Der Junior hat genug. Der Eishockey-Spieler Lorenz Funk, Sohn des Olympia-Dritten von 1976 und heutigen Eishockey-Funktionärs Lorenz Funk, bekennt sich jetzt namentlich und öffentlich zu dem Insolvenzantrag, den er mit einigen Mannschaftskameraden gegen seinen Klub und Arbeitgeber Berlin Capitals gestellt hat.
Claus Vetter
Mit dem Jahresgehalt eines Jaromir Jagr ließe sich in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) locker eine Mannschaft für die Meisterschaft erkaufen. Der Tscheche verdient in der nordamerikanischen Profiliga NHL pro Saison bei den Washington Capitals elf Millionen Dollar - das ist mehr als der Saisonetat vom Deutschen Meister Adler Mannheim ausmacht.
Deutsche Eishockey-Mannschaften und Olympische Spiele - da gibt es zwei Geschichten. Die von der Bronzemedaille 1976 in Innsbruck und die vom heldenhaften Penaltydrama 1992 in Albertville gegen Kanada.
Ein Sieg für Hansa Rostock, dann noch in einer unglaublichen Dimension, das war manchem dann doch zu viel. Armin Veh etwa wusste am Samstag gar nicht, wie ihm geschah.
Volker Finke hat mit seinem SC Freiburg schon angenehmere Auswärtsspiele erlebt als das gestrige an der Ostsee. Der 0:4 (0:2)-Niederlage beim FC Hansa Rostock war aus Freiburger Sicht eigentlich wenig Positives abzugewinnen.
Ein Ende des Chaos oder Chaos ohne Ende? Für die Berlin Capitals aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) könnte der heutige Tag zu einem sehr traurigen werden.
Eigentlich war alles völlig albern. Aber dann doch nicht.
Gegen die Capitals soll angeblich beim Amtsgericht Charlottenburg ein Antrag auf Insolvenz eingegangen sein. Bestätigen konnte dies der Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) aber nicht.
Wissen Sie, was der V-Stil ist? Kennen Sie Jaromir Jagr?
Wir sind nicht in der Traumfabrik Hollywood, vielmehr in einer realen Seifenoper. "Die unendliche Geschichte eines Eishockey-Klubs und seines Eigentümers" - so oder so ähnlich könnte der Titel des Dramas lauten, das die Berlin Capitals und ihr Hauptgesellschafter Egon Banghard aufführen.
Der Mann, dessen Worte und dessen Geld den Capitals helfen sollten, erschien nicht. Resultat: Die Gesellschafterversammlung des in finanziellen Nöten steckenden Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) fasste keine Beschlüsse, wegen Abwesenheit von Hauptgesellschafter Egon Banghard.
Semantisch gesehen überschneiden sich die Wörter "Klare" und "Linie" in einigen Aspekten: Beide können als Bezeichnung für hochprozentige alkoholische Getränke bemüht werden. Dass bei den Capitals seit einiger Zeit beide Wörter die populärste Phrase aller Klub-Oberen bilden, hat jedoch eine ganz andere Bedeutung: "Klare Linien" heißt aus Sicht der Capitals stocknüchtern, dass den Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) heute auf seiner Gesellschafterversammlung nur noch Entscheidungen und viel Geld retten können.
Eben noch lustlos und plötzlich eine muntere Spaßgesellschaft? Die jüngsten beiden Auftritte des EHC Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) lassen diesen Eindruck aufkommen.
Im Spiel um den Tabellenplatz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), den zum Ende der Hauptrunde keiner haben will, waren die Capitals gestern der Verlierer. Und das, weil sie vor 2600 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) gegen Iserlohn Roosters gewinnen konnten.
Man spricht englisch im Sportforum Hohenschönhausen. Nun weht der Duft der weiten Eishockeywelt durch den Wellblechpalast.
Hagen Stamm hat derzeit in seiner Sportart nur selten Grund zur Freude - ob nun als Präsident der Wasserfreunde Spandau 04 oder als Wasserball-Bundestrainer. Der Senat will ihm die Trainingsstätte am Olympiastadion wegrationalisieren, Geld wird im deutschen Wasserball ohnehin immer knapper und mit den Erfolgen der Wasserfreunde ist das zuletzt ohnehin so eine Sache.
Pierre Pagé kam, coachte und siegte: Seit Donnerstag ist der Franko-Kanadier als Nachfolger von Uli Egen Trainer des EHC Eisbären, schon an seinem zweiten Arbeitstag bescherte Pagé dem Berliner Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein Erfolgserlebnis. Am Freitag gewannen die Eisbären vor 4200 Zuschauern im Sportforum Hohenschönhausen gegen die Augsburger Panther mit 5:2 (1:0, 1:1, 3:1).
Der neue Mann ist da. Und drei Dutzend Zuschauer in der großen Eishalle im Sportforum Hohenschönhausen können bezeugen, wie ernst Pierre Pagé seinen Auftrag nimmt.
Seit Mittwochabend kann sich Uli Egen ausgiebig mit seinen Urlaubsplänen befassen. Der EHC Eisbären zog die Konsequenz aus einer vier Spiele andauernden Negativserie und setzte seinen Trainer vor die Tür.
Wieder einmal nimmt beim EHC Eisbären, so scheint es, eine Negativserie ihren Lauf. Am Dienstag verloren die Berliner vor 3000 Zuschauern im Sportforum Hohenschönhausen mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2) gegen die Iserlohn Roosters.
Alles beim Alten beim EHC Eisbären? Nach zunächst sieben Siegen in Folge in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gab es für die Berliner am Sonntag mit dem 2:3 bei den Hannover Scorpions die dritte Niederlage hintereinander.
Eishockey ist bei den Berlin Capitals momentan nur eine Nebensache - und nicht einmal eine schöne angesichts der sich häufenden Niederlagen. Dass musste auch Geschäftsführer Reinhard Hofmann erkennen, als er am Freitag aus dem Urlaub zurückkehrte.
Nico Pyka steckt mitten in seiner erfolgreichsten Saison beim EHC Eisbären. Dies belegt schon die Statistik.
Am Auftritt eines Karnevalsvereins vor dem Spiel des EHC Eisbären gegen die Düsseldorfer EG sollte es wohl nicht gelegen haben, dass sich die Berliner gestern Abend nicht in so guter Verfassung präsentierten wie noch in jüngster Vergangenheit. Die "Stadtgarde Rot-Gold-Berlin" war wenige Minuten vor dem Eröffnungsbully samt Trommeln und Fanfaren zu einem munteren Stelldichein auf dem Eis aufmarschiert.