Colson Whiteheads Roman „Der letzte Sommer auf Long Island“ handelt vom Aufwachsen in der schwarzen US-Mittelschicht während der achtziger Jahre
Christoph Schröder
Gerard Donovans beklemmender Roman „Ein bitterkalter Nachmittag“
Hansjörg Schertenleibs Roman „Cowboysommer“
Fabelhaft: Eduardo Sacheris „Warten auf Perlassi“

Ein Plädöyer für eine Literatur von unten: Reinhard Jirgl erhält in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis.

Gras und Spaß: Thomas Pynchon besingt in "Natürliche Mängel" die sechziger und siebziger Jahre.
Verloren, verraten, verrottet: Philipp Meyers Debütroman „Rost“
Jedediah Berrys „Handbuch für Detektive“
Jörg-Uwe Albigs Roman "Berlin Palace" ist ein Gedankenexperiment: Die Deutschen sind die Exoten, die Wirtschaftsflüchtlinge - während sich die chinesische Oberklasse an gerösteten Heuschrecken gütlich tut.
In seinem subtilen Roman "Julia" beschreibt Otto de Kat die Liebe in den Zeiten der Nazis – und aus Sicht eines Holländers.

New York als Hauptfigur und Rhythmusgeber: Richard Prices grandioser Roman „Cash“ ist nur an der Handlungsoberfläche ein Krimi.
Abenteuer Liebe: Rivka Galchens Debütroman
Finnische Endzeitstimmung: Robert Asbacka erzählt eine moderne Passionsgeschichte.

Apollo 11 über Andalusien: Antonio Muñoz Molinas Roman „Mondwind“
Thomas von Steinaeckers lustvolle Inszenierung deutscher Klischees

Frankfurter Melancholie: eine Liebeserklärung an den Suhrkamp Verlag

Zwischen Religion und Wirklichkeit: John Burnsides Roman „Glister“

Wüten, verdrängen, trauern: Krankengeschichten boomen auf dem Büchermarkt. Eine Diagnose.
Die Frankfurter Buchmesse entlässt Peter Ripken, den Leiter des Internationalen Zentrums. Hintergrund sind die Eklats im Zusammenhang mit dem Auftritt des Gastlandes China auf der diesjährigen Buchmesse.

Zwischen Pop und Politik: Nick Cave, Herta Müller und die Chinesen – ein letzter Rundgang über die Frankfurter Buchmesse.
Liao Yiwu porträtiert in "Fräulein Hallo und der Bauernkasier" Menschen, die es in China eigentlich nicht geben dürfte, "Menschen vom Bodensatz der Gesellschaft".

Mit Liao Yiwo ist einem weiteren kritischen Schriftsteller von der chinesischen Führung die Ausreise verweigert worden. Die diplomatischen Verwicklungen, meinen Beteiligte, seien, wie alles in China, "eine Dimension größer".
Norbert Scheuers stiller Roman über die Unerschütterlichkeit der Natur. Es ist eine graue und elegische (Bewusstseins-)Landschaft, die Norbert Scheuer entwirft, und doch ist sein Roman frei von Sentimentalität und jeglichen Klischees vom harten Landleben.

Erschütternd zeitgemäß: Terézia Moras „Einziger Mann auf dem Kontinent“.