Nase, ist des Zornes voll.

Von Christoph Funke

Menschen träumen von Liebe und von Erfolg, vom Glück in der Familie, von der Nähe zu Kindern, vom Aufblühen besonderer Talente und Fähigkeiten. Die Menschen, von denen das Roma Theater Pralipe an seinem Theaterabend "Z 2001 - Die Tinte unter meiner Haut" im Postfuhramt Oranienburger Straße erzählt, sind Zigeuner.

Von Christoph Funke

Was gebietet die Religion - am Leben zu bleiben, auch als Besiegter in einem erbarmungslosen Krieg, oder von eigener Hand zu sterben, um sich den Siegern nicht zu ergeben? Für den jüdischen Historiker Flavius Josephus war das die entscheidende Frage seiner Existenz.

Von Christoph Funke

Am 8. August 1956, wenige Tage vor seinem Tod, schreibt Brecht an den Sowjetischen Schriftstellerverband: "Käthe Reichel, die Euch diesen Brief übergibt, ist eine der begabtesten Schauspielerinnen des Berliner Ensembles und auch in Westdeutschland sehr bekannt.

Von Christoph Funke

Ingo Sassmann, der erst unwillig, dann feurig plaudernde Vorhangzieher, erscheint in der Kömödie am Kurfürstendamm in Gestalt von Walter Plathe. Dem Autor Rainer Lewandowski muss zugestanden werden, mit seinem Monolog "Heute weder Hamlet" einen Text aus den abgründigen Untiefen des Theateralltags geschrieben zu haben und zugleich eine fröhliche Spinnerei: Hauptdarsteller nicht spielfähig, Vorstellung fällt aus, Publikum bleibt sitzen, Sassmann übernimmt im Alleingang - und macht den Leuten etwas vor.

Von Christoph Funke

Die Unheil kündenden Träume der Nibelungen-Recken von Friedrich Hebbel gehen in Erfüllung. Das gehört sich so.

Von Christoph Funke

Schöpferische, wilde, geschundene Kreatur - der Baal von Uwe Schmieder ist ein Treibender und ein Getriebener ein Poet, dem es die Verse gleichsam aus den Gliedern reißt. Susanne Truckenbrodt hat im Orphtheater in der Ackerstraße Brechts erstes großes Stück als eine tänzerisch-musikalische Entladung inszeniert.

Von Christoph Funke

Hochberühmt, aber unter der Last der Interpretationen fast schon zusammengebrochen ist Franz Kafkas Erzählung "Ein Bericht für eine Akademie". Bringt George Tabori diesen Monolog über die Menschwerdung des Affen Rotpeter auf die Bühne, dann will er auch zeitgenössische Erfahrungen im klassischen Text aufglühen lassen.

Von Christoph Funke

Auf welches Theater in Berlin könnte man denn noch verzichten? Vielleicht, zum Beispiel, auf das Carrousel Theater an der Lichtenberger Parkaue?

Von Christoph Funke
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